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Vorderer Brunnenkogel, Ötztaler Alpen, 3393m

30/5/2019

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Nordflanke Vorderer Brunnenkogel
Bei Nebelreißen und Nieselregen starteten wir um 5.30 Uhr in Mittelberg, 1740m, im hintersten Pitztal. Die Schi musste man nur kurz in die Hand nehmen, denn bereits ein paar Meter hinter den letzten Häusern begann der Schnee. Zuerst ging’s über den dreckigen Schnee einer Riesenlawine, die nicht weit von den Häusern liegen geblieben war, zum „Notweg“ und über diesen weiter. Ab 1800m begann der Neuschnee, erst nass und schwer und üppig stollend, ab 2200m zunehmend lockerer.
Der Aufstieg bis zum Mittelbergferner war aber alles andere als einfach, da, warum auch immer, dieser Weg auf einer unglaublichen Breite schwarz geräumt war. Erst wird mit viel Energie und Arbeit der Schnee mühevoll dorthin geschoben, wo er hingehört und wenn er dann endlich ausreichend liegt, wird er mit noch mehr Energieverschwendung wieder weggefräst.
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Riesenlawine bei Mittelberg
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Notweg – ausgefräst
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Ende Mai
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Endlich! Blick zum Grabkogel
Teilweise neben einer 5m tiefer Schneise, teilweise auf der Schotterpiste stiefelten wir durch den Nebel und waren heilfroh, als wir auf etwa 2500m auf die nun weit zurückliegende (und vom Tal nicht mehr sichtbare) Gletscherzunge des Mittelbergferners trafen. Die Querung dorthin war auch nicht einfach, da zahlreiche Lawinen zu queren waren. Der stabile Fangzaun hat sich dabei teilweise verabschiedet. Bin gespannt, ob das mal eine richtige Talabfahrt wird. Die Riesenlawinen da oben sind auf jeden Fall beeindruckend.
Weiter bei immer noch dicker Suppe spurten wir weiter zur ersten Liftstation, die relativ unvermittelt bei 2688m plötzlich aus dem Grau auftauchte. Bei etwas besserem Wetter liefen wir bei immer mehr Neuschnee weiter zur Bergstation der U-Bahn, 2841m. Auf dem Brunnenkogelferner kam dann langsam Bewegung ins Gewölk. Über den frisch eingeschneiten, makellosen Gletscher legten wir unsere einsame Spur entlang des flachen Schleppers Richtung Mittergrat.
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Vorderer Brunnenkogel
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Ruhe im Schigebiet, Söldener Berge
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Brunnenkogelferner
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Geigenkamm
Als wir auf 3000m endlich die Wolkendecke unter uns gelassen hatten, den strahlend blauen Frühlingshimmel über uns und 30cm lockersten Pulverschnee vor uns, war der Tag perfekt. Auf etwa 3100m verließen wir das Schigebiet und spurten mit einer einzigen, großzügig angelegten Spitzkehre über den zunehmend steileren NO-Hang Richtung Ostgrat bis das Ganze zu rutschig wurde.
Die letzten 50hm kamen die Schi an den Rucksack, wühlen war angesagt. Mühsam stapften wir zum Grat und über diesen an hochwinterlich eisverkrusteten Felsen und filigranen Wechten vorbei über den am Schluss scharfen Grat zum höchsten Punkt. Für diesen Hang sollten die Verhältnisse auf jeden Fall sehr sicher sein.
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Nordflanke Vorderer Brunnenkogel
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Stapferei zum Gipfel
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Ostgrat
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Waze überm Nebelmeer
Die Sicht heute reichte von Ortler, Bernina und Silvretta im Westen bis zum Stubai im Osten. Allerdings waren nur Gipfel über 3300m zu sehen, der Rest versteckte sich im Nebel. Die Wildspitze gegenüber mit dem oberen Taschachferner war ein richtiger Blickfang und völlig ohne Spur (trotz bester Verhältnisse: Spalten gut zu, 30cm Pulver). Sieht man wohl selten. Aufgrund des kalten Lüfterls und des steigenden Nebels verabschiedeten wir uns bald von dort oben.
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Ostgrat
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Blick Richtung Gurgler Berg
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Auf dem luftigen Gipfelgrat
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Vorderer Brunnenkogel
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Wildspitze und Brochkogel
Die Abfahrt war ein richtiger Genuss, nicht eine alte oder neue Spur trübte den Abfahrtsspaß. Leider tauchten wir bald wieder in den Nebel ein. Über völlig glatte Gletscherhänge wedelten wir flott hinunter. Erst Pulver, dann leicht angebazelter Frühjahrsschnee, kurz Sulz bzw. Honigschnee und ganz unten Sommerschnee.
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Waze
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Vorderer Brunnenkogel
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Gipfel
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Nordflanke
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Besser geht’s nicht!
Dem geräumten „Notweg“ kommt man gut aus, wenn man oben auf dem Gletscher bleibt und nach dessen Ende immer etwas rechts oder links des Grabens bleibt. Die weitere Abfahrt ins Grieß machten wir direkt entlang der Felsen des Klettergartens unter P. 2190, um nicht über den aperen Fahrweg zu müssen. Trotz üppig Schnee und kaum Tragerei trafen wir den ganzen Tag keine Menschenseele. Auch recht.
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Nordflanke bevors wieder in den Nebel ging
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Zurück in Mittelberg
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Mittelberg
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