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Tratenköpfl , Karwendel, ca. 1350m, unbekannte Route im rechten Wandteil, ca. 6; 4 SL

9/10/2021

3 Comments

 
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Rossloch über der jungen Isar
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1. SL: schöner Beginn
Bei mittlerweile schon mehreren Begehungen der Routen von unseren Sektionskollegen Riccarda Spiecker und Christoph Martin im linken Wandteil (Zugang etc. vgl. Bericht vom Juni 2021) fiel uns immer wieder der plattig wirkende rechte Wandbereich auf. Bei einer Begehung von „Isarflüstern“ im letzten Herbst berichtete Steffi von Bohrgeräuschen weiter rechts. Anlässlich einer Erkundung der Wand im Frühling fand ich die unteren Bohrhaken in einer flachen Platte, weit links von meiner angedachten Linie. Diese stieg ich allein ein Stück hoch, war vom Fels begeistert, setzte ein paar Bohrhaken und rollte das Hinterautal mit dem festen Vorsatz hinaus, bald wieder zu kommen. 
Jetzt war’s soweit: nach vielen Klettertouren im Sommer wollten wir die Wand angehen, wohl wissend, dass der Spaß auch in die Hose gehen kann. In einer bequemen Stunde radelten wir mit schweren Rucksäcken das Hinterautal hinein, bis wir unter der Tratenwand standen. Mühsam über Schutt in wenigen Minuten zum tiefsten Wandbereich und rechts über Geröll hoch. Vom goldenen Stand-BH stieg ich über raue Platten hinauf bis zum letzten BH und eierte über eine recht glatte Stelle hinauf zu einem Band. Dort kam zu meiner Überraschung von links die viel weiter entfernt scheinende Neutour daher.
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mögliche Fortsetzung
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Und sie querte weitere 30m im leichten Gelände. Bevor wir dieser folgten, stieg ich eine schöne Platte zu einem Überhang, ließ aber jedes weitere Bohren bleiben, da wir erst wissen wollten, wie die andere Linie verläuft. Zumindest wäre hier eine eigenständige Route weiterhin möglich. In teils herrlichem Fels und bei guter Absicherung kletterten wir am rechten Rand des Plattenpanzers genussreich hinauf. Etwas traurig zwar wegen der scheinbar verlorenen Linie, aber wer zu lange wartet … Nach weiteren 1½ SL war plötzlich Schluss mit Genuss. 
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1. SL: schöne, raue Platten
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2. Stand
Die Wand wird viel flacher, der Fels schuttbedeckter und teilweise brüchiger, als es von unten aussieht. Unsere Vorgänger bohrten noch einen wenig lohnendes A0-Wulst ein, danach wurde es wieder flach du die Route endete. Ich schaute noch ein Stück hoch, aber all das sah wenig reizvoll aus. Nun waren wir doch wieder froh, dass wir nicht die ersten waren, auf eine weitere Fortsetzung unserer wesentlich geraderen Linie werden wir verzichten, da diese noch schneller in weniger schönen Fels führt. 
Oben seilten wir sehr vorsichtig ab und schufen am letzten Zwischenhaken im steileren, plattigen Bereich mit einem weiteren Haken einen Abseilstand. So haben wir zumindest einen schönen Direkteinstieg zu einer unbekannten Route erschlossen und wenn man dieser noch bis zum Abseilstand folgt, hat einen schönen Zuschlag zu den langen Touren links. Der Fels ist meist recht schön, die kletterei bewegt sich meist im 4. und 5. Grad mit ein paar Sechserstellen bei passabler, aber nicht plaisirmäsiger Absicherung. 
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3. SL: Hier endet die lohnende Kletterei
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Absolut unlohnende Fortsetzung!
Mit dem Wandbild und etwas Gefühl findet man dank der BH gut durch die Route. Aber ich würde definitiv am Abseilstand in der 3. SL aufhören, sonst wird’s unangenehm, ja sogar gefährlich. So lange wie die Touren „im Verbrennten“ ist die Tour so immerhin auch und nach dreimaligem Abseilen steht man wieder unten (15m, 55m, 30m). Auch in den Weiten des weltweiten Netzes haben wir zur anderen Tour bisher nichts gefunden. Es hing auch keine Projektschlinge mehr in der Landschaft.
1. SL: Gerade zu BH (5+), rechts zu SU und plattig rechts aufwärts zu BH (4). Über Plattenrücken und später links davon hinauf (2 BH, 5) und rechts über glatte Stelle (6, BH) auf Band, BH. Rechts zum Stand der anderen Route an 2 BH (50m, 5 BH, 1 SU, 6)
2. SL: Entweder über schöne Platten gerade zu Überhang (4+) und unterhalb rechts zu dessen Ende (2) oder oberhalb des Bandes weiter (3) auch zum Ende des Überhanggürtels (2 BH). Gerade hinauf zu BH, links auf Rampe (5) zurück in die Platten (BH) und über diese ziemlich gerade hinauf auf Band (6-, 4 BH). Stand etwas rechts an 2 BH (60m, 7 BH, 6-)
3. SL: Über die folgende, kurz glatte Platte zu Abseilstand an 2 BH (20m, 3 BH, 6). Hier endet die schöne Kletterei. Besser aufhören und abseilen! Der Rest ist unlohnend, teils brüchig, flach und schuttbedeckt.
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Rückblick zur Route
3 Comments
Jens Lorenzen
22/2/2022 05:14:45

Hallo, wir sind die, die die Neutour eingebohrt haben. Haben Die aber noch etwas begradigt. Die Ao Stelle löst sich relativ simpel, wenn Du die im Pberhang meinst. Topo muss noch gezeichnet werden. Wir hatten uns ziemlich über den zusätzlichen Volt oben gewundert:-)

Reply
Stefan Feistl
22/2/2022 18:52:04

Servus,
danke für die Info! Wir sind von unten rein, aber eben weiter rechts und haben auch dumm geschaut, als wir eure BH gesehen haben. Wollten eure Linie nicht kreuzen und haben die Bohrmaschine sofort liegen gelassen und sind eurer Route gefolgt. Insgesamt schaut der Fels besser aus als er ist. Ich wollte ursprünglich bei euer langen Querung gerade über die Platten und Überhänge. Aber so ists jetzt auch gut. Letztendlich war mir der Bereich mit gutem Fels dann auch zu kurz. V.a. auch zu den linken Routen von Riccarda und Christoph.
Stefan

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Jens Lorenzen
22/2/2022 19:31:42

Wir sind direkt hoch, noch rechts vom Dir. Direkt unter der Stelle wo der überhängende Riegel überwunden wird. Gut dass Du es online gestellt hast, jetzt haben wir wenigstens Druck das Topo fertig zu zeichnen:-) Schicken es Dir dann, dann können wir ja abgleichen.
Gruß Max und Jens

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