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Rote Flüh, Tannheimer, 2111m, „dir. SO-Wand“ 6+; 9 SL

16/9/2023

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Weit drunten das Gimpelhaus (4. SL)
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Unter den Südwänden vom Hochwieseler durch zur Flüh
Früher, bevor Hermann Reisach, Toni Freudig, Pat Schwarzmann und einige andere begonnen hatten, eine neue Tour nach der anderen aus den Wänden überm Gimpelhaus zu zaubern, ein vielbegangener Klassiker mit Staugefahr. Uns zog es nach fast 20 Jahren mal wieder in diese Route, und im Nachhinein waren wir recht froh darüber. Trotz herrlichem Spätsommerwetters mit strohtrockenen Felsen, idealen Temperaturen und strahlender Sonne hatten wir den ganzen Wandbereich zwischen der „alten Südwand“ am Hochwieseler und der „Via Barbara“ für uns allein. 
​Schon der Zustieg ist eine beeindruckende Sache, wenn man auf dem gemütlichen Südwandsteig unter den zwar nicht besonders hohen, aber durchaus steilen Wänden zum Einstieg quert. Keine Ahnung, warum wir so lange nicht mehr dort waren, aber in Zukunft werden wir die Südwand der Roten Flüh wieder öfter aufs Programm setzen.
Charakter: Unterhaltsamer Klassiker mit teils sehr schönem Fels, teils aber auch etwas brüchigen oder grasig/schrofigen Passagen. 
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Grober Routenverlauf der SO-Wand
​Von rauen Platten im direkten Einstieg über Risse und Quergänge bis zur Kaminkletterei wird alles geboten, die Politur der Griffe hält sich im Vergleich zum „gelben Riss“ links nebenan meist in erträglichen Grenzen. Die Absicherung mit Klebehaken ist gut, aber nicht im Plaisirabstand. Am Ende wird’s leider recht leicht, dafür kann man direkt am Gipfelkreuz aussteigen und sich voll in den Wanderwahnsinn am wohl meistbestiegenen Tannheimer Gipfel stürzen. 
​Wenn man den teilweise massiven Gegenverkehr am Friedberger Klettersteig irgendwie hinter sich gelassen hat, kehrt dank Abseilpiste bald wieder Ruhe ein. Nach Regen ist die Route länger nass und wird dadurch nicht leichter.
Zustieg: Von Nesselwängle (Parkplatz an der Materialbahn zum Gimpelhaus), 1150m, in 45 Minuten auf dem beschilderten Weg zum Gimpelhaus, 1650m. Gleich hinter dem Haus am Wegweiser „Rote Flüh etc.“ links vorbei und auf bestens ausgetretenem (aber unmarkiertem) Steig steil hinauf zu den eindrucksvollen Südwänden. 
​Nun deutlich flacher, teilweise aber etwas ausgesetzt unter dem Hochwieseler durchqueren, bis man eine markante Platte mit Klebehaken und SU-Schlinge am Einstieg erreicht. Die links hochziehenden Klebehaken gehören zur SO-Wand, rechts muss man einen Grad draufpacken. Rucksackdepot, wenn abgeseilt wird. Weitere 20-30 Minuten.
Wandhöhe: ca. 260hm
Kletterlänge: ca. 350m
Schwierigkeit: Meist im 4. und 5. Grad, teils auch längere Passagen. Zwei kurze Passagen 6 und 6+, auch mit Hakenhilfe möglich. Gelegentlich leichter, vor allem zum Gipfel.
​Material: 10 Express, ein Grundsortiment an Cams/Friends kann bei Bedarf sinnvoll eingesetzt werden. Gute Absicherung mit BH in teilweise weiteren Abständen, an den Ständen mindestens zwei, davon ein fetter AV-Ring Übliche Alpinkletterausrüstung; Seillängen maximal 35m. Mind. 50m Doppelseil für die Abseilpiste.
Route: Vgl. Wandbild , ca. 3 Stunden. Im Panico Kletterführer „Allgäu inkl. Tannheimer Berge“ findet sich ein sehr gutes Topo samt Wandbild.
​Da es sich um einen fast 100 Jahre alten Klassiker handelt, ist die Route natürlich relativ leicht zu finden, denn was anderes als Risse, Kamine und Bänder war damals nur schwierig möglich. Trotzdem ist der plattige Direkteinstieg über den „Kanalweg“ eine Bereicherung und deutlich weniger abgegriffen als der Originalweg über die „3 Tannen“. Wenn’s wirklich sauschwer, steil und plattig wird, hat man sich vergaloppiert und kann „Welcome to Tijuana“ (8+/9-) sagen. Die Bewertung der Tour ist recht human.
Erstbegeher: H. Schertel u. Gef., 1929
​Abstieg: Mehrere Möglichkeiten. Entweder über den versicherten Normalweg ins Gimpelkar und zurück zum Gimpelhaus oder über den Friedberger Klettersteig unter die erste Klammerpassage und vorsichtig über Schutt gerade hinunter zur Abseilpiste. Die erste Abseilstelle befindet sich in Abstiegsrichtung rechts und ist erst spät sichtbar direkt am Abbruch (45m, 50m, 45m oder 28m). Teilweise muss man zwischen den Abseilstellen ein Stück absteigen/abklettern oder queren. Vom Wandfuß auf Steigspuren zurück zum Einstieg und weiter zum Gimpelhaus. Nach mehr oder weniger intensiver Stärkung geht der restliche Abstieg relativ schmerzlos von der Hand.
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Die Zeichen stehen trotz der Wärme auf Herbst
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Rote Flüh vom Haldensee
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