Steffi nahm noch schnell die Viererscharte mit, während wir Richtung Bergwachthütte und oberes Kar weiterliefen. Dort meldete sich dann auch endlich besseres Wetter an, so dass einem passablen Bergtag nichts mehr im Weg stand. Am Eingang des geschlossenen Dammkartunnels blieb dieser rechts liegen und auf frischer Spur stiegen wir weiter über den alten Weg zur Oberen Dammkarscharte, 2319m. Dort fanden wir wohl von heute ein einzelnes Fell im Fellsackerl. Wem gehörts? Ein paar Meter mussten die Schi in die Hand genommen werden, da die Scharte ziemlich abgeweht war. In etwas tieferem Sulz querten wir immer knapp unter der Nordwand der Westlichen Karwendelspitze zum Normalweg aus der Karwendelgrube und in wenigen Schritten zum nahen Kreuz. Nur wenige Meter unterhalb mussten die Schi liegen bleiben. Immer wieder schön diese vergessene Route. Ohne Seilbahnbetrieb und aufgrund des geschlossenen Tunnels war es fast schon unwirklich ruhig da oben. Aufgrund des tiefen Sulzschnees und des sich schon wieder rasch verschlechternden Wetters verzichteten wir auf die auch recht appetitlich herschauende Linderspitze gegenüber und fuhren entlang der Aufstiegsroute wieder ab. Anfangs etwas tief, im Dammkar bei meist hervorragenden Bedingungen. Ohne jeden Steinkontakt. Am Predigtstuhl wurde sogar geklettert. Auf etwa 1200m war dann Schluss mit Schi. Dank Radl war der Rest nur noch Formsache, das Tal war dank der steilen Straße in wenigen Minuten erreicht. Insgesamt kamen 1450hm zusammen, davon 1200 mit Schi und nur 250 mit dem Radl. Viel los war heute wie gesagt nicht, und diejenigen, die wir trafen, waren durchwegs ohne Motorradl unterwegs. Gab‘s schon lang nicht mehr.
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September 2024
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