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Zuckerhütl, Stubaier Alpen, 3507m, N-Flanke & W-Grat, 55°/150hm

18/3/2023

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Zuckerhütl Nordseite
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Zuckerhütl und Pfaffenschneid vom Gaißkarferner
Training für Höheres und Weiteres – was nimmt man nicht alles auf sich für ein paar rote Blutkörperchen mehr. Auf die wenig kalorienfressende Auffahrt bis 3158m folgt erst mal eine ebenso wenig anstrengende Abfahrt und dann ein so gemütlicher wie kurzer Gletscheraufstieg unter die Nordflanke des Ziels unserer Wünsche. Verlaufen kann man sich bei schönem Wetter auch kaum, nur umfallen sollte man während des Aufstiegs nicht, denn manchmal kommen Nase an Hintern lemminghafte Großgruppen daher, die eher aufgestellten Dominosteinen gleichen. 
Da könnte man durchaus eindrucksvolle Kettenreaktionen auslösen. Am Gipfel war dann wieder eher Ruhe, da vielen der Schlussanstieg scheinbar zu steil ist. Da büxt man lieber auf Pfaffenkogel oder Wilden Pfaff aus. Bei der Abfahrt stellten sich die vielen Leute wieder als Vorteil heraus: wenn man nicht so auf wechselhaften (aber durchaus fahrbaren) Schnee steht, kann man jederzeit auf die pistenartig eingefahrene Hauptroute ausweichen. Um wieder etwas für die Anzahl der Blutkörperchen zu tun, warfen wir beim Rückweg noch einen näheren Blick auf die Hildesheimer Hütte. ​​
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Routenüberlick
​Und, oh Wunder, nur zwei Leute in dem sehr schönen und perfekt ausgestatteten Winterraum. Gehört sicher zu den besten seiner Art! Da legen wir doch gerne noch eine Nacht ein, auch wenn erst mittlerer Nachmittag war. Kostet nur €10,- pro Nase (AV-Mitgliedschaft vorausgesetzt), dafür hat man mit dem Falkengrat (2950m) noch einen netten Hüttenbuckel für den Sonnenuntergang oder eine schöne Panoramaterrasse auf der Westseite. Die zwei verabschiedeten sich sogar wieder Richtung Tal, dafür kamen noch 4 Leute nach, was aber bei etwa 12 Schlafplätzen nicht zu Platzangst führte. 
​Einziges Manko da oben: es gibt leider keine schallisolierten Schlafboxen. Denn erfahrungsgemäß wird auf Hütten immer im Schichtbetrieb geschnarcht, was auch hier reibungslos funktionierte. Sogar für einen Ersatzmann war gesorgt, falls von den anderen beiden Tontechnikern mal einer auf dem Klo war oder eine kurze Pause einlegte. Die Alternative wäre ein Zelt, aber da käme man sich ja auch blöd vor in Anbetracht der halbvollen Hütte. Und gegen das gestrenge Tiroler Campinggesetz würde man auch noch verstoßen, da schnarchende Mitmenschen vermutlich weder als anlassbezogener noch kurzzeitiger Ausnahmegrund für ein Biwak durchgingen. Müsste man mal nachfragen …
(Wandhöhe:      150m
Kletterlänge:    2 Seillängen (120m)
Schwierigkeit:  max. kurz 55°, am Grat 2
Charakter:       In Kombination mit einer Skitour trotz der stark geschwundenen Eismenge (vgl. Fotos von einer Begehung am 01.06.1998; schlechte Qualität, da nur abfotografiert) immer noch eine abwechslungsreiche Hoch- bzw. Eistour. Auf 2 SL (wenn man überhaupt sichert) genüssliche Eiskletterei, ​dann folgt flaches Stapfgelände zum W-Grat und über diesen luftig und in festem Fels (max. 2) zum Gipfel.
Aufgrund der starken Ausaperung besser nicht im Sommer oder Frühherbst. Zur üblichen Hochtourenausrüstung kommt kaum was zusätzlich in den Rucksack und der Zustieg lässt sich dank Gletscherschigebiet auf 550hm (+120hm Gegenanstieg) eindampfen, dafür kann man wegen des hohen Pistenanteils auch bei schlechter Schneequalität etwa 2100hm Abfahrt genießen.
Material: Zusätzlich zur Gletscherausrüstung (d.h. Halbseil, Ultraleichtgurt, Helm, Eispickel und ein paar Karabiner) ist bei Blankeis ein zweites Eisgerät angenehm und ein paar Eisschrauben.
Zustieg: Vom Parkplatz der Stubaier Gletscherbahn bei der Mutterbergalm (1697m) mit der Eisgratbahn zum Eisgrat, 2881m, umsteigen und mit der Schaufeljochbahn zur Isidornieder, 3158m (½ Stunde für derzeit €32,-). Südostseitig über die Piste auf den Resten des Gaißkarferners zur Talstation eines Schleppers, ca. 2910m und noch etwas vorher durch eine steilere Rinne in die Senke unter der Hildesheimer Hütte, ca. 2750m. Bei schlechtem Schnee kann bereits auf 2800m links Richtung Pfaffenferner gequert werden. 
Nun über den fast immer gespurten Schitourenaufstieg über den flachen Pfaffenferner ins Pfaffenjoch, 3212m und auf der anderen Seite auf dem Sulzenauferner weiter. Nach der nordseitigen Querung des Pfaffenkogels, 3366m flach direkt auf die Nordflanke des Zuckerhütls zu und erst am Schluss etwas steiler zu einem ausgeaperten Felssporn, ca. 3350m (1-1½ Stunden). Wer die Schi nicht durch die Flanke zerren will, kann hier gut ein Depot errichten, das man nach dem Abstieg vom Gipfel ohne Gegenanstieg problemlos wieder erreicht. AV-Karte: 31/1 Stubaier Alpen/Hochstubai.
Erstbegeher: unbekannt
Route: Je nach Bedingungen, Lust und Laune in Gipfelfalllinie oder etwas rechts davon möglichst hoch zum W-Grat. 2 SL mit max. 50-55° (120m), deutlich flacher zum W-Grat (ca. 50m) und über diesen in festem Gneis und teils luftig (max. 2) zum Gipfelkreuz (dürfte eine weitere SL sein). Mit teilweiser Seilsicherung ebenfalls 1-1½ Stunden. Nach Lust und Laune gibt es noch einige Zusatzoptionen.
Abstieg: Über den Normalweg (Staugefahr bei Gegenverkehr) entlang des steilen Ostgrates bzw. etwas links davon in der steilen Flanke Richtung Pfaffensattel, 3332m, bis man etwas oberhalb entweder auf die mitgetragenen Schi wechseln kann oder linkshaltend (nicht zu früh queren, Steilflanke und Spalten) zurück zum Depot queren kann (etwa (½ Stunde). 
​Der Rest erfolgt entlang des Aufstiegswegs, alternativ kann man, wenn man ein Schidepot errichtet hat und die Felle noch montiert sind, den nahen Pfaffenkogel mitnehmen. Schöner Rückblick auf Pfaff, Zuckerhütl und Pfaffenschneid und noch ein schöner Zusatzhang. Am Schluss der Abfahrt über den Pfaffenferner zum oberen Anfellplatz (ca. 2800m) queren und hinauf zur Talstation des Sessellifts Fernaujoch (ca. 2910m). Entweder mit diesem oder gleich weiter mit Fellen ins gleichnamige Joch, 3050m und über die Pisten des Schigebiets zurück zur Mutterbergalm.
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