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Westliche Zwerchwand, Tannheimer, 2042m, S-Wand „Zwerchen-Anni“, 6

16/10/2016

2 Comments

 
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Die ersten Meter der "Zwerchen-Anni"
Am Sonntag, der diesmal seinem Namen voll und ganz gerecht wurde, stiegen wir mit sehr vielen Wanderern zum Gimpelhaus auf. Heute war besonders viel los, weil das Haus ab dem 18.10. (glücklicherweise) in die Winterpause geht, am Gedenkkreuz im Gimpelkar die traditionelle Bergmesse stattfand und das Wetter einfach grandios war (die Tannheimer Hütte ist übrigens immer noch behördlich geschlossen).

Da am Gimpel schon viel los war, verzichteten wir auf Anstehen in der neuen SO-Kante und wandten uns lieber der heute erstaunlich ruhigen Zwerchwand zu. Eine Seilschaft in der „Till Ann“ links von uns, drei Seilschaften über den Tag verteilt rechts im „Zwerchenweg“ und wir mitten drin, in unserer eigenen Kreation, der „Zwerchen-Anni“. Nomen est omen.
Vom Grasband geht’s gleich richtig zur Sache. Nach ein paar leichteren Metern zum ersten Bohrhaken spreizt man steil zum nächsten Haken, bevor man dann genau über dem Sichernden an tollen Henkeln rechts hinaus quert und frech nach unten schaut. Leichter, aber nicht weniger schön, erreicht man über plattigen Fels den ersten Stand unterhalb einiger verblühter Edelweißboschen, deren Blüten ein ordentliches Kaliber hatten.
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In der zweiten Seillänge
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Start in die dritte Seillänge
Plattig geht das Vergnügen weiter, unterbrochen von einem kleinen Wulst, bevor der Spaß erst einmal durch 30m Wiese gebremst wird. Aber das ist wenigstens eine richtige Wiese und kein Schrofenbruch, so dass Christine dank der Graspolster fast wie auf einer Treppe schnell zum nächsten Stand am Ende des botanischen Zwischenspiels kam. Nach kurzer Linksquerung (Achtung, die Mutter des ersten Zwischenhakens ist locker! Werden wir beim nächsten Mal nachziehen oder einer der nächsten Wiederholer erbarmt sich und nimmt einen 17er Schlüssel mit) stelle ich mich bei dem folgenden Wulst mit Fingerloch und flachen Griffen recht dumm an und quere einige Mal planlos hin und her, bis sich die Stelle (6, oder doch 6+?) austricksen lässt.
Ist halt zwingend frei zu klettern, und ich ärger mich, dass ich den Haken seinerzeit nicht höher gesetzt habe. Aber von unten, mit einer 7-Kilo Maschine kommend, blieb nichts anderes übrig. Auch die anhaltend zache (aber luuuuuftig schöne) 4. Seillänge gehörte mir, leider. Irgendwie ist ein Schnupfen im Anmarsch und ich arbeite mich mühsam hinauf. Ging schon mal leichter und trotz der 9 Zwischenhaken kam mir der Abstand heute größer vor. Dennoch eine fast schon dolomitisch ausgesetzte Länge, die man nicht einfach raufrennt. Schauen, greifen, ziehen, mal ein bisserl links, mal ein bisserl rechts.

Seillänge Nr. 5 übernimmt wieder Christine, die sich beim Überhang vom Band weg gleich ordentlich strecken muss, um den Haken zu erreichen. In bestem, wasserzerfressenem Kalk ist es eine Freude, ihr beim höhersteigen zuzuschauen. Auch hier sind zwei kleine Wülste das Salz in der Suppe.
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Die vierte Seillänge
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fünfte Seillänge
Am Wandbuch dann die nächste freudige Überraschung: mittlerweile schon bald 40 Begehungen seit letztem Herbst, und wenn Kommentare, dann positive. Und auch über einige prominente Namen unter den Wiederholern durften wir uns freuen. So hatten wir uns das vorgestellt: aufgrund der guten, keinesfalls aber übertriebenen Absicherung und des im Vergleich zu den Nachbarrouten etwas höheren Anspruchs an das Kletterkönnen, findet die Route ihre Akzeptanz, wird so aber auch noch in einigen Jahren schönen, rauen Fels bieten und keine Griffe, in denen man sich spiegelt.
Auch die letzte Seillänge bietet noch ein paar schöne Stellen (max. 6-), bevor man dann über Wiese, einen letzten Aufschwung und nochmals Wiese den Grat knapp unterhalb des höchsten Punkts erreicht. Sehr zufrieden genießen wir die sehr klare Aussicht heute, sind froh, dass wir nicht am Löwenzahngrat gegenüber zittern müssen und lassen uns die Oktobersonne aufs T-Shirt scheinen.
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letzte Seillänge
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Die erste Abseillänge
Ohne Stress und fast allein machen wir uns nach einer Weile ans Abseilen, was dank dreispurig (oder sind’s schon vier?) ausgebauter Abseilpiste mit 30, 60 und 60 Metern flott über die Bühne geht, vor allem wenn in der steilen Wiese der erste abgelassen wird (was auch den Steinschlag erheblich reduziert).




Am Einstieg ist noch mal Pause in der Sonne angesagt, aufgrund unserer zurzeit etwas reduzierten physischen Belastbarkeit „müssen“ wir auch keine zweite Tour klettern und könne so gemütlich ins Tal stolpern. Mit dem Radl geht’s ab der Forststraße sowieso knieschonend dem weiter talauswärts gelegenen Parkplatz entgegen. Dort muss man sich in der Früh weder mühsam eine Lücke erkämpfen, noch jede Menge Münzen suchen, die man dann doch beim letzten Einkauf ausgegeben hat.
Auf der Heimfahrt konnten wir dann feststellen, dass wohl noch zwei bis drei andere Menschen unterwegs waren, so dass immer wieder Zeit war, die schöne Landschaft zu bewundern, die Tour zu reflektieren und die nächste zu projektieren. Danke, Sonntag, alles hat gepasst und der Montag kann kommen!
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2 Comments
Klaus Metterlein
19/10/2016 12:55:49

Hallo Stefan und Christine,

nett, euch am Sonntag kennengelernt zu haben und nochmals vielen Dank für die Aufklärung über unseren Verhauer,(Zwerchweg statt Siebenschläfer). Um den herrlichen Tag auszunutzen, sind wir nach dem Abseilen noch zum Schäfer gequert und in die "Fischer Franze" eingestiegen.Ein leckerer Kaiserschmarren am Gimpelhaus beendete dann das Bergvergnügen.
Die "Zwerchenann"i steht jetzt als nächstes auf dem Programm.Großes Lob an euch vor allem auch für die gelungene, toll gestaltete und informative Website.
Die dort vorgestellte Tour am Trattenköpfl war eigentlich im Sommer geplant, fiel aber wg.schlechtem Wetter buchstäblich ins Wasser..
Vielleicht läßt sich ja mal eine gemeinsame Tour arrangieren.Würde mich freuen.

Alles Gute
Klaus .

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Klaus
16/6/2017 13:21:58

Muss das sein, zwischen zwei bestehenden Linien noch eine auf engstem Raum mittendrein zu qetschen? Die Tannheimer sind eh schon überbohrt. Die Haken sind teilweise ungünstig platziert, der Fels ist schlecht ausgeputzt, nur dem Abenteuercharakter zu liebe, dass sie sich von den benachbarten Plaisir-Routen abheben. Von den langen Gras- und Schrofenpassagen ganz zu schweigen ...

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