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Vorderseespitze, Lechtaler Alpen, 2889m

30/3/2019

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Kurz hinter Kaisers, Sonnenaufgang am Schwarzen Kranz
Nachdem wir letzte Woche fast allein auf dem Hohen Licht saßen, mal wieder zur Vorderseespitze schauten und den wohl unberührtesten Firn der Saison genießen konnten, war heute fast genau gegenüber das Kontrastprogramm angesagt. Start um 6.00 Uhr an der Haarnadelkurve (1500m) in Kaisers kurz unter der Kirche ohne jedes Einsamkeitsgefühl. Die begrenzten Parkmöglichkeiten waren schon gut genutzt. Der zurzeit noch schneebedeckte Fahrweg führt eben ins Kaisertal hinein. Lawinen stören heuer nur wenig. Ab dem ersten kurzen Waldstück ging’s bereits mit Fellen weiter.
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Ein paar Tage wird der Schnee wohl noch reichen!
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P. 2635, oberhalb Stierlahnzugjoch
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P. 2635 (oberes Stierlahnzugjoch)
Lange, flache Passagen wechseln sich mit kurzen, etwas steileren Stellen ab, bis man etwa nach einer Stunde die immer noch tief verschneite Kaiseralpe, 1689m, erreicht. Bis etwa 2000m folgten wir dem Kaiserbach und bogen dann vom Anstieg zur Feuerspitze rechts ab um über etwas steilere Westhänge in einigen wenigen Kehren wieder flachere Mulden zu erreichen. Diese querten wir kurz hinter den Spurern bis in das Joch in der Nähe des P. 2635. Bei 30cm Pulver und Lwst. 1 kein Problem.
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Lechtaler Pracht überm Alperschontal
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Unwiderstehlich!
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Zum Gletscher
Am Joch genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages, ließen die Spurer weiter spuren und wedelten oben bei Firn, bald bei bestem Pulver 250hm hinunter ins oberste Alperschontal. Ein herrlicher Hang! Nun hieß es wieder anfellen und hinauf zur Gletscherquerung spuren. Ein kurzes Stück mussten die Schi in die Hand genommen werden (etwa 40hm), was dank der mittlerweile vorhandenen Spur kein Problem war.
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Querung zum Gletscher
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Vordersseegletscher
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SW-Grat
Am Vorderseeferner angekommen ging’s gemütlich weiter über landschaftlich herrliches Gelände bis zum Ende des kleinen Gletschers auf etwa 2800m mit toller Sicht auf die Zentralalpen. Nun kamen die Schi an den Rucksack und der teils apere, teils mit griffigem Schnee bedeckte SW-Grat brachte uns zügig zu einem Gratabsatz. Von dort bis zum Vorgipfel, 2874m, erforderte verschneiter Fels noch einmal etwas Konzentration.
Die Schwierigkeiten im Fels halten sich zurzeit sehr in Grenzen und erreichen kaum den 2. Grad, dennoch sollte man sich umsichtig bewegen, denn ein Sturz in diesem Gelände wäre wohl eher ungesund. In der Scharte vor dem Gipfel kamen dann die Latten wieder vom Rucksack und bald darauf war der höchste Punkt erreicht. Wieder ein langgehegter Wunsch weniger. Dank wirklich guter und sehr sicherer Bedingungen blieben während des ganzen Aufstiegs Harscheisen, Pickel und Steigeisen im Rucksack.
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Ferner vom SW-Grat
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Am Vorgipfel, P. 2874
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Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel
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Vorderseespitze, 2889m
Eine Stunde lang genossen wir die heute wirklich grandiose Aussicht, die von der Zugspitze über Wildspitze, Ortler und Verwall bis in die Ostschweiz reichte. Pünktlich zum 12 Uhr Läuten war die S-Rinne soweit aufgefirnt wie wir uns das vorgestellt hatten. Von den 8 Leuten, die vor uns abgefahren waren, gab es kaum Spuren und weiter unten, wo es dann weicher wurde, war der Hang bis in die Rossböden hinunter so breit, dass jeder seine eigenen Kurven in den Firn zirkeln konnte.
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Südrinne
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Hauptgipfel, Südrinne und Vorgipfel
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Zum Hinterseejöchl
Besser geht’s kaum! Auf etwa 2300m, knapp oberhalb des Vordersees, wurde zum 3. Mal angefellt und teils auf vorhandener Spur, teils ein paar Spitzkehren durch großzügigere Spuranlage auslassend ging‘s knapp 200hm hinauf ins 2482m hohe Hinterseejöchl. Dank der zuckerwatteähnlich verschneiten Furglerspitze über uns ein kurzweiliges Vergnügen. Wieder Pause bei angenehmen Temperaturen und ein letztes Mal den Blick auf die Berge jenseits des Inns genossen, dann war es wieder Zeit für ein paar Schwünge.
Erst Pulver mit viel Platz für eigene Spuren, dann Firn bis zum Hintersee. Von dort führen dann etwas steilere, eine sichere Lawinensituation erfordernde Rinnen hinunter zum Kaiserbach.Da der nächtliche Deckel mittlerweile weich geworden war, gab’s hier ein schönes Pulverfinale, bevor es dann das flache Tal zurück nach Kaisers ging. Da es heute nicht zu warm war, lief auch dieses ganz passabel. Die Schi konnten bis zu den ersten Häusern an den Beinen bleiben.
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Abfahrt vom Hintersee
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Abfahrt vom Hintersee
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Abfahrt vom Hintersee
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Da es noch nicht reichte (und das Auto etwas unterhalb stand), trugen wir die Schi hinauf zum Edelweißhaus und fuhren bei immer noch perfektem Firn die schönen Wiesen etwa 100hm hinunter zur Fahrstraße. Abschwingen ist halt doch schöner als Schi tragen oder schieben. Mit sämtlichen Fleißaufgaben kamen so immerhin knapp 1900hm zusammen, was bei derart perfekten Bedingungen für recht zufriedene Gesichter sorgte.
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