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Urlaub Gardasee, Monte Brento, 1350 m, O-Wand "Dreams of Infinity" + "Boomerang" (VII/22 SL)

30/10/2017

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Sonnenuntergang in San Giovanni
Um dem Trubel der aufgrund der Feiertage im Sarcatal herrschte zu entgehen, hatten wir uns mal wieder für eine Tour durch die Grande Placconata am Monte Brento entschieden. Am Abend waren wir hinauf nach San Giovanni gefahren, dort gibt es einen ruhigen Nachtplatz, der sogar Bank und Tisch bietet. Während in Arco der Bär tanzte, standen wir ganz allein an der kleinen Kirche von San Giovanni und schauten fast 1000 Meter über dem Gardasee der rot untergehenden Sonne zu.
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Blick vom Einstieg zu der Abstiegsrinne
Am nächsten Tag klingelte der Wecker trotz Zeitumstellung im dunklen; nach einem kurzen Frühstück zogen wir bereits um 6:15 Uhr los. Anfänglich geht es auf Forststraßen durch den Wald. Wir hatten den Weg als GPS-Track, denn vor zwei Jahren waren wir die wunderschöne „Speranza“ geklettert. Mittlerweile wurden Mountainbikestrecken beschildert, man kann immer den Wegweisern Nummer 771/772/773 bis zu einem großen Steinmann folgen. Oder den unten angehängten Track runterladen, denn ganz so einfach ist das Wegegewirr dort oben in der Nacht nicht.
Beim Steinmann zweigt man nach links auf einen rot markierten Pfad ab, der nicht schwierig aber ausgesetzt und teilweise unangenehm über die Steilstufe hinunter zum Schotterfeld unter der Wand führt (über die letzte 2er-Stufe kann von einem Ringbohrhaken 30m abgeseilt werden). Der Einstieg der „Dreams of Inifintiy“ befindet sich rechts unterhalb des blau markierten Einstiegs der „Boomerang“. Ein in ca. 2m Höhe in den Felsen geritztes Kreuz bezeichnet den Weg über den etwa 40m hohen Vorbau hinauf zum Einstieg auf einem breiten Band.
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Anschrift des "Boomerang"
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Monte Brento
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in der Abstiegsrinne
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2. SL
Die Route ist mit Bohrhaken abgesichert (unterschiedliche Qualität, teils schon arg angerostetes verzinktes Material, teils Edelstahlexpressanker, meist 10mm Dübel, gelegentlich aber auch 8mm und im Mittelteil der Route deutlich enger gesetzt als am Anfang oder Ende der Route) und gut zu finden. Sie beginnt rechts der „Boomerang“, kreuzt diese nach 2-3 Seillängen und bleibt dann nach einer gemeinsamen (und deshalb mit nur zwei Schlaghaken abgesicherten Länge) immer links davon.
Am Beginn der letzten drei Seillängen kann man problemlos wieder in die nur wenige Meter entfernte „Boomerang“ einqueren und so bei Zeitmangel die letzten schweren Seillängen umgehen. Danach wird es weniger botanisch, aber der Fels weist zwischen den schönen, festen Passagen immer wieder kleinsplittrige Bereiche auf. Insgesamt ist der Fels in der Route nicht so schön wie in der „Speranza“.
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Am Stand nach der leichten Querung
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9. SL von unten
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Platten in der 9. SL
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In der Querung der 12. SL
Diese hat zwar im Filippi Führer zwei Sterne weniger, hat mir aber besser gefallen. Am 9. Stand verführen zwei BH in einer schönen Platte zum Geradeausklettern, der Sinn des Abseilkarabiner am 2. BH leuchtet aber schnell ein: es steckt nichts mehr. Vom Stand also waagrecht rechts queren (BH) und rechts ums Eck in eine grasige Verschneidung Dort steckt dann hoch oben (und von unten nicht sichtbar) der nächste BH. Der Quergang in der 11. Seillänge ist sehr gut eingebohrt, man kann ihn, wenn man möchte, problemlos technisch gehen.
Schwierig ist auch nicht der Quergang an sich, sondern die folgende Verschneidung mit sehr glattem Fels. Verschneidungen und Platten wechseln sich auf dem weiteren Weg nach oben ab. In der 14. Seillänge verschwand die Sonne hinter dem Rücken der Costa, aber es hatte immer noch eine angenehme Temperatur zum Klettern, wenn auch mittlerweile mit Pullover. Am 15. Stand nicht von BH rechts in der Platte verleiten lassen, es geht links unter einem bogenförmigen Dach weiter.
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In der 15. SL
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18. SL kurz vor der "Boomerang"
Am Beginn der letzten drei Seillängen beschlossen wir in Anbetracht des nahenden Abends über den „Boomerang“-Ausstieg weiter zu klettern. Diese letzten vier Seillängen waren an den Ständen mit je einem Ringbohrhaken abgesichert, dazwischen steckten ausreichend Normalhaken. Und so ein Fünfer klettert sich halt doch schneller, als die beiden 7er Seillängen nebenan, auch wenn diese mit Bohrhaken abgesichert sind. Am vorletzten Stand befindet sich das Wandbuch in einer originellen Gufel.
Die letzte Seillänge führt immer leichter werdend hinauf in den Ausstiegswald und zum bald rot markierten Abstiegsweg. Nach knapp 8 ¾ Stunden standen wir oben im Wald. Bei Tageslicht wären wir zum Auto gekommen wenn, ja wenn nicht der Foto in der Gufel am Wandbuch geblieben wäre. Das merkten wir erst beim Abstieg. Weit waren wir noch nicht gegangen, so entschieden wir uns umzudrehen, zurücksteigen zum Ausstieg und abseilen zum Wandbuch. Natürlich krangelte das Seil und bockte, aber irgendwann verlor das Seil, der Foto wurde geborgen und der Rückweg angetreten. Mittlerweile war es finster geworden, nicht spät, aber um 18.00 Uhr ist es um die Jahreszeit nun mal stockdunkel
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Ausstieg über die "Boomerang"
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Wandbuchgufel
Der Weg runter ist ohne Hindernisse und dank GPS brauchten wir uns auch um die Wegführung nicht wirklich zu kümmern. Nach 45 Minuten Abstieg waren wir zurück am Auto. Das Lichtermeer des Sarcatal von unten und der fast volle Mond von oben machten den Abstieg und die folgende Brotzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis. (Topo im Filippi-Führer „Hohe Wände bei Arco“, etwas genauer auf http://www.arrampicata-ledro.it/ValleDelSarca/VieValleDelSarca/MonteBrento.htm oder in Kürze noch etwas detaillierter auf unserer Homepage unter >Topos).
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Dunkel war's
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Blick in's Sarcatal
GPX Datei für den Zustieg (San Giovanni-Wandfuß)
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GPX Datei für den Abstieg (Aussteig-San Giovanni)
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