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Benediktenwand, Bayerische Voralpen, 1801m, N-Wand „Cavemen “, 7 (6+ obl.), 11SL

9/9/2023

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„Cavemen“, 4. SL (7-)
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„Cavemen“, 2. SL (6+)
Kaum Niederschlag in letzter Zeit, angenehme Temperaturen und sehr stabiles Wetter: eigentlich ideales N-Wandwetter würde man meinen. Deshalb ging es in diesem Sommer zum dritten Mal an die Benewand. Überraschenderweise waren dann aber nur zwei Seillängen halbwegs trocken, der Rest variierte zwischen feucht und nass, Reibungstritte wiesen eine unangenehme Schlonzschicht auf. Scheinbar doch schon zu herbstlich. Vorteil war, dass wir die ganze Wand für uns allein hatten, dafür beschäftigte uns aufgrund dieser Bedingungen die nicht übermäßig lange Route vom Einstieg bis zum neuen Gipfelkreuz fast vier Stunden. ​
Ein paar Quellwolken sorgten im oberen Teil immer wieder für Nebel, was den Gesamteindruck ebenfalls etwas trübte. Immerhin, der Zustieg per Radl bis kurz unter die Wand ist und bleibt eine feine Sache. Sollte jemand in nächster Zeit in die Route einsteigen wollen, gehört dringend ein 17er Gabelschlüssel an den Gurt, da zahlreiche Muttern sehr locker sind.
Charakter: Der Fels an sich ist meist gut bis sehr gut, auch in den vielen leichteren Passagen oft wasserzerfressen. Allerdings sind immer wieder Grasbänder und schrofige Passagen eingelagert, die nach stärkerem oder längerem Regen das Wasser speichern, noch Tage später die Feuchtigkeit abgeben und für nasse Felsen sorgen. ​
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Grober Routenverlauf
​Jetzt im September reicht scheinbar nicht einmal eine gute Woche Trockenheit samt milden Temperaturen um für halbwegs angenehme Bedingungen zu sorgen. ​Mindert den Spaßfaktor erheblich, weil man aus dem Schuhe abputzen gar nicht mehr herauskommt und in den gar nicht so seltenen Reibungspassagen permanent das Gefühl hat, in falscher Richtung über die Platten zu schlittern. Bei trockenen Bedingungen sicher eine schöne Tour direkt zum Gipfelkreuz, vom Gesamteindruck steht sie der „Lebe deinen Traum“ aber deutlich nach.
​
Zustieg: Start per MTB am Alpenwarmbad bei Benediktbeuern (Parkplatz bei geschickter Auswahl gratis, 660m) ...
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„Cavemen“, 2. SL (6+)
​

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Herrliche Lochkletterei (4. SL, 7-)
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5. SL, wieder gut feucht aber leicht (5+)
​… und Auffahrt gleich recht anhaltend bergauf (aber nur 10%) zum Sattel oberhalb der Kohlstatt (4,5km, 1050m), dann auf und ab zur Eibelsfleckalm (weitere 4,5km, 1034m)
und die letzten 2km wieder zunehmend steiler zum Radldepot kurz hinter dem Materiallift der Tutzinger Hütte (1169m, 1-1¼ Stunden stromfrei). Vom Radlparkplatz problemlos auf breitem, gemütlich angelegtem Wanderweg in etwa 15 Minuten zur Tutzinger Hütte (1325m) und gleich weiter zum Wegweiser bei der Verzweigung von Ost- & Westweg. 
​Hier ist der sinnvollste Platz für ein kuhsicheres Rucksackdepot. Weiter über den Ostweg, bis man über Gras, Schutt und Schrofen etwas links der Gipfelfalllinie zum tiefsten Wandpunkt etwas rechts einer riesigen Höhle aufsteigen kann. Rechtshaltend weiter, den Beginn des „Oberen Schiefen Bandes“ links liegen lassend auf eine Art Absatz links einer Schlucht und unterhalb einer markanten, grau-schwarz gestreiften Plattenwand (ca. 1500m). Standhaken gibt’s keinen, aber mit guten Augen kann man weit oben in den Platten den ersten BH entdecken. Mit etwas Suchen ½ Stunde ab Hütte.

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Bäumchenquergang, 7. SL, 6
Wandhöhe: ca. 300hm
Kletterlänge: ca. 330m 
​Schwierigkeit: Zwei Stellen 7, drei Passagen 7-, immer wieder 5 & 6, teilweise auch anhaltend. Immer wieder unterbrochen durch grasig/schrofige Passagen, die bei Feuchtigkeit schnell unangenehm oder sogar gefährlich werden. Dort ist der Hakenabstand oft recht weit und mobil lässt sich kaum was machen.
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8. SL, 15m-Quergang, 7
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Ende Quergang
Absicherung: Die Route ist in den schwierigeren Passagen gut mit Bohrhaken abgesichert. Alle Stände gebohrt (2 BH). Im Schrofengelände und auf den Grasbändern steckt wenig bis nichts, ggf. Eigeninitiative gefragt (häufig aber kaum möglich, s.o.).
Material:
10 Express, darunter 1-2 alpine, 50-60m Seil(e) und die übliche Alpinkletterausrüstung. Klemmzeug als Backup empfehlenswert (wir hatten Linkcams 1-3 am Gurt und verwendeten diese auch gelegentlich). Material, um die Standhaken zu verbinden. 17er Gabelschlüssel, da zahlreiche Muttern sehr locker sind.
Erstbegeher: Oswald & Biberger, 2013
Route: Die Route ist im Panicoführer „Bayerische Voralpen“ Band 3 enthalten, Topo und Wandbild sind sehr gut und hilfreich. ​Mit Topo und ein Bisschen Gespür für die ideale Linie problemlos zu finden, auch wenn sich die Begehungsspuren sehr in Grenzen halten.

​Ergänzungen zum Topo:
2. SL: Eher 7- als 6+ (vgl. Originalbewertung der Erstbegeher). Vielleicht lags aber auch an der Feuchtigkeit.
3. SL: Wenn’s sehr nass ist, lässt sich der 6er-Aufschwung deutlich leichter (3) links umgehen; ist aber kaum absicherbar.
5. & 6. SL: Lassen sich gut zu einer 50m-Länge zusammenlegen.
11. SL: Der sehr schöne Originalausstieg (sausteil, aber griffig) lässt sich leichter (aber ohne fixes Material) rechts umgehen. Letzter Stand am Gipfelkreuz, wenn man einen Weg durch die Menschenmassen findet.
Abstieg: Vom Gipfel einfacher und gemütlicher Abstieg über den Westweg zur Tutzinger Hütte (zieht sich aber, da man um die halbe Benewand rennt) und zu den Radln, dank derer sich der weitere Abstieg recht kurzweilig gestaltet. Insgesamt angenehmer, eher flach angelegter Steig, der ganz gut ohne Stecken hergeht.
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9. SL, 7-
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