geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Zwerchwand, Tannheimer, 2042m, S-Wand „Zwerchen-Anni“ 6, 6 SL

16/10/2022

0 Comments

 
Picture
Picture
Silberdisteln am Einstieg
Ein traumhafter Herbsttag mit spätsommerlichen Temperaturen! Den Weg zum Gimpelhaus teilten wir uns heute mit besonders vielen Wanderern, weil das Haus ab dem 17.10. in die Winterpause geht und am Gedenkkreuz im Gimpelkar die traditionelle Bergmesse stattfand. Vom Haus stiegen wir auf Steigspuren gerade hinauf zum Einstiegsbereich der Westlichen Zwerchwand. Links neben uns herrschte Almauftrieb, mei, wer’s mag, der Rest in diesem Bereich war verwaist. Dafür war in den meisten anderen Wänden ordentlich was los, phänomenal auch wie viel Steinschlag durch die meist gut abgekletterten Routen krachen kann.
​Vom Grasband geht’s gleich richtig zur Sache. Nach ein paar leichteren Metern zum ersten Bohrhaken spreizt man steil zum nächsten Haken, bevor man dann genau über dem Sichernden an tollen Henkeln rechts hinaus quert. Leichter, aber nicht weniger schön, erreicht man über plattigen Fels den ersten Stand unterhalb einiger verblühter Edelweißboschen. Plattig geht das Vergnügen weiter, unterbrochen von einem kleinen Wulst, bevor der Spaß erst einmal durch 25m Wiese gebremst wird. Aber das ist wenigstens eine richtige Wiese und kein Schrofenbruch, so dass man dank der Graspolster fast wie auf einer Treppe schnell und ohne Steinschlag auszulösen zum nächsten Stand am Ende des botanischen Zwischenspiels kommt. 
Picture
Routenverlauf
​Nach kurzer, leichter Linksquerung folgt ein abdrängender Wulst mit Fingerloch und flachen Griffen, der gute Gelegenheit für’s dumm anstellen bieten kann, sich aber doch immer irgendwie überlisten lässt. Ist halt zwingend frei zu klettern, und der Haken könnt etwas höher sein, aber da die Tour von unten erschlossen wurde (im alpinen Gelände eigentlich eine Selbstverständlichkeit), besser als nix. Die anhaltend schwierige und recht luftige 4. Seillänge bietet schöne Kletterei an rauem, festem Fels. Eine fast schon dolomitisch ausgesetzte Länge, die man nicht einfach raufrennt. Schauen, greifen, ziehen, mal ein bisserl links, mal ein bisserl rechts. Zahlreiche, eigentlich fast zu viele BH lassen die Sorgen aber nicht groß werden. 
​Seillänge Nr. 5 beginnt vom Band weg gleich mit einem Überhang, den man am besten von links her angeht, um den Haken zu erreichen. In gutem, wasserzerfressenem Kalk ist es eine Freude, höher zu steigen. Auch hier sind zwei kleine Wülste das Salz in der Suppe. Am Wandbuch dann die nächste Überraschung: mittlerweile schon fast 100 Begehungen, und wenn Kommentare, dann abgesehen von wenigen notorischen Nörglern meist recht positive. Eine uns unbekannte Seilschaft hat sogar einen gut gemachten Videoclip über die Tour auf youtube eingestellt: https://www.youtube.com/watch?v=4lvB357ycrc. 
​So hatten wir uns das vorgestellt: aufgrund der guten, aber nicht übertriebenen Absicherung und des im Vergleich zu den Nachbarrouten etwas höheren Anspruchs an das Kletterkönnen, findet die Route ihre Akzeptanz, wird aber auch noch in einigen Jahren schönen, rauen Fels bieten und keine Griffe, in denen man sich spiegelt. Auch die letzte Seillänge bietet noch ein paar schöne Stellen (max. 5+), bevor man dann über Wiese, einen letzten Aufschwung und nochmals Wiese den Grat knapp unterhalb des höchsten Punkts erreicht. Da wir trotz Dreierseilschaft flotter als die Nachbarn waren, machten wir uns zügig ans Abseilen, um Anstehen und Steinschlag zu vermeiden. 
​Mit 30, 50 und 65 Metern war das schnell erledigt, vor allem wenn in den steilen Wiese der unteren zwei Abseillängen der erste abgelassen wird (was auch den Steinschlag erheblich reduziert). Topo entweder auf https://www.geiselstein.com/uploads/8/4/4/0/84402202/zwerchwand_s-wand_zwerchen-anni.pdf oder auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/zwerchen-anni-westliche-zwerchwand/. Gedruckt entweder im Panico Kletterführer „Allgäu“ oder im „Tirol Plaisir Kletterführer“ (Alpinverlag). Kurze, gut gesicherte Alpinkletterei in erstaunlich schönem Fels, auch wenn man natürlich nicht jeden Griff blind anhechten sollte, aber das gilt ja für fast alle Tannheimer Touren. Ca. 1,5 bis 2 Stunden Kletterzeit und 20-30 Minuten für die Abseilerei kann man schon veranschlagen. Zeit genug also für einen Nachschlag.
Picture
1. Abseilfahrt mit vollem Panorama
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    All
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    March 2023
    February 2023
    January 2023
    December 2022
    November 2022
    October 2022
    September 2022
    August 2022
    July 2022
    June 2022
    May 2022
    April 2022
    March 2022
    February 2022
    January 2022
    December 2021
    November 2021
    October 2021
    September 2021
    August 2021
    July 2021
    June 2021
    May 2021
    April 2021
    March 2021
    February 2021
    January 2021
    December 2020
    November 2020
    October 2020
    September 2020
    August 2020
    July 2020
    June 2020
    May 2020
    April 2020
    March 2020
    February 2020
    January 2020
    December 2019
    November 2019
    October 2019
    September 2019
    August 2019
    July 2019
    June 2019
    May 2019
    April 2019
    March 2019
    February 2019
    January 2019
    November 2018
    October 2018
    September 2018
    August 2018
    July 2018
    June 2018
    May 2018
    April 2018
    March 2018
    February 2018
    January 2018
    December 2017
    November 2017
    October 2017
    September 2017
    August 2017
    July 2017
    June 2017
    May 2017
    April 2017
    March 2017
    February 2017
    January 2017
    December 2016
    November 2016
    October 2016
    September 2016
    August 2016
    July 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    February 2016
    December 2015
    November 2015
    October 2015
    September 2015
    August 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    August 2014
    June 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt