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Vorderer Tajakopf, 2450m & Igelskopf, 2224m, Mieminger,

6/4/2019

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Igelskopf N-Falnke
Nach unserer Schneetesttour gestern nachmittags aufs Kreuzwankl oberhalb Garmisch fiel unsere Wahl für heute auf die Ehrwalder Alm: Unten immer noch gut gepflegte Pisten ohne Versumpfungsgefahr, oben 20cm Neuschnee. Bereits um 6:25 Uhr starteten wir an der noch ruhigen Talstation der Ehrwalder Almbahn (1100m).
Schattseitig liegt noch genug Schnee, so dass sicher auch ein Aufstieg über den Immensteig oder eine der Rinnen daneben gut gegangen wäre, wir entschieden uns aber für den problemlosen und schnellen Aufstieg über die Piste hinauf zur Alm und weiter zum Sattel oberhalb des Igelsees, 1600m. Der Blick auf die gut eingeschneite und noch unberührte N-Flanke des Igelskopfs würde uns heute wohl noch einen zweiten Gipfel bescheren.
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Erste Sonnengrüße im Drachenkar
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Aufsteig unterhalb des Igelskopfs
Auf Fellen rutschten wir etwa 50 hm hinunter Richtung Brendelkar bis die ersten Abzweigung nach links mit etwas auf und ab zu einem steilen, lärchenbestandenen Rücken noch unterhalb des Igelskopfs führt. Erst bei Bruchharsch, dann bei 15 cm Pulver spurten wir immer leicht rechts haltend hinauf zum Moränenwall oberhalb des Brendelsees, 1920m.
Dort mussten wir wieder kurz abrutschen bis zum See, 1903m, und spurten ansteigend bis in das Kar, das zum Vorderen Tajatörl (2272m) zieht. Dank des Neuschnees von vorgestern lag das ostseitige Kar völlig glatt in der strahlenden Morgensonne vor uns. Die verbollerte SO-Rinne direkt zum Gipfel erschien uns heute weder sicher noch gut. Von der Scharte konnte man die Schi noch weitere ca. 50 hm mitnehmen, bis uns die weiter hinauf ziehenden Rinnen zu viele Schneebatzen durch zahlreiche Rutscher von gestern aufwiesen.
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Blick zur Griesspitze
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Stille im voreren Brendlkar
Von der Schneemenge her könnte man die Schi gut bis zum zweiten Drahtseil kurz unter dem Gipfel mitnehmen. Allerdings waren die westseitigen Hänge noch ordentlich hart, so dass die Schistiefel nur schwache Kerben hinterließen. Unsere Leichtpickel reichten aber gut aus, Steigeisen waren nicht unbedingt nötig, hätten das Ganze aber beschleunigt.
Die Drahtseile lagen teilweise tief im Schnee verborgen, sind aber auch nicht wirklich nötig. Sie machen den Anstieg halt etwas weniger anstrengend. Schneller als erwartet, tauchte nach einer letzten steileren Stelle wenige Meter vor uns das Gipfelkreuz des „Klettersteiggipfels“ auf, den wir um 10:15 Uhr erreichten. Den Übergang zum nahen, 7 Meter höheren Hauptgipfel sparten wir uns heute, da im Hinterkopf immer noch das Bild vom Igelskopf herumgeisterte.
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Aufstieg zum Kreuz
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Einfach schön
Nach kurzer Pause mit Blick auf zahlreiche Linien, die wohl nicht jeden Winter gefahren werden können, machten wir uns an den Abstieg und wedelten dann ganz nach Lust und Laune entweder auf der Südseite des Kars in bestem Firn oder im Schatten auf der rechten Seite bei 20 cm Puder hinunter bis zum Brendelsee, 1903m. Mittlerweile waren die ganzen Seilbahnfahrer und Langschläfer im Brendelkar angekommen, so dass ein ganzer Tatzelwurm auf dem Hatscher Richtung Hinteres Tajatörl pilgerte.
Uns wurscht, wir hatten unsere „first line“. Trinkpause, anfellen und nach ein paar Metern Richtung Igelskopf waren die Beine wieder von Wedel- auf Hatschmodus gestellt. Nach etwa 200hm wurde uns der Hang zu steil (wir wollten nicht zum NW-Grat queren, sondern über eine steile Rinne direkt zum Gipfel; wäre heute auch keine schlechte Abfahrt gewesen) und die Schi kamen an den Rucksack.
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Aufstieg zum Igelskopf
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In der Rinne
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Die letzten Meter zum Gipfelkreuz
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Bick von oben in die N-Flanke
Etwa eine ¾ Stunde später saßen wir mal wieder auf dem netten Gipfel mit seinem schönen Kreuz. Leider war das alte, lang zurückreichende Gipfelbuch nun doch einmal voll und durch ein brandneues ersetzt geworden. Mittlerweile waren bereits ein paar wenige Spuren in der Nordflanke, aber das tat dem Genuss keinen Abbruch. Wieder nur kurze Pause, denn die Neugier auf den Zustand der Schlüsselstelle nach der Querung war groß.
Ein kurzes Stück folgten wir dem gutmütigen NW-Grat, bis wir zwei Spuren folgend rechts in die steile N-Flanke einbogen. 20-30 cm Pulver im oberen Teil, Lawinenwarnstufe 1 und viel Platz sorgten für minimalen Stress und maximalen Genuss. Einem Schneebrett möchte man hier in Anbetracht der Steilabbrüche unterhalb nicht begegnen. Dank der Spuren war die Einfahrt in die Steilrinne hinüber zu den abschließenden Hängen auch gleich gefunden, die steinigen Stellen freigelegt und somit gut umfahrbar.
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20 cm staubender Pulver
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Querung zur Einfahrt in die Steilrinne
Durch den schneereichen Januar gibt es heuer mehrere Möglichkeiten, den sperrenden Felsriegel zu überlisten, aber keine ist von oben so einfach zu finden wie die überall beschriebene und von uns benutzte. Nach einem letzten Hang mit etwas schwererem Pulver standen wir bald am Igelsee (1550m) und bewunderten unsere Spuren. Ein letztes Mal anfellen und weiter. Erst eben über den See, dann steil hinauf zum Tealekopf, 1670. Nun war‘s aber gut für heute.
Auf einem sonnigen, trockenen Logenplatz etwas unterhalb des Gipfels hatte man einen schönen Blick auf die mittlerweile ausgiebig umgeackerten Hänge und Kare ringsherum. Wieder als erste, erstaunlicherweise, nahmen wir die schönen Firnhänge direkt hinunter zur Alm in Angriff, reihten uns dort in den jahreszeitlich bedingt doch schon deutlich abgeflauten Pistentrubel ein und genossen die letzten Schwünge hinunter zur Talstation, einer kühlen Radlermaß entgegen.
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In der Steilrinne
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Rückblick auf unsere Abfahrt vom Tealekopf aus
Eine sehr empfehlenswerte Runde (1380+320+120hm). Je nach Verhältnissen und persönlichen Fähigkeiten im winterlichen Steilgelände können neben der üblichen Schitourenausrüstung ein Pickel, ein paar Leichtsteigeisen und ein Helm nicht schaden. Sehr sichere Verhältnisse sind sowieso Voraussetzung.
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