Steinkontakt ließ sich somit gut vermeiden und die paar wenigen alten Spuren waren gut bedeckt. Die Spuranlage war aber eher anstrengend, da die Schneequalität nicht gerade herausragend war: unten nass, dann feucht und erst über 1800m konnte man das geliebte Weiß als Pulverschnee bezeichnen. Dort lagen dann aber mehr harte Boller im Kar, als uns lieb war. Durch das heuer völlig offene Felstor mussten wir die Schi tragen, zum einen stollten die mittlerweile durchnässten Felle, so dass in der steilen Rinne kein vernünftiger Schritt mehr möglich war, zum anderen war der Ausstieg über die Wächte ordentlich steil und hart. Am gerne abgewehten Gipfelgrat lag heuer ebenfalls viel Schnee. Wir konnten problemlos mit Fellen bis zum Westgipfel laufen. Nach einem nebligen Aufstieg ließ sich nun endlich die Sonne blicken und tauchte die üppig verschneiten Grate in schönstes Licht. Die Abfahrt bot nichts Besonderes, nur am Felsentor hieß es nochmal aufpassen. Der Rest war ein oberschenkelzehrender „Genuss“ in Sulz und Honigschnee. Für den Weg zum Schreibtisch reichte die Kraft aber noch.
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September 2024
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