Ausgangsort: Parinacota oder Guallatire (S18° 12.158' W69° 16.084') Charakter: Meist technisch einfache, teilweise aber mühsame Hochtour auf einen aktiven Vulkan mit knapp 900hm. Trotz Steigspuren nach oben zu Richtung Scharte teils sehr mühsamer, steiler Sand und Schutt. Ab der Scharte (Büßer-) Schnee bzw. weitgehend spaltenfreier Gletscher. Ggf. Pickel und Steigeisen nötig, Seil blieb im Auto. Übergang vom Schnee- zum Hauptgipfel nur möglich, wenn der Schwefeldampf aus den Fumarolen im Gipfelbereich den Hauptgipfel nicht erreicht. Achtung vor häufig wechselnden Windrichtungen. Ohne geländetaugliches Fahrzeug nicht erreichbar, mit einem solchen ein 6000er ohne Hochlager und schwere Rucksäcke, gute Akklimatisation vorausgesetzt. Landschaftlich großartig, die kleine Thermalquelle bei Chirihuaya ist auch nicht zu verachten. Startpunkt: Von Guallatire oder Chungara auf der teils mäßigen A 95 (ungeteert) zur Abzweigung der Piste nach Chirihuaya (Abzweigung von der A : S18° 22.563' W69° 14.829', 4360m). Durch den kleinen Ort und kurz danach von der breiten Piste links ab auf einen schmaleren Track. Diesen folgt man, bis man auf 4840m (S18° 22.840' W69° 08.012') eine schöne Campmöglichkeit mit Blick auf Acotango und Guallatire erreicht. Bis dahin teils recht grobes Gerüttel. Auf 4930m (S18° 23.408' W69° 07.357') zweigt auf einer sandigen Ebene links der Track zum Acotango Basecamp ab. Rechts weiter in einer langen Kehre an mehreren sandigen Campmöglichkeiten bis 5194m, wo die Straße auf längere Strecke massiv durch einen Felssturz verschüttet ist (S18° 24.288' W69° 05.999'). Schmale Wendemöglichkeit, Platz für ein bis zwei Zelte und etwa zwei Autos. Bis dorthin im obersten Teil des Tracks immer wieder schmal durch ungünstig liegende Lavablöcke. Schaut von unten schlechter aus, als es ist. Toller Sonnuntergangsblick zu Parinacota und Umgebung. Route: Vom Camp etwas absteigen und so bald und so hoch wie möglich (Steinmanndln) wieder zur Fortsetzung der verschütteten Minenstraße aufsteigen. Auf dieser gemütlich aufsteigen eine Spitzkehre ausgehen oder abkürzen, bis kurz vor einem Trockenbachbett Steigspuren und Steinmanndln immer neben dem Bachbett zunehmend steiler nach oben leiten. Mühsam und anstrengend im lockeren und immer steileren Sand auf eine Scharte bzw. einen Absatz im NW–Grat des Guallatire Schneegipfels (S18° 24.910' W69° 05.615', 5820m). Nun über Schnee, Schutt und Eis (bzw. Büßerschnee) direkt auf den Schneegipfel (laut GPS 6045m) zu und links herum über einen Grat zum höchsten Punkt mit Gipfelbuch (S18° 25.452' W69° 05.431'). Siehe Bemerkung oben! Vergleiche Routenfoto. Abstieg: Auf der Aufstiegsroute zurück zum Auto. Der nervige Sand ist nun natürlich eine Wohltat.
Literatur: Schönfeld (Bielefeld, 2015): Chile. Der Norden. 20 Wandertouren und 10 Gipfeltouren Viachile (Hrsg.)(Santiago, 2008): Travel & Trekking Map Putre * Lauca Koordinaten: Abzweig A => Piste: S18° 22.563' W69° 14.829', 4360m Campmöglichkeit: S18° 22.840' W69° 08.012', 4840m Verzweigung Acotango: S18° 23.408' W69° 07.357', 4930m Trackende/Camp: S18° 24.288' W69° 05.999', 5194m Sattel: S18° 24.910' W69° 05.615', 5820m Volcan Guallatire: S18° 25.452' W69° 05.431', 6063m
0 Comments
Leave a Reply. |
Kategorien
Alle
Archiv
Februar 2025
|