0 Comments
Die „Andrich/Faè“ wurde schon im AV-Führer als eine der großartigsten und ernstzunehmendsten Freiklettereien in der Civettagruppe beschrieben. Ein Klassiker also, der uns beide angesprochen hat, auch wenn man für diese Tour ein Kaminliebhaber sein sollte, wo ich mich zwar jetzt nicht unbedingt wiederfinde, aber sich mal wieder so richtig schön verkeilen in irgendwelchen Kaminen hab ich ja schon vier Tage lang nicht mehr gehabt. Des Weiteren konnte die Linie bereits vom Tal aus nachverfolgt werden, da sie der linken von zwei parallelen Rissreihen folgt, wobei sich diese im oberen Teil in einen Kamin vertieft. Die Beschreibung "in einzigartig gerader Linie hoch zum Gipfel", wodurch man sich eigentlich eine Routenbeschreibung sparen könnte, trifft auf jeden Fall zu. Dennoch packten wir neben der üblichen Ausrüstung das Topo aus dem Führer „Best of Dolomiten“ mit ein. Blieb nur noch die Frage offen, ob wir so kurzfristig auf der Hütte einen Platz bekommen würden und uns somit einen frühen Start vom Tal aus bzw. Biwakmaterial ersparen können. Doch ein Anruf gab uns die Gewissheit, wir können offiziell kommen, sollten nur bis 18 Uhr da sein. Also schnell alles einpacken, die wenigen Kilometer von unserem Standort nach Alleghe fahren und hoch zum Parkplatz Piani di Pezzè. Von dort gibt es zwei mögliche Wege hoch zur Hütte, entweder die Autobahn für jeden oder den einsameren Weg hoch zum Coldaisee, welcher für eine Abkühlung sorgt und idealerweise kurz vor der Hütte liegt. Pünktlich erreichten wir nach rund zwei Stunden exklusive der benötigten Badezeit (wobei sich diese bei meiner Verfrorenheit auf geringe Zeiteinheiten beläuft) die Hütte und erhielten einen Platz im mit uns nun vollen Lager.
|
Kategorien
Alle
Archiv
September 2024
|