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Sonnjoch (SO-Sockel), Karwendel, ca. 1800m, SO-Wand „Stilles Land“ 6(+); 16 SL

9/7/2022

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Genialer Quergang in der 12. SL
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Witzige Markierung
Nach einigen längeren Touren mit teilweise endlosen Abstiegen gönnten wir uns (auch wegen des Wetters) ein Komfortpaket aus extrakurzem Zustieg, längerer Kletterei und kniefreundlichem Abstieg per Abseilen. All diese Zutaten finden sich in der Gramai, wo wir der heuer erst eingerichteten, längeren Sockeltour etwas rechts des „Herzschlags …“ einen Besuch abstatteten. Die Wand war trotz des vorangehenden Regens halbwegs trocken, der Fels variiert zwischen leicht brüchig, gut und hervorragend, ebenso die BH-Absicherung. 
Vielen Dank an die beiden Tiroler Kollegen, die uns vorbei ließen. Erlebt man auch nicht mehr oft. Ein großes Dankeschön auch an die Erschließer, habt's uns einen sehr vergnüglichen Vormittag bereitet! Wo kriegt man sonst schon 16 SL Klettervergnügen mit 10 Minuten Zustieg? Mit 50% der Länge und geringeren Schwierigkeiten "Herzschlag der Leidenschaft" light sozusagen. Einziges Manko: schad, dass nach 16 SL gar ist.
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Grober Routenverlauf
Charakter: Schöne Schlucht- und Plattenkletterei in meist festem Kalk. Rau, und oben raus auch steil und (noch) nicht abgeklettert. Die Beschreibung im Topo triffts ganz gut, vom Fels her eher besser. Wir nahmen jedenfalls keinen Griff oder Tritt mit. Perfekt und mit viel Gefühl für die beste Linie eingerichtet. Man darf in der gut geputzten Routen natürlich nicht jedem Griff blind vertrauen, dennoch eine tolle, längere Tour, in der bei umsichtigem Kletterstil jede SL Spaß macht. Auf jeden Fall deutlich besser als mancher Allgäuer Steinbruch. 
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Am Einstieg
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1. SL
Gerade der steile obere Wandteil schaut von unten vogelwild aus, löst sich aber wunderbar auf. Vor allem der Quergang der 11. SL ist genial! Laut Wandbuch die 6. Begehung. Aufgrund des kurzen Zu- und dank des komfortablen Abseilabstiegs ideal für kühle oder wolkige Sommertage. Wenn mehrere Seilschaften unterwegs sind, könnte schon der ein oder andere Steinschlag daherkommen. Für Plaisirkletterer wohl eher eine Nummer zu groß und Leute, die schon beim Anblick eines lockeren Griffs Nahtoderscheinungen bekommen, bleiben auch besser im Biergarten an der Gramaialm. Für Menschen, die das Karwendel und seine Felsvielfalt schätzen, unbedingt empfehlenswert.
Talort: P an einer Bachbücke links der Straße kurz vor der Gramaialm, ca. 1260m. Erreichbar auf einer Mautstraße ab Pertisau/Achensee (momentan €5,-) oder per MTB.
Zustieg: Vom P ein paar Meter Richtung Gramaialm und dann über Steigspuren zu Schuttfeld und zum Klettergarten (ein paar extrem kurze, sehr üppig abgesicherte Routen), rechts auf Schutt-/Latschenrücken und diesen auf Steigspuren steil hinauf. 
Originell markiert mit Seilstücken an Latschen. Bei markanter, frei und weit rechts stehender Latsche abschüssig rechts absteigend in die Schlucht queren. Einstieg etwas unterhalb des ebenen Schuttplatzes von „Morgenrot“ in kleiner Felswanne oberhalb der Schlucht. Metalltafel mit den Routennamen. Achtung, nicht zu hoch queren, sonst steht man am 1. Stand von „Morgenrot“! 10 Minuten.
Wandhöhe: Etwa 500hm zum Wandbuch.
Kletterlänge: Ca. 600m 
Schwierigkeit: Unten 3-4 mit Stellen 5, ab der 7. SL steiler und anhaltend schwieriger (5, Stellen 6/6+) bei recht humaner Bewertung.
Material: Gut, aber nicht übertrieben, an schwierigeren Stellen sehr gut mit Expressankern abgesichert, so dass man nicht nur klinkt, sondern zwischen den Haken auch noch ein bisschen klettern muss. 11 Express und ein paar Schlingen reichen. Klemmzeug ist nicht nötig und kaum einsetzbar. Mindestens 60m Halb-/Zwillingsseile für das Abseilen notwendig. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung. Helm ist Pflicht!
Erstbegeher: A. Nothdurfter mit diversen Partnern, 2022
Topo/Route: Ein gutes Topo mit perfektem Wandbild befindet sich auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/stilles-land-gramai/ (auch zu den benachbarten Routen). Die Zeitangaben im Topo hauen auch ganz gut hin: haben ohne Stress  4,5 Stunden rauf und knapp 2 Stunden runter gebraucht.
Abstieg: Erst abseilen über die separat und ideal eingerichtete Abseilpiste (55, 45, 35, 60m; zum sichtbaren ersten Abseilstand vom Wandbuch ein paar Meter über Schrofen in Rinne absteigen), ab dem 10. Stand entlang der Route.
Dabei werden SL Nr. 9 & 8 sowie 2 & 1 zusammengefasst. Insgesamt 11 Abseilfahrten. Die entsprechenden Stände sind mit Seilstücken verbunden und mit Maillons versehen. Die Stände sind recht steinschlagsicher (erstaunlicherweise kam so gut wie nichts daher, das Seil kam dafür jedes Mal ohne Zicken runter) und dank Topo sehr gut zu finden. Durch die baulich getrennten Fahrspuren rauf und runter geht man sich nicht im Weg um und auch die anderen Routen (wie etwa "Morgenrot") werden nicht bombardiert. 11x abseilen zieht sich halt, am besten den ersten immer ablassen: vermeidet Steinschlag und beschleunigt den ganzen Prozess in den überwiegend nicht senkrechten Passagen. Rest entlang des Zustiegswegs.
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