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Monte Brento Ostwand Gande Placconata "Via della Speranza" (VI/A0, 18 SL)

3/11/2015

1 Comment

 
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Monte Brento Ostwand
Egal, ob man durch’s Sarcatal Richtung Arco fährt, ob man vom Monte Cornetto nach Westen oder nach einer Tour an den Sonnenplatten am Ausstieg nach oben schaut – die Ostwand des Monte Brento ist unübersehbar. Unübersehbar hoch, unübersehbar gelb und teilweise unübersehbar brüchig. Seit vielen Jahren stand deshalb die große Plattenflucht südlich des gelben Universums auf unserer Wunschliste: eine mäßig schwierige Tour mit – im Gegensatz zur objektiv doch recht gefährlichen „Via degli Amici“ weiter rechts – meist gutem Fels und passabler Absicherung.
Am 02.11. stieg ich nach einer Tour an den Sonnenplatten einfach weiter, vorbei an der Wasserreserve, unter dem gelben Bereich durch bis hinüber zum „Spigolo Betty“, der die Grenze zum Plattenbereich bildet. Bald war der angeschriebene Einstieg der „Via del Boomerang“ erreicht und nach einigen Klettermetern (leicht links im Schutt umgehbar) der Einstieg der „Via della Speranza“ (ein großes, blaues „S.“ am Beginn der Route, Koordinaten WGS 84: 45° 59‘ 23,3‘‘N/10° 54‘ 21,3‘‘, 776m).

Nun quert man auf einem rot markieren Steig das Schuttfeld südöstlich, bis man über eine unten felsige (eine Abseilstelle wer’s braucht), oben grasige Steilrinne in den Buchenwald auf der Schulter der Cima alle Coste aussteigt (Koordinaten WGS 84: 45° 59‘ 04,0‘‘N/10° 54‘ 34,4‘‘, 927m). Rutschen sollte man dort nicht. Weiter rot bzw. blau markiert erreicht man über gute Wege und Forststraßen die Straße von Arco nach San Giovanni etwa beim Ortsschild auf 1050m (vgl. Zustiegstopo auf www.klettern-sarcatal.com). Dort einige Parkplätze. Christine und Steffi hatten inzwischen das Auto raufgefahren, in dem wir die Nacht verbrachten. Nach der Tour ist das ein Riesenvorteil, das Auto dort oben stehen zu haben, denn erstens spart man sich weitere 2 Stunden Abstieg und zweitens ist der Zustieg kürzer.
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Abstieg zum Einstieg
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Am Einstieg
Am nächsten Tag ging um 6.00 Uhr der Wecker und nach einem kurzen Frühstück erreichten wir in einer guten Stunde den Einstieg im ersten Sonnenlicht. Die erste SL war leicht und der 1. Stand gleich gefunden, die 2. SL beginnt problemlos, nach einer Steilstelle am Anfang muss man sich eher rechts - und nicht wie im Topo angegeben links – halten. Auch in der 4. SL gab’s ein Orientierungsproblem: nicht gerade die nette Verschneidung hinauf in Richtung neuer Bohrhaken in glatter Platte („Gandalf il Magico“?, Abseilöse) sondern gleich links über Bröselfels auf Absatz (BH) und weiter nach links in die große Plattenflucht.
Ab dort lief’s problemlos. Die Tour ist ausreichend mit teils schon rostenden verzinkten Expansionsbohrhaken, Normalhaken und Sanduhrschlingen eingerichtet. Viele Haken sind mit Schlingen versehen, so dass man sie zwar leichter findet, aber das Material ist doch schon erheblich in die Jahre gekommen und verstärken geht nicht immer. Am besten ein Taschenmesser mitnehmen und das alte Zeug rausschneiden. Die Standplätze sind perfekt mit je einem Inox Ringbohrhaken und einem Normalhaken versehen und meist sehr bequem. Die Seillängenangaben im Topo von www.klettern-sarcatal.com sind recht genau, die Schwierigkeitsangaben eher mild. Manche A0-Stelle ließ sich ohne große Anstrengung frei klettern.
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In den herrlichen Platten
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Die letzte Seillänge
Etwa in der 12. SL verschwand die Sonne hinter einem Bergrücken, machte aber nichts, da uns in den letzten Seillängen die Steilheit und Verwegenheit der Linienführung ausreichend einheizte. Es ist sicherlich eins von Grills Meisterstücken, auch wenn man bedenkt wie sicher die Route durch ordentlich festen Fels in einem Meer aus senkrechtem, gelbem Bruch führt. Gerade die Verschneidung und der finale Überhang in der 18. und letzten SL sind der Wahnsinn: Man wuchtet seinen müden Körper auf dem letzten Klettermeter bereits im Angesicht des Wandbuchs im Gipfelwald über den größten Überhang der Tour. Zwar an Bierhenkeln, aber eben nach 900 Klettermetern. Frei dürften die Schwierigkeiten in der 15. und 18. SL wohl bei 7/7+ liegen.
Nach gut 8 Stunden war der Spaß vorbei. Nicht gerade schnell, aber für eine Dreierseilschaft und mit 2 Verhauern in Ordnung. (Koordinaten Ausstieg: 45° 59‘ 28,6‘‘ N/10° 54‘ 12,6‘‘, knapp 1300m). Laut Wandbuch wird die Tour von 20-25 Seilschaften pro Jahr gemacht. In Anbetracht der schnell nahenden Nacht folgten wir dem markierten und einfachen Weg unter einem grauen Felsbereich ansteigend querend bis etwa 1350m und dann gemächlich, am Schluss sogar auf einem Forstweg zurück nach San Giovanni, wo wir im Dämmerlicht eintrafen. Gesamtprädikat: sehr empfehlenswertNach gut 8 Stunden war der Spaß vorbei. Nicht gerade schnell, aber für eine Dreierseilschaft und mit 2 Verhauern in Ordnung. (Koordinaten Ausstieg: 45° 59‘ 28,6‘‘ N/10° 54‘ 12,6‘‘, knapp 1300m). Laut Wandbuch wird die Tour von 20-25 Seilschaften pro Jahr gemacht. In Anbetracht der schnell nahenden Nacht folgten wir dem markierten und einfachen Weg unter einem grauen Felsbereich ansteigend querend bis etwa 1350m und dann gemächlich, am Schluss sogar auf einem Forstweg zurück nach San Giovanni, wo wir im Dämmerlicht eintrafen. Gesamtprädikat: sehr empfehlenswert
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Beim Abstieg zum Auto
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Oberer Teil der Radltour zum Gipfel
Den Gipfel des Monte Brento, 1545m bestiegen wir am nächsten Tag mit MTB-Unterstützung. Die Aussicht dort oben reicht vom 1500m tiefer gelegenen Gardasee bis zu Adamello, Presanella und Brenta und lohnt allein deshalb schon einen Besuch. Und ohne Gipfel würde ja die ganze Tour nicht zählen...
1 Comment
Strodl Johannes
7/7/2020 20:59:48

Hallo Kletterer,

wir kletterten die Via Speranza, Höhe 700 m!, am 20.06.2020.
Das Wetter war sehr heiß.
Eure Aussage "die Schwierigkeitsangben sind eher mild"
kann ich nicht verlässlich einordnen.
Wir benötigten zu zweit 8 Stunden, wovon uns 2 "Verhauer"
ca. eine Stunde kosteten.
Oft konnten wir die Wegführung aufgrund der sehr verbassten
Schingen nicht sofort erkennen und mussten lange spähen, bis
wir eine solche, verblasste Schlinge, entdeckten.
Bis auf die im Grill-Buch aufgeführte Schlüsselstelle in der 8. Seillänge
und die "schöne Platte" in der 15 Seillänge kletterten wir alle Seillängen frei.
Möglicherweise wären uns diese Passagen auch gelungen, wenn wir etwas mehr
Zeit investiert hätten, welche wir aber aufgrund der Länge der Tour nicht investieren
wollten. Wir empfanden die Route an einigen Stellen nicht so toll abgesichert,
z.B. insbesondere die brüchige Seillänge in der 15. Seillänge oder über eine große
Platte in der 5. Seillänge. Wohlgemerkt, alles "gut" machbar. Aber ein Fehler dort
könnte fatale Folgen haben.
Die 18., also letzte, von uns frei gekletterte Seillänge, empfand ich von der
Schwierigkeit her etwa 6+ bis 7-, sowie den von dir erwähnten, abschließenden
"größten Überhang" eher als kleine, leicht überhängende Wandstelle mit guten
Griffen. Einzigens Manko war, dass dann die Gipfelplatte nur wenig zum Festhalten
bot und man sich quasi über die Kante robben musste.
(Vergleiche: Fleischbank Südostverschneidung, Pumprisse, Tofana Pilasterpfeiler frei,
Konstein Linke weiße Wand; allesamt deutlich schwieriger).
Von allen Grill-Touren, und ich kletterte in den letzten 1,5 Jahren 53 aus dem
ersten Grill-Buch, empfand ich diese Führe als die am wenigsten sch

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