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Vorderer Drachenkopf, Mieminger, 2302m, SO-Wand „The Walk to Paradise“, 6; 7 SL & Sonnenspitze S-Wandsockel„Sissy Travers“, 6-; 5 SL

25/9/2021

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Volle Henkelauswahl im unteren Wandteil
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Wetterwand von der Ehrwalder Alm
Wetterkante oder Drachenkopf? Nach einigen Longlines im diesjährigen Sommer und zahlreichen Klettereien, die viel Eigeninitiative verlangten, gewann der kurze, viel gelobte und gut gesicherte Felsspaziergang über dem Drachensee schnell die über lang, teils brüchig und Abstieg endlos. Am Abend fuhren wir mit den MTBs Richtung Seebensee und verbrachten etwas unterhalb eine herrliche Biwaknacht unter Sternen. Am nächsten Morgen ging’s am noch ruhigen Seebensee vorbei zum nahe gelegenen Einstieg oberhalb der Coburger Hütte. 
Da wir den Einstieg erst am falschen Klettergarten suchten – es geht nichts über eine gute Vorbereitung – stiegen wir zwar später ein, als gedacht, aber immer noch früh genug, um niemanden vor uns zu haben. Die Tour ist nicht schlecht, aber ewig ins Gedächtnis wird sie sich auch nicht einbrennen. Da wegen der Kürze der Tour noch genug Zeit blieb, querten wir, nachdem wir uns am Tiefblick auf die tollen Farbenspiele an den Seen sattgesehen hatten, hinüber zum Klettergarten am Südwandsockel der Ehrwalder Sonnenspitze.
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Seebensee in der Ruhe des Morgens
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Beginn der Kletterei am Drachenkopf
Dort gönnten wir uns noch die „Sissy Travers“, eine extrem gut abgesicherte, leichte Route in bestem Fels mit Erosionsrillen ohne Ende. Mit einer einzigen 60m Abseilfahrt standen wir wieder unten, weil die 5 SL in der flachen Wand mehr quer als hoch verlaufen. Dank der MTBs war der Abstieg heute eher ein kurzweiliges Vergnügen nach zwei Plaisirtouren.
Charakter: Kreativ in die SO-Wand des Vorderen Drachenkopfs gelegte Kletterei, die, teilweise etwas gesucht, konsequent die Bereiche mit der besten Felsqualität verbindet. 
Und die ist vor allem im unteren Teil wirklich hervorragend: rauer Kalk voller Schratten und Erosionsrillen. Dazu kommen ein paar wirklich originelle Kletterstellen, die man diesem Buckel gar nicht zutrauen würde. Aufgrund vieler leichter Passagen und dem großen botanischen Garten in Wandmitte fehlt der Tour trotzdem irgendwie der letzte Pfiff. Man hat nie so recht das Gefühl in einer Wand zu sein. Trotzdem eine nette, sehr human bewertete und hervorragend abgesicherte Tour mit kniefreundlichem MTB-Zustieg. 
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Hoch über dem Drachensee
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3. SL
Hike and climb eben. Auch im Herbst früh und viel Sonne. Ob das Ding direkt ins Paradies, führt muss jeder für sich selbst entscheiden. Aufgrund der Kürze der Tour ideal mit dem ein oder anderen Klettergarten dort oben kombinierbar.
Talort: Ehrwald, Talstation Ehrwalder Almbahn, ca. 1100m
Zustieg: Zu Fuß (langwierig), mit der Seilbahn (teuer) oder mit dem Radl (ideal) zur Ehrwalder Alm, 1502m und weiter auf und ab über die Forststraße zur Seebenalm, 1575m und etwas ruppiger hinauf zum Seebensee, 1657m.
Radldepot an dessen S-Ende oder noch etwas höher (knapp 1700m) am Beginn des Fußwegs zur Coburger Hütte. Ca. 1¼ bis 1½ Stunden mit dem ökologischen Wadlantrieb. In weiteren 20 Minuten zur Hütte, 1917m. Südlich der Hütte auf unmarkiertem Weg zwischen Drachensee und Drachenkopf in wenigen Minuten ins Drachenkar bis zum Klettergarten (nicht mit dem schattseitigen Klettergarten im Schwärzkar verwechseln!). An dessen linker Begrenzung über Gras- und Schrofenrinne zu den beiden schon vom Klettergarten sichtbaren Standbohrhaken. Ca. 2050m.
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Südseefeeling am Drachensee
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Seebensee und Wetterwand vom Gipfel
Wandhöhe: 250hm
Kletterlänge: ca. 315m (+ 120m Geh- und leichtes Klettergelände)
Schwierigkeit: Unten meist 4-5, kurze Stelle 6 in der schwereren Variante der 2. SL, dann Gehgelände  und Fels bis 2; Gipfelwand meist 3-4, kurz 5 in der schwereren Variante.
Erstbegeher: C. Hainz, 2016
Material: Übliche Alpinkletterausrüstung, 60m Doppelseil (dann kann man problemlos je 2 SL zusammenhängen) und 10 -12 Expressen. Keile, Cams oder Friends aufgrund der guten Absicherung eigentlich überflüssig (aber vermutlich einsetzbar).
Topo/Route: Ein sehr gutes Topo samt Wandbild findet man im Panico „Wetterstein Süd“. Die SL sind oft recht kurz und meist ohne große Querungen, so dass man mit entsprechenden Seilen problemlos 2 SL zusammenfassen kann. 
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Klettergarten an der Sonnenspitze
Der im Topo beschriebene „Durchschlupf“ kurz unter dem Gipfel ist wörtlich zu nehmen (und schon vom Seebensee aus zu erkennen). Wir sind die jeweils schwierigeren Varianten geklettert; in der 2. SL ist dies ein origineller, eng gebohrter und wunderbar zu kletternder ansteigender Quergang, den ich nicht auslassen würde. In der 8. SL gilt das gleiche für einen witzigen Spreizkamin zwischen einem Zapfen und der Wand. Kurzbeinige klettern etwas schwieriger in bestem Fels auf der Wandseite. Sichere Kletterer können die Dreier-SL vor und nach dem Grasbereich in Wandmitte und die letzte SL zum Gipfel problemlos seilfrei gehen.
Abstieg: Vom Gipfel markiert zur vorderen Drachenscharte (Stellen I) und ins Schwärzkar. Entweder über den Wanderweg zurück zur Coburger Hütte (45-60 Minuten) oder, bei Lust auf ein Dessert, auf 2000m auf Steigspuren Richtung Biberwierer Scharte und zum tiefsten Punkt des Südwandsockels der Ehrwalder Sonnenspitze, ca. 1980m. Kurz unterhalb führt der Weg zur Sonnenspitze vorbei. Dort gibt es neben einem Klettergarten mit einigen schweren Route mit der „Sissy Travers“ aber auch eine lohnende 5 SL Route. Ideal als Anschluss an eine andere Route dort oben. Topo und Wandbild in „Tirol Plaisir Kletterführer“ (Alpin Verlag).
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