Unsere Abschlusstour verlief über den Seen bei Santa Massenza. Man startet am kostenlosen Parkplatz des dortigen Kraftwerks und steigt in 20 Minuten zum angeschriebenen Einstieg des „Diedro Grande“ (Zustiegsbeschreibung, Topo, Abstieg etc. auf http://www.klettern-sarcatal.com/il-gran-diedro.htm). Ein etwas detaillierteres Topo mit Zwischensicherungen und Seillängenangaben befindet sich unten zum Download.
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Auch heute ähnliches Wetter. Den feuchten Vormittag verbrachten wir mit einem kurzen Spaziergang hinauf nach Pregasina, bevor wir uns ab Mittag in den Südwänden der Cima Capi hoch über dem Gardasee vergnügten. Geplant war eigentlich die Route „Caino e Abele“ im unteren Sektor, um dann über einen Klettergarten in den oberen Sektor zum König des Sees zu gelangen.
Nach der gestrigen Aktion am Brento schliefen wir erst mal aus. War auch gut so, denn bis mittags regnete es ohnehin immer wieder. Das von Norden kommende Schlechtwetter schwappte wohl etwas über den Hauptkamm. Immerhin blieb es sehr mild. Nach einem gemütlichen Frühstück sortierten wir unsere Sachen, zivilisierten uns und am späteren Vormittag machten uns dann auf den Weg hinunter ins Tal. In Arco verbrachten wir den Rest des Vormittags bis zum Ende der Schauer in der Fußgängerzone, wo wir die lokale Wirtschaft nach Kräften förderten.
Versuch am Monte Brento – Grande Placconata, Gardaseeberge, 1545m, O-Wand „Boomerang“, 6, 20 SL28/10/2019 Dass auf den gestrigen Traumtag heute ein eher grauer Tag mit hohen Schichtwolken folgen würde, zeichnete sich bereits gestern Abend ab. Da die Prognosen aber mildes und vor allem bis zum Abend trockenes Wetter prophezeiten, stellten wir den Wecker trotzdem mal auf 5.30 Uhr. Nachdem wir in den vergangenen Jahren bereits die absolut empfehlenswerte „Via Speranza“ und die wenig unterhaltsame „Dreams of Infinity“ durchstiegen hatten, wollten wir uns diesmal einen der großen Klassiker des Sarcatals zu Gemüte führen.
Cima alle Coste (Sektor Lo Scudo), Gardaseeberge, ca. 660m, O-Wand „Dinosauri“ 7- (6- obl.), 9-12 SL27/10/2019 Ein weiterer traumhafter Herbsttag mit T-Shirt-Temperaturen! Nur statt über dem Gimpelhaus über dem Gardasee. Da wir bei unserem letzten Arco Aufenthalt von der nicht weit entfernten Route „Esclusivamente per tutti“ einen schönen Blick auf das Gewusel bei den Dinosauriern hatten, die Tour aber gerade im oberen Bereich recht schön herschaute, entschieden wir uns dafür, diese Linie als Auftakttour zu nehmen.
Zwerchwand Mitte, Tannheimer, ca. 2030m, S-Wand „Miss Nesselwängle“ 8- bzw. A0, 6 SL + Zugabe26/10/2019 Ein traumhafter Herbsttag mit spätsommerlichen Temperaturen! Dank des bis dahin fast regenfeien Oktobers sind Wege und Wände staubtrocken. Da das Gimpelhaus schon im Winterschlaf ist, war‘s recht ruhig da oben. Vom Haus ging‘s gleich ein kurzes Stück weiter Richtung Nesselwängler Scharte und links zu den Einstiegen unter der zentralen Zwerchwand. Dort war noch nichts los, so konnten wir uns in Ruhe umziehen und bei den ersten Sonnenstrahlen in die Route unserer Wahl einsteigen.
Am Sonntag, der diesmal seinem Namen nur bis mittags entsprach, mit sehr vielen Wanderern zum Gimpelhaus. Wir wollten in unserer eigenen Kreation mal wieder nach dem Rechten sehen (Topo). Heute war besonders viel los, weil das Haus ab dem 21.10. in die Winterpause geht und am Gedenkkreuz im Gimpelkar die traditionelle Bergmesse stattfand. Seltsamerweise waren heute trotz strohtrockener und angenehm temperierter Felsen kaum Kletterer unterwegs: 4 Seilschaften am Gimpel SO-Vorbau, an der westlichen Zwerchwand nur wir und noch eine Seilschaft im östlichen Wandbereich.
Charakter: d. Meist guter, am Anfang aber auch etwas bröseliger, teils grasiger Fels. An den Schlüsselstellen teils unangenehm abgeklettert. Zwei zu überkletternde und äußerst dornige Heckenrosen sorgen für Abwechslung. Beeindruckende Querung unter dem Riesendach zum gewaltigen Wandbuchbehälter mit einem Verzeichnis aller Begehungen seit 1958.
Ideale kurze Wander- und Klettertour, wenn, wie zur Zeit, zwischen den Schauern wenig Zeit bleibt. Beschweren kann man sich nach dem herrlichen Kletterwetter der vergangenen Wochenenden ohnehin nicht. Mit dem Radl am besten zum mittlerweile gesperrten Parkplatz unter der Kälberplatte bzw. unter dem Döttenbichl (850m) und weiter über die Kofelwiese bis zum Bankerl am Ende der Wiese (903m, N47° 35.194' E11° 03.949'); Radldepot. Über den Kofelsteig bis dieser in einer Kurve den S-Wände am Einstieg der Sockelkante am nächsten kommt (1092m, N47° 35.170' E11° 03.702').
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Januar 2025
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