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Spazzacaldeira, Bergell, 2487m, S-Kante „Guarda Ben“, 6- & „Fiamma“, 6; 6+1 SL

20/8/2021

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Bild
„Fiamma“ – Wahrzeichen des Bergells und Mutter aller Felsnadeln (Foto: S. Geiser)
Was für die Brenta galt, gilt auch für’s Bergell: ewige Zeiten vorbeigefahren oder rübergeschaut aber nie zum Klettern dort gewesen. Höchste Zeit also und von der Cima de Piazzi nicht weit. Übers zermattige Livigno (es fehlt nur ein markanter Buckel im Hintergrund) zur gleichnamigen Forcula und weiter über Bernina- und Malojapass gings hinunter nach Pranzaira im Val Bregaglia und mit der kleinen, aber feinen Werksseilbahn hinauf zum Albignastausee, wo es eine endlose Auswahl schöner Granitrouten gibt. Viel weniger ernst als am Badile oder im offiziell immer noch gesperrten Bondascatal. Und natürlich viel kürzer zum Einstieg! 
Deshalb hatten wir auch das Biwakzeug dabei, denn an schönen Biwakplätzen mangelt es dort oben auch nicht. Nachdem das Gepäck an einem perfekt ebenen Sandplatz (samt Riesenüberhang für Gewitter) deponiert war, stand als erstes die „Fiamma“ samt Zustieg auf dem Programm, den Nachmittag verbrachten wir mit einem Bummel über die Staumauer zur anderen Seeseite. Dort kletterten wir in den Seeplatten direkt unter der Albignahütte, einem längeren, leichten Klettergarten, die „Wassersinfonie“, eine gut abgesicherte Plattenschleicherei im 5. Grad ((5 SL, von B. Falett, 1992)). Der Sonnenuntergang aus dem Biwaksack und die sternklare Nacht rundeten den Tag ab.
Charakter: Weniger überlaufener Zustieg zur Fiamma als beispielsweise der NO-Grat, dafür ist der Fels aber auch etwas flechtiger. Die Absicherung ist gut, meist mit BH, aber auch eng gebohrte und vorgefädelte SU, was eher weniger schlau ist, denn ohne Messer lassen sich die Dinger nicht austauschen wenn sie mürb werden. Wer’s gern inhomogen hat, kann im Mittelteil eine deutlich schwerere Variante wählen. Ausstieg direkt am Gipfel mit tollem Seeblick. Zur „Fiamma“ sind’s dann nur ein paar Minuten Abstieg. 
Dort dann eine Nummer ziehen und warten bis man dran ist. Aber einmal muss das schon sein. Immerhin bietet die Westkante bestens abgesicherte und wunderschöne, äußerst luftige Kletterei auf diese aufregend schlanke Nadel mit ihrem ebenso aufregenden Querriss. Hoffentlich steht sie noch lange! Mit etwas Glück findet sich jemand, der bereits oben war und vom Abstiegsweg ein Foto macht und schickt.
Talort: Pranzaira im Val Bregaglia, 1192m (Seilbahnstation)
Zustieg: Von der Seilbahnstation zur Staumauer und vorbei am Pfropf in der NO-Kante. Den Abstiegsweg hinauf, bis dieser rechts in eine Rinne abbiegt. Links zum Einstieg bei 2 BH; ca. 2280m (1/2 Stunde)
Wandhöhe: 200hm
Kletterlänge: ca. 250m
Schwierigkeit: Meist im 4. und 5. Grad; kurz etwas schwerer. „Fiamma“: max. 6 an der nur 25m langen W-Kante.
Erstbegeher: S. Negrini, 2009 („Guarda Ben") und H. Hürlimann & P. Wieland, 1936 („Fiamma“)
Material: Jede Menge BH und (noch gute) fixe Schlingen an gebohrten Sanduhren.
Ein Grundsortiment Cams schadet nicht, 10 Expressen und ein paar Schlingen sollten am Gurt hängen. Dazu die übliche Alpinkletterausrüstung und ein 50 oder 60m (Doppel)Seil.
Topo/Route: Brauchbare Topos finden sich im Führer „Plaisir Süd Band I“ (Edition Filidor). Etwas genauere (dafür natürlich geringere Auswahl) im Best of Genuss Schweiz (Panico). Ansonsten gibt es zu den vielbegangenen Routen nicht viel zu sagen.
Abstieg: Von der „Fiamma“ 20m nach N abseilen, Rest nicht zu verfehlender Fußabstieg (max. 2) mit einer 15m-Abseilstelle, die sich auch problemlos abklettern lässt.
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