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Spuller Schafberg, Lechquellengebirge, 2679m, NW-Pfeiler „Kohlröschen & Herbstzeitlose”, 6, 13 SL,

21/8/2020

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8. SL, Schlüsselseillänge
Charakter: Tolle, lange und sehr einsame Tour in noch einsamerer Umgebung. Die Erstbegeher (oder besser gesagt Zusammensteller) dieser absolut lohnenden Tour durch den höchsten Wandteil dieser beeindruckenden Flucht haben die besten Teile bereits bestehender Routen mit einigen selbst kreierten SL zu einer tollen Linie kombiniert. Der Fels ist gut, teilweise hervorragend, ein paar brüchigere Passagen in leichterem Gelände stören nicht.
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Mehlsack, Zustiegsrinne und der Spuller Schafberg mit seiner NW-Kante von der Dalaaser Stafel
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Zustiegsrinne statt Latschen oder Gras
Dazu kommt eine gute, in den schwierigen SL fast schon plaisirmäßige Absicherung mit diversen BH. Obwohl die Linie seit 10 Jahren steht, machten wir laut Wandbuch erst die 37. Begehung. Uns unverständlich; und gegenüber, an der Roggalspitze, zieht sich an schönen Tagen nach wie vor ein ganzer Tatzelwurm hinauf.
Gut, das Wetter sollte aufgrund der Länge der Tour stabil sein (2014 gab es einen nächtlichen Bergrettungseinsatz aufgrund eines Unwetters), dafür ist Zustieg zwar weglos aber dennoch problemlos und nicht zu lang und der Abstieg ein einfacher Wanderweg, an dem mit der Ravensburger Hütte sogar noch eine Tankstelle liegt.
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Problemloser Zustieg
Die Tour hat also fast alles, was es für einen perfekten Klettertag braucht. Auch der Gipfel ist nicht gerade überlaufen und bietet schöne Aussicht von den Bündner Alpen über die Ötztaler bis zum Wetterstein. Eigentlich fehlt nur der See am Wandfuß, daran könnte ich mich gewöhnen. Insgesamt eine absolut empfehlenswerte Unternehmung für warme Tage, die mehr Begehungen verdient.
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(Sehr) grober Routenverlauf
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BH am Einstieg, links der Einstiegskamin
Talort: Zug, 1510m (oberhalb Lech)
Zustieg: Von Zug mit Wanderbus, Radl oder Auto (Mautstraße mit Schranken und Kassenautomat, saftige €20,-; Do – Di 8.00 – 16.30 Uhr und mittwochs den ganzen Tag gesperrt) hinauf zur Dalaaser Stafel. Parkmöglichkeiten auf ca. 1740m. Erst über Wiesen, dann über ein gut geh- und kletterbares Bachbett hinauf zu den Wiesen unter den N-Wänden (Schafschnee, vgl. AV-Karte 3/2 „Lechtaler Alpen, Arlberggebiet & Foto oben).
Vom Ende der Wiesen rechts kurz über eine unangenehme Schuttreißen zu kurzer Rinne queren, die rechts vom tiefsten Punkt des NW-Pfeilers zum Einstiegs-BH (mit Schlinge, von weitem sichtbar, ca. 2305m) unter einem Überhang rechts des Einstiegskamins leitet. Aufstieg ohne irgendwelche Steigspuren oder Steinmanndln durch eine sehr ursprüngliche Landschaft gesäumt von vielen, mehr oder weniger langen Erosionsrillenplatten unterm Mehlsack gegenüber. In 1¼ Stunden gut machbar.
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1. SL, immer links des brüchigen Kamins
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2. SL, nach links zu den herrlichen Platten
Wandhöhe: etwa 300hm bis zum W-Grat (2605m)
Kletterlänge: 13 SL/410m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 5, je eine SL 6- und 6. Trotz humaner Bewertung sollte der 6. Grad sicher beherrscht werden!
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4. SL, Querung hinter dem ersten Kopf
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Die herrliche 5. SL
Material: Die Stände sind eingerichtet (z.T. mit nur einem M12 BH, manchmal auch 2 BH, BH und NH, rostende Gerüstöse), dazwischen stecken diverse BH (M8, M10, Schlagbolzen, Expressanker), ein paar NH und SU-Schlingen. Wir hatten einen Satz Linkcams dabei, die aufgrund der guten Absicherung nur ab und zu zum Einsatz kamen. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung; mit mind. 50m Doppelseil. 8-10 Expressschlingen sollten reichen.

Erschließer:
R. Hinteregger, L. Brunner & R. Feuerstein, 2011
Topo/Route: Ein gutes Topo findet man im Panico „Vorarlberg“, eine detaillierte Beschreibung der SL auf https://www.gipfelbuch.ch/tourenfuehrer/routen/id/19476/Klettertour Die Kollegen dort würden ein paar Stellen etwas schwerer bewerten, uns erschien die Bewertung der Erschließer im Panicotopo völlig in Ordnung und eher human.
Aufgrund der guten Absicherung ist die Route leicht zu finden. Nur zwischen erstem und zweitem Teil (7. SL, leichtes Gelände) muss man etwas aufpassen und sich rechts halten, sonst landet man zu weit links am 2. Kopf. Der fallende Quergang in der 6 SL geht erst mal ordentlich bergab, ist allerdings gut griffig. Den Zwischenstand in der 8. SL brauchts nicht, wenn man lang einhängt.
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6. SL, ausgesetzter, fallender Quergang
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9. SL, auch nicht schlecht
Die 9. SL ist nur 25m lang, statt den im Topo angegebenen 6 BH stecken nur 2. Auch die 10. SL hat nur 25m, die beiden eingezeichneten BH gibt es wohl, wir fanden sie aber nicht. Die 11. SL ist dafür mit 40m etwas länger. Die letzten beiden SL lassen sich gut zusammenfassen. Vom Ausstieg ist der Gipfel mit seinen zwei Kreuzen in 10 Minuten erreichbar (Gehgelände, Schrofen). Wir kamen in gut 4 Stunden bequem zum Ausstieg.
Abstieg: Abstieg über den blauweiß markierten Weg entlang des einfachen S-Grats bis zum Wildmännle auf etwa 2200m. Dort wendet sich der Wanderweg oberhalb der Spuller Platten .nach links und führt hinunter zur Ravensburger Hütte, 1947m. Nach ein paar isotonischen Aufbau-getränken ist der Spullersee nicht mehr weit
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Wandbuch, nach der 11. SL
und auch zur Dalaaser Stafel sind es nur noch 1,5km (auf der Straße oder auf der anderen Bachseite über den Wanderweg). Etwa 1,5 Stunden. Die im Panico erwähnte Abseilmöglichkeit über die Route ist unserer Meinung nach nur 3. Wahl. Die Stände sind kaum dafür eingerichtet, außerdem hätte man wohl gute Chancen, sich selbst zu erschlagen.
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