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Westliche Plattspitze, Wetterstein, 2676m, SW-Wand „Aquaria“, 27 SL/7-

23/6/2019

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Wandbild aus besseren Zeiten und ungefährer Routenverlauf
Talort: Ehrwald, Talstation Almbahn, 1108m
Zustieg: Am besten mit dem MTB über die anfangs ordentlich gache Teerstraße zur Ehrwalder Alm und weiter an der Pestkapelle vorbei zur Hochfeldernalm, 1732m. Kurz hinter der Alm taucht bei einem Gatter ein Schild auf, das einem signalisiert „ab hier sind nur noch Geländewagen erlaubt“.
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Gaistal vom roten Masten, werd scho wern
Radl schieben ist allerdings nicht verboten. Runter muss man sich dann halt Alternativen suchen. Auf 1800m sollte man das Radl dann ohnehin deponieren, denn hier, bei einer Wasserreserve, kommt der Fußabstieg von Platt und Gatterl wieder runter (7,3km, 700hm). Auf einem Steig weiter zum Sattel zwischen Wetterwand und Issentalkopf, 1900m
und weiter über den grasigen SW-Rücken zum schon vom Radldepot sichtbaren roten Lawinensprengmasten, ca. 2050m. Entweder kurz vorher oder erst bei diesem zunächst fallend in das Schuttkar unter der SW-Wand queren und auf Steigspuren (oder Altschnee) zur auffälligen Erosionsrillenplatte. Zahlreiche BH gut sichtbar.
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So rau, dass Zustiegsschuhe reichen
Wir hatten einen noch gut 10m mächtigen Lawinenkegel mit mehr oder weniger ausgeprägter Randkluft. Vorsicht, alles was beim Umziehen da rein fällt ist erst mal ein paar Wochen weg. Ca. 1000hm, bequem in 2 Stunden machbar.
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1. SL
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2. SL
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Schnee im Mittelteil sparte viel Zeit
Material: Mit vielen BH plaisirmäßig abgesicherte Route (und dadurch sehr leicht zu finden, meist sieht man schon die nächsten drei Silberlinge wenn man einen einhängt); alles Klemmzeugs kann also ruhigsten Gewissens daheim bleiben. Expressen je nachdem, wie viel man einhängen will. Wir hatten 12 Stück dabei, die aber trotz ausschließlich zusammengefasster 60-70m-Längen nie zum Einsatz kamen.
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Bisschen Brösel muss auch mal sein, 3. SL
Charakter: Landschaftlich sehr schöne Linie durch eine mit knapp 600m schon ganz ordentliche Wand. Mit viel Aufwand eingerichtete Tour, die meist guten, rauen Fels bietet. Abgesehen von den ersten Erosionsrillenplatten wird dieser nach oben, nach dem leichten Mittelteil, immer schöner und plattiger. Zahlreiche Schuttpassagen und Bänder sind natürlich unvermeidbar, lassen sich aber gut seilfrei gehen, so dass niemand erschlagen wird. Dort, wo der Fels früher noch splittrig oder brüchig war, haben mittlerweile über 70 Begehungen (wir machten heute die 74.) ganz gut ausgeputzt. Vielen Dank den Erschließern jedenfalls, das war ein Haufen Arbeit.
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6. SL
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Nordwandfeeling in der SW-Wand, 7. SL
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Schöner Pfeiler in unserer 8. SL
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Schlüsselstelle, 7. SL, leider auch nass
Schwierigkeit: Im Topo recht human bewertet, wir würden sagen Schlüsselstelle um 6+, zwei Stellen 6, viel 4-5 und leichter. Die Schlüsselstelle lässt sich nötigenfalls gut nullen, bei freier Kletterei hat man auf der leichtesten Linie die Haken leider auf Knöchelhöhe.
Route: vgl. Panico Wetterstein Süd, Adi Stocker „Longlines“ oder auf http://www.allgaeu-plaisir.de/aquaria/ beim Erschließer höchstselbst. Die Seillängenangaben in den Topos sind meist viel zu lang (oder unser 60m-Seil hat 90m). Da wir den ganzen Tag Nieselregen, Nebel und triefnasse Felsen hatten,
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Beginn 10. SL
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Wandbuch, etwas links der Route
bemühten wir uns um einen zügigen Durchstieg und gingen das Seil immer aus. Entsprach meistens 2-3,5 Seillängen im Topo. Mit 10 langen SL waren wir nach gut 4 Stunden durch. Albert Neuner mit seinem free solo war übrigens bereits nach einer guten am Ausstieg. Sauber.
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unkomplizierter Abstieg, Schneefernerkopf & Zugspitzeck
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Schnee bis zum Gatterlweg
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Hoher Kamm vom Weg zum Feldernjöchl
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Schnee, Schnee, Schnee
Abstieg: Problemloser Schuttabstieg mit einigen Stellen im 2. Grad Richtung W/Wetterscharte bis man aufs Platt absteigen kann. Mit Fixseilen entschärft. Wer vorhat, die Tour in nächster Zeit zu gehen, sollte das bald machen, denn es liegt noch so viel Altschnee da oben, dass man relativ bald auf dem Schnee abrutschen kann.
Wir querten immer möglichst hoch unter den Wänden und erreichten so den Gatterlweg dort, wo er wieder ansteigt (1 Stunde ab Gipfel). Nach sämtlichen Gegenanstiegen (Gatterl, Feldernjöchl, Brand, insgesamt bald 250hm) und dank Radl waren wir nach weiteren 1,5 Stunden recht flott wieder in Ehrwald. Deutlich billiger und vermutlich auch schneller als mit der Zugspitzbahn, zumal man ja auch wieder irgendwie retour zur Almbahn muss.
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Aurikel und Mehlprimeln am Brand
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am Nachmittag schauts auch nicht besser aus
Insgesamt eine schöne Runde und eine gute, längere Klettertour. Wir hatten leider Pech mit dem Wetter heute, die Vorhersagen trafen eigentlich über das ganze verlängerte Wochenende nie so richtig zu. Aber man kann ja wieder kommen.
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Endlich sitzen!
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