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Bayerländerturm, Wetterstein, 2507m, „Westwandriss“, 6 SL/6

30/9/2023

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Bayerländerturm Westwandriss, 5. SL
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Westwandriss, 1. SL
Charakter: Kurze Kletterei in Hüttennähe und trotzdem in wildem Ambiente, da die Tour in einer tiefen Schlucht beginnt. Die Felsqualität am Anfang und Ende ist durchwachsen mit einigen splittrig/brüchigen Passagen, die mittleren Seillängen bieten steile Rissklettrei in hervorragendem und sehr rauem Fels. Wer dieses in den 1950er Jahren vielbegangene (und heute fast vollständig in Vergessenheit geratene) Testpiece an der Meilerhütte genießen möchte, sollte auf jeden Fall vertraut mit dem Anbringen mobiler Zwischensicherungen sein, ...
​denn bis auf zwei gebohrte Zwischenhaken (anderer Touren?) und jeweils einen BH an den Ständen stecken nur Schlaghaken, die teilweise schon so lange in den Rissen vor sich hin rosten, dass man sie mit der bloßen Hand aus dem Fels ziehen kann. Wem wir die Renovierung der Stände mit Petzl Longlife BH zu verdanken haben, wissen wir nicht; einen großen Ansturm hat es scheinbar nicht erzeugt. Verdient hätte diese schöne Tour ein paar Begehungen mehr. Dies gilt auch für die leichtere, aber nicht weniger schöne SSO-Kante, die nach identischem Beginn den Westwandriss nach dem 2. Stand rechts verlässt. 
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Bayerländerturm Westwandriss, unterer Teil und Zustieg (Frühjahrsbild)
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Bayerländerturm Westwandriss, oberer Teil
Talort: Partenkirchen (Schistadion, 735m), Elmau (Mautstraße von Krün, 1010m) oder Leutasch (Lochlehn, 1060m)
Stützpunkt: Meilerhütte, 2366m, in wunderbarer Lage direkt am Dreitorspitzgatterl. Auf https://www.foto-webcam.eu/webcam/meilerhuette-haus/2022/07/24/1530 kann man sich ein gutes Bild von den Verhältnissen in diesem Kletterparadies machen. Schade, dass die früher viel begangenen Routen da oben kaum noch geklettert werden. Touren mit wenigen oder ohne BH und oft nur wenigen NH sind scheinbar nur in den Dolomiten cool. Schon seltsam. An der Felsqualität kann’s kaum liegen und einige Routen weisen immerhin gebohrte Stände und ein paar Zwischen-BH an kritischen Stellen auf. 
Zustieg: Lang oder sehr lang. Vgl. Beschreibung „Meilerhütte“. Von der Hütte folgt man nur noch etwa 10 Minuten leicht absteigend dem versicherten H. v. Barth Weg Richtung Partenkirchener Dreitorspitze. 
Nach dem Ende des zweiten Drahtseils steigt man kurz vor der Schlucht zwischen Partenkirchner Dreitorspitze und Bayerländerturm linkshaltend über gestuftes Geländekurz etwa 20hm auf einen Absatz an der Kante rechts neben der Schlucht auf. Entweder steinschlagsichererer Stand an Friend und Köpfl oder ein paar Meter weiter an neuerem NH unter gelbgrauem Riss. Abzweigung vom Barthweg N47° 24.568' E11° 07.676', ca. 2332 m
Wandhöhe: ca. 170m
Kletterlänge: 235m auf 6 SL
​Material: In der Route stößt man bis auf je einen Zwischenbohrhaken in der 1. & 4. SL (von einem Erschließungsversuch von oben?) nur auf einige neuere Schlaghaken und auf ein paar mehr betagte und teilweise wirklich schlechte NH. Mit einem Satz Cams/Friends (0,4-3) lässt sich die Tour aber gut absichern. Die Stände bestehen immer aus mindestens einem BH und einem oder mehreren NH bzw. einem Felszapfen. 8-10 Express (auch verlängerbare), mindesten ein 60m Voll- oder Doppelseil, ausreichend Klemmzeug und die übliche Kletterausrüstung.
Schwierigkeit: Würden wir im Vergleich zum alten Rother Wettersteinführer oder auch zum Panico Kletterführer „Wetterstein Nord etwas höher angeben. Einige Stelle 6 & 6-, ansonsten ziemlich anhaltend im 5. Grad.
Route: Topo haben wir nirgends gefunden. Im alten AV-Führer „Wetterstein“ gibt es eine nicht immer zutreffende und nachvollziehbare Beschreibung, im Panico Kletterführer „Wetterstein Nord“ kann man nur erfahren, dass es diese Tour gibt. Fototopos auf dieser Seite.
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4. SL
1. SL: Über gelbgrauen Riss (2 NH, 5) zu Köpfl, linkshaltend über gestufte Steilrampe (1 NH, 1 BH, 4) hinauf und über Steilrinne (4) rechts zu Stand an 1 BH & 1 NH auf Absatz unter gelber Wand. 45m, 3 NH, 1 BH, 5
2. SL: Über gelben, etwas brüchig/splittrigen Wulst an federnder Schuppe erst gerade, dann linkshaltend (3 NH, 6 oder A0) zu Band bzw. Hangelschuppe, wo sich der Fels schlagartig verbessert. Dieser linksquerend folgen (3 NH, 5), bis zu Stand an 2 BH unter rauen Riss. Hier zweigt gerade hinauf die SSO-Kante ab. 30m, 6 NH, 6
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5. Stand
​3. SL: Links ausgesetzt weiterhangeln (2 NH, 5+) und hinauf auf Absatz. Weit links versteckter NH. Rechts zu kaminartiger Steilrinne (4-) und durch diese oder über die rechte Begrenzungskante (4+, 5-) zu Stand an 1 NH & Köpfl/Zacken. 32m, 3 NH, 5+
4. SL:. Links in tolle Rissverschneidung und teils in dieser, teils etwas auf die extrem rauen Platten links davon ausweichend zu gelbem Wulst 5+, 6-, 2 NH). Über diesen (6, BH einer rechts abzweigenden, unbekannten Route) und dem Riss bzw. der rampenartigen Platte daneben linkshaltend weiter folgen (5) zu Stand an 2 NH & 1 BH. 38m, 2 NH, 1 BH, 6
5. SL: Den steilen Riss, teilweise verschneidungsartig, gerade hinauf (6-, 4 NH), links um Kante und an Rissen weiter (5+, 5, 3 NH) leicht linkshaltend zu Stand an 3 NH & 1 BH. 43m, 7 NH, 6-
6. SL: Über den steilen Riss in nicht immer zuverlässigem Fels auf Band (6-, 4 NH). Über die hier ansetzende Steilschlucht und rechts daneben in teils recht brüchigem Fels (4-5) zum Gipfel. Köpflstand (oder AV-Ring in der Nähe des Gipfelkreuzes; für den Westwandriss ungünstig positioniert). 45m, 4 NH, 6-
Erstbegeher: G. Schweiger & K. Friedrich, 1938
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Tiefblick auf die oberen Risse der 5. SL
​Abstieg: Vom Gipfel nach W und ausgesetzt (2) zum Abseilhaken (AV-Ring). Ca. 20m in die Scharte vor dem Signalkopf abseilen (oder, wer’s kann und kennt, über den N-Grat abklettern, 3). Über Steigspuren den Grat entlang zum Signalkopf (oder ostseitig etwas unter dem Kopf durchqueren) und über den teils ausgesetzten O-Grat Richtung Meilerhütte. Am Schluss über eine Schrofenrampe ostseitig unter dem Grat ins Dreitorspitzgatterl. Maximal 2 und nirgendwo schwer, trotzdem ein Konzentration fordernder Abstieg, auf dem man nicht stolpern sollte. 1/2 Stunde zur Hütte, je nach Wegkenntnis. Der Rest Richtung Tal erfolgt auf dem sich ziehenden Zustiegsweg.
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