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Zugspitze „Eisenzeit“ – Jubiläumsgrat

16/8/2020

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Auf dem Weg zum Beginn des Tunnelbauersteigs
Unbarmherzig früh klingelte der Wecker um 3.15. Bereits eine halbe Stunde später liefen wir mir Stirnlampen, Karte und GPS ausgestattet los. Vom Eibseeparkplatz aus folgten wir dem immer westlich der Zahnradbahn verlaufenden, unmarkierten Weg hinauf zum Riffelriß und bis unter die Wand zum Einstieg der „Eisenzeit“ Dank vieler Begehungen führen mittlerweile deutlich sichtbare Trittspuren zum Sprenghäuschen hinauf. Dort zogen wir vorsichtshalber die Klettergürtel an und machten uns auf den Pfadspuren an den Weiterweg auf dem historischen Tunnelbauersteig.
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Am Beginn des Tunnelbauersteigs
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Die erste Leiter
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Erste Sonnenstrahlen am Gipfel
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Alte Drahtseile am Tunnelbauersteig
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Blick aus einem der Tunnelfenster
Über Bänder, immer dem Weg des geringsten Widerstands folgend, ging es vorbei an altem Eisenschrott zur ersten Leiter. Ein etwas komisches Gefühl stellte sich beim Anblick der Leiter schon ein, aber sie ist besser beinander, als der erste Anschein es erwarten lässt. Nach der Leiter läuft man wieder über dem alten Steig bis einem kurz darauf die erste mit IV- bewertete Stelle erwartet. Sie ist zwar etwas kleinsplittrig, aber man findet genügend feste Griffe und Tritte.
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Nach der IVer Stelle
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Leichte Kletterei im oberen Wandteil
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Am Grat
Leicht geht es weiter zu den nächsten zwei alten Leitern über die man in das Tunnelloch gelangt. Genügend Fenster sorgen dafür, dass man keine Lampe braucht. Beim letzten Tunnelfenster geht es hinaus in eine schottrige Rinne, die Route bekommt nunmehr Kletterstellen. Bohrhaken, Trittspuren und Steigeisenkratzer leiteten uns gut nach oben. Gehgelände und leichte Kletterei wechselten sich ab.
Eine IVer Stelle tauchte nochmal auf, feste und gute Griffe erleichterten deren Überwindung. Die geschickt gelegte Linie durch eine Wand, die grandiose Ausblicke bietet, endet in einer Scharte auf dem Nordostgrat der Zugspitze (Riffelgrat). Einmal abseilen und wir standen am Klettersteig. Abklettern ginge ebenfalls, aber wenn das Seil schon nicht in der Wand zum Einsatz kam, dann wenigstens jetzt.
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Blick zum Höllentalgletscher
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Die letzten Meter zum Gipfel
Noch war am Höllentalsteig nicht viel los, ungehindert konnten wir, ohne jemanden auszubremsen oder ausgebremst zu werden, die letzten 300 Hm zum Gipfel zurücklegen. Bereits um 9 Uhr standen wir am höchsten Punkt Bayerns. Steffi zog es bald weiter zum Jubiläumsgrat, Stefan und ich legten eine Pause ein. Lange hielten wir es allerdings auch nicht aus, schon bald zogen auch wir weiter Richtung Alpspitze. Immerhin lagen noch einige Stunden Gehzeit vor uns.
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Blick aufs Platt
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Am Gratbeginn
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Alpenmohn
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Glockenblumen
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Rückblick zur Zugspitze
Der erste Teil des Grates ist noch unversichert, aber nie schwer. Mehr oder weniger immer direkt am Grat entlang ist die Felsqualität auch gut. Die auch vorhandenen, unglaublich bröseligen Felsstellen können immer umgangen werden. Mit beeindrucken Ausblicken ins Höllen- oder Reintal oder, wenn man sich umdrehte, zurück zur Zugspitze ging es über die Innere Höllentalspitze bis zum Abzweig zur Knorrhütte. Bis hierhin sind schon ab und zu Seile verbaut, der nun folgende Teil hat jedoch deutlich mehr Eisen im Fels.
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Weiterweg über die Mittlere Höllentalspitze zur Biwakschachtel
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Biwakschachtel am Grat
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Regenbogen am Waxensteinkamm
Nicht unbedingt nötig, aber auch nicht unangenehm und vor allem beschleunigend. Weiter ging es in einem stetig wechselnden auf und ab über die Mittlere Höllentalspitze und damit den höchsten Punkt am Grat bis zur Biwakschachtel. Sauber und schön, auch die Lage traumhaft, aber um 13 Uhr eindeutig zu früh zum Bleiben. Und ohne außerdem ohne Wasser oder Schnee.
Also zügig weiter. An der Äußeren Höllentalspitze tröpfelte es mal leicht, was für uns bedeutete, auf irgendwelche Pausen zu verzichteten und zu schauen, dass wir möglichst vor den dunklen Wolken die Vollkarspitze erreichten. Drahtseile und Klammern von der Scharte bis zum exponierten Gipfel, das wollten wir hinter uns haben. Zwar hatte der Wetterbericht nur von einer geringen Gewittergefahr am späten Nachmittag gesprochen, das schien aber Petrus nicht gewusst zu haben.
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Aufstieg zur Volkarspitze
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Am Ende des Grates
Wir hatten Glück, erst als wir bereits unter der N-Wand des Hochblassen querten grummelte es recht nah, in der Grieskarscharte stehend, regnete es, das Gewitter stand über dem Kramer. Scheinbar ist 14.45 Uhr schon später Nachmittag. Über die Alpspitze zu gehen war uns bei der Wetterlage zu gefährlich, wir beschlossen über das Grieskar zum Stuibensee abzusteigen.
Dort stellte sich die Frage, wie weiter runter? Das Grummeln war weg, wir entschieden uns dazu, zur Bernadeinscharte aufzusteigen und über die Schöngänge hinunter zur Piste zugehen. Von dort aus folgte der lange Abstieg über die Hochalm, vorbei an der Talstation des Längenfelderlifts über den Jägersteig nach Hammersbach. Müde aber zufrieden kamen wir um 19 Uhr am Parkplatz in Hammersbach an.
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Einige Höhenmeter und Kilometer weg die Zugspitze ...
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... und leider auch einige Höhenmeter noch hinunter bis zum Auto
Nachdem Steffi schon lange vor uns in Hammersbach gewesen war, hatte sie bereits mit dem dort deponierten Radl das Auto vom Eibsee geholt und wir kamen in den Genuss, nur noch bis zum Parkplatz der Höllentalklamm laufen zu müssen. Es war ein langer Tag, aber die Freude es an einem Tag geschafft zu haben war groß. Gerechnet hatten wir nicht damit, vorsichthalber hatte jeder einen Schlafsack und etwas mehr Proviant mit dabei. Aber lieber so als umgekehrt.
Gute Infos  zur Eisenzeit und Jubigrat unter:
www.bergsteigen.com/touren/klettern/bergfuehrerweg-eisenzeit-zugspitze/
www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/jubilaeumsgrat-zugspitze/
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