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Torre Grande Ovest, 2355m, S-Wand „Via delle Guide“, 4 SL/4+ & Torre Romana, 2308m, N-Verschneidung, 3 SL/4+; Ampezzaner Dolomiten

5/8/2023

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Abseilen vom Torre Grande Ovest
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Weidenröschen bei der Auffahrt
Cinque Torri, warum nicht? Eigentlich sind's ja viel mehr Türme, selbst der Klotz des Torre Grande allein besteht schon aus drei Türmen. Ein Gebirge im Gebirge, Dolomiten en miniature sozusagen.
Nach einer nebligen, aber trockenen Mountain-biketour gestern auf die Plose oberhalb Brixen sollte heute geklettert werden. Ein ausdauerndes Regengebiet, das uns von der Nacht bis gegen Mittag des folgenden Tages mit viel Nass versorgte, machte alle größeren Ziele zunichte. 
​Da kamen die Cinque Torri mit ihren kurzen Zustiegen und ebensolchen Routenlängen gerade recht, denn Schauer sollten laut Meteo bis zum Abend möglich sein. Erst am Nachmittag machte es etwas auf und wir radelten hinauf zum Rifugio Cinque Torri, wanderten hinüber zum Rifugio Scoiattoli und in wenigen Schritten zum Einstieg der leichten „Via delle Guide“ am Westgipfel des Torre Grande. Die Tour wird normalerweise viel begangen, ist für eine Dolomitentour relativ gut abgesichert (aber kein Plaisir!), deshalb leider schon ordentlich abgeklettert. 
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Die seltene Feuerlilie am Weg zum Einstieg
​Die Felsqualität an sich ist gut bis sehr gut. Der Fels war trotz des vielen Regens erstaunlich trocken, der ein oder andere Schauer sorgte dennoch dafür, dass es uns nicht zu sommerlich wurde. Dafür waren wir heute die einzigen Kletterer hier, auch eher selten. So unvermittelt wie die Wand aus den Wiesen aufsteigt, so abrupt endet sie: ein letzter Zug und man steht auf einer ebenen Gipfelfläche, die fast wie betoniert wirkt. Auf der anderen Seite wird abgeseilt, ein paar Meter abgeklettert und gleich noch mal durch einen glitschigen Kamin abgeseilt und ein paar Minuten später ist man wieder am Einstieg. 
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Pelmo und Antelao vom Rif. Cinque Torri
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Croda da Lago und Monte Formin
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Torre Grande Ovest, „Via delle Guide“, grober Verlauf (mehrere Möglichkeiten)
​Weil so schön war und wir die Goretex-Jacken eh schon anhatten, liefen wir die paar Schritte hinunter zu einer der offensichtlichsten Linien an den Cinque Torri: der Nordverschneidung des Torre Romana (oder Barrancio, je nachdem ob man am Ende der Verschneidung rechts oder links aussteigt). Drei Seillängen schönste Verschneidungskletterei in steilem aber so griffigem Fels, dass weder der nun wieder stärker werdende Regen noch die viele Luft unter dem Hintern (zumindest für einen Vierer) den Genuss trübten. Wenn man dieses Teil sieht, muss man einfach raufklettern! 
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Etwas unvermitteltes Ende
​Da auch hier nichts los war, seilten wir über die Tour gleich wieder ab (normalerweise nimmt man die Abseilpiste auf der Südwestseite) und ließen es gut sein für heute. Zwei kurze Ampezzaner Genussklassiker hat der Tag doch noch gebracht. Auch der Blick zu den Südwänden der Tofana, Richtung Talkessel von Cortina oder zur Croda da Lago ist nicht zu verachten.
Zustieg: Von der Falzaregopassstraße (P. 1732) entweder per MTB zum Rifugio Cinque Torri, 2132m (4,6km, max. 15%, geteert) oder mit dem Auto. 
​Im August ist die Straße von 9:30 – 15:30 Uhr für den Individualverkehr gesperrt, es verkehren Shuttlebusse. Südseitig in 10 Minuten um die Torri herum zur Scoiattoli Hütte, 2225m und rechts über Steig zum höchsten Punkt links an der SW-Wand. Alternativ kann man den etwas weiter Richtung Falzaregopass befindlichen Lift (oder Fußweg, Start auf 1889m) direkt zum Rifugio Scoiattoli nutzen. Zum Torre Romana kommt man in wenigen Minuten: vom oben beschriebenen Einstieg oder vom Ende des Abstiegs vom Torre Grande Ovest ...
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Am Plateaugipfel
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Torre Romana, „N-Verschneidung“, grober Verlauf
... einfach auf Steigspuren nordöstlich bis zum Wandfuß des Torre Romana absteigen, bis man unter der markanten Verschneidung steht. Der Turm ist unmittelbar nordöstlich des Torre Grande. Nicht mit einer ähnlichen (aber schwereren) Verschneidung am Torre Grande Ovest verwechseln!
Schwierigkeit: Beide Routen werden mit 4+ angegeben; die Via delle Guide mit nur einer Stelle in diesem Grad, der Rest ist meist 3-4 (dafür ist die leichteste Linie nicht ganz einfach zu finden); die N-Verschneidung am Torre Romana ist sehr anhaltend 4 und 4+.
Absicherung: Für Dolomitenverhältnisse recht gut mit gebohrten Ständen, BH und NH als Zwischensicherungen. Die Abstände sind allerdings oft weit, so dass der Grad entweder sehr sicher im Vorstieg beherrscht werden muss oder der Umgang mit mobilen Sicherungen kein Fremdwort sein sollte. Somit kein Plaisir, das ein oder andere Klemmteil kann allerdings gut versenkt werden.
Material: 50-60m Doppelseil, übliche Alpinkletterausrüstung, Grundsortiment (Link-) Cams/Friends etc., ein paar Köpflschlingen, 8-10 Express.
​
​Routen: Vgl. Fotos. Wer zu ersten Mal in dem Irrgarten der Cinque Torri unterwegs ist, wird möglicherweise Orientierungsprobleme bei der Identifizierung der einzelnen Zapfen haben. Eine gute Übersichtsskizze und Topos zu den genannten (und noch vielen weiteren) Touren befinden sich im Kletterführer „Klettern in Cortina d’Ampezzo und Umgebung“ von Mauro Bernardi. Die Via delle Guide am Torre Grande Ovest ist nicht ganz einfach zu finden. 
​Abstieg: Torre Grande Ovest: Von der Gipfelfläche 45m (oder 25 & 20m) nach NO in Rinne abseilen. Mittig kurz nach N abklettern (2) und weitere 25m nach N zum Wandfuß abseilen. Links herum zurück zum Einstieg.
Torre Romana: Vom letzten Stand kurz unter dem höchsten Punkt auf Band nach W, Abseilhaken. 45m (oder 25 & 20m) zum Wandfuß abseilen.
 
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Abend wird’s über Cortina und immer noch wolkts
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