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Totenkirchl, Wilder Kaiser, ca. 2190m, NO-Wand „Kirchlexpress“ 6; 20 SL

7/8/2021

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14. SL
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Start im Morgenrot
Endlich mal ein schöner und bis weit in den Nachmittag hinein stabiler Sommertag! Trotz frühen Starts bei der Griesener Alm war schon einiges los, nicht einmal die teilweise noch tropfnasse Nordostwand wirkte abschreckend genug. Immerhin konnten wir um sieben in der Früh als erste einsteigen, zwei weitere Seilschaften kamen im Lauf des Tages noch nach. Nach dem Ende der eigenständigen Tour stiegen wir über den beeindruckend luftigen und gar nicht so leichten Heroldweg 
(den immer noch nassen Dülferkamin verwarfen wir, geduscht hatten wir in den ersten 9 SL schon genug) auf die 3. Terrasse aus und nahmen noch den Gipfel mit. Über den Führerweg gings dann wieder hinunter Richtung Stripsenjoch, auch das zieht sich, denn entweder seilt man immer mal wieder ein Stück ab oder klettert längere Passagen im Zweier- oder Dreiergelände ab. Konzentration vom ersten bis zum letzten Schritt, gemütliches Dahinlatschen ist nicht geboten. 
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Ungefährer Routenverlauf und direkter Abstieg vom Wildanger
eAm Schluss wurde es dann mit dem Wetter doch wieder spannend, die nächste Schlechtwetterfront im Nacken erreichten wir pünktlich mit den ersten Regentropfen gerade noch trocken die Griesener Alm. Uns wars egal, denn diese Tour war nur der Auftakt für eine längere Kletterreise, bei der wir die Alpenregionen mit dem besten Wetter zu einer schönen Runde aneinanderreihen konnten.
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Beeindruckend: Steinerne Rinne zwischen Predigtstuhl und Fleischbank
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Herrlicher Morgen über den Voralpen
Charakter: Schöne, gut abgesicherte Kletterei in meist festem Kalk. Einige grasige oder schrofige Passagen und das große Band mit einer längeren Passage im Gehgelände gibt es aber auch und die sorgen dafür, dass vor allem das erste Drittel der Tour nach Regen noch eine Weile nachnässt. Insgesamt eine Tour, die ganz nett zu klettern ist, einen aber auch nicht umhaut. Gute Hausmannskost. 
Zusammen mit dem nicht einfachen Abstieg eine längere Unternehmung für stabile Sommertage. Wer nach 2-3 Stunden immer noch nicht im oberen Wandteil angelangt ist, sollte deshalb lieber den Notaus drücken und wieder abseilen.
Talort: Griesener Alm, 1024m, erreichbar über eine Mautstraße von Griesenau am Ostrand des Kaisers. 
​Zustieg: Von der Griesener Alm über Wiesen und lichten Wald unter den beeindruckenden Felsformationen von Predigtstuhl, steinerner Rinne, Fleischbank und Totenkirchl 
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Am Einstieg
auf dem gut beschilderten Weg hinauf Richtung Stripsenjochhaus, 1571m. Am Wildanger, einem schönen Wiesenfleck auf etwa 1450m, verlässt man vor dem letzten Anstieg zum Joch den Hüttenweg links (hier Rucksackdepot sinnvoll) Richtung Schlucht zwischen Fleischbank links und Totenkirchl rechts. Der Einstieg befindet sich rechts der Schlucht bei gut sichtbaren BH in flachen Platten. Rechts davon schließen sich zahlreiche bohrhakengesicherte Klettergartenrouten an (Wildangerwand). In einer Stunde gut machbar, anfangs auch mit MTB möglich.
Wandhöhe: Etwa 550 hm bis zum Ende der Kletterei auf der 3. Terrasse (dort trifft man auf den Normalweg, „Führerweg“) und noch weitere optionale 150 hm für Gipfelaspiranten. Nach einem Stück Gehgelände müssen diese am Gipfelaufbau im abgegriffenen 2er/3er Gelände noch einmal die Hände aus der Hosentasche holen.
Kletterlänge: 750m bis zur 3. Terrasse und ohne den Wandertag über das große Band nach dem ersten Drittel der Route.
Schwierigkeit: Überwiegend im 4. und 5. Grad, in zwei SL längere Stellen im 6. Grad. 6- ist obligat. Ordentliches Stück Gehgelände zwischen dem eher plattigen unteren und steileren oberen Teil. Der Ausstieg über den „Führerweg“ bietet durchaus anspruchsvolle Kletterei im klassischen 3. Grad und ist fordernder, als es im Topo aussieht.
Material: Gut, aber nicht übertrieben eingebohrt. In den leichteren SL stecken nur Orientierungshaken, aber auch in den schwierigeren SL muss vom Haken weggeklettert werden.
10-12 Express reichen und ein Satz Linkcams kann zur Nervenberuhigung beitragen. Ein paar lange Seillängen erfordern ein 55 oder 60m Halb-/Zwillingsseil. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung. Höchstens einen gemeinsamen Rucksack durch die Wand tragen: im Kamin der 15. SL freut sich der Vorsteiger, wenn das Ding auf dem Rücken des Nachsteigers hängt.
Erstbegeher: Niedermühlbichler, Brandstätter, Lindebauer und Wittmann, 2003
Topo/Route: Ein sehr genaues Topo befindet sich im „Tirol Plaisir Kletterführer“ (Alpinverlag) oder auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/kirchlexpress-wilder-kaiser/
Anmerkungen:
Nach der 7 SL seilfrei auf Steigspuren im Grasgelände fast eben links ins Schneeloch queren. Im Schuttkar leicht ansteigend weiter queren (nicht gerade hinauf in die Schrofen!), bis die deutlichen Steigspuren zur Fortsetzung der Route führen (BH).
Abstieg: Der Heroldweg trifft auf der 3. Terrasse auf den „Führerweg“ (rot markiert, Normal- und damit Abstiegsweg). Entweder gleich absteigen oder in 15-20 Minuten noch auf den Gipfel und auf dem gleichen Weg hierher zurück. Kletter- oder Abseilstellen wechseln sich munter mit Gehpassagen ab, so dass nach jeder Abseilstelle das Seil wieder aufgenommen werden muss. 
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Nadeln am Führerweg
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Das nächste Schlechtwetter steht in den Startlöchern
Für Leute, die es drauf haben, ist Abklettern sicher die schnellere Lösung. Zum Stripsenjoch sind 2-3 Stunden im Abstieg gleich rum, auch weil bei mehreren Seilschaften Wartezeiten einzuplanen sind. Wer nicht zum Stripsenjoch muss, kann vor den letzten Grattürmen auf deutliche Steigspuren über steile Wiesenhänge direkt zum Wildanger absteigen. Der Rest erfolgt auf dem Zustiegsweg in umgekehrter Richtung.
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