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Schitourenabschluss am Sustenpass

30/6/2019

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Gwächtenhorn NO-Flanke
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Auf dem untersten Steingletscher
Nachdem Steffis Trainerfortbildung am Sonntagnachmittag aus war, sie da aber keine Chance hatte mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu kommen, machten wir einen Wochenendausflug an den Sustenpass. Dieser hatte erst am Mittwoch aufgemacht, die Schneemenge und –qualität waren gut.
Am Freitag Spätnachmittag starteten wir zu Hause, dank wenig Verkehr waren wir relativ schnell am Pass. Von dort aus blickten wir auf die vom abendlichen Sonnenlicht angestrahlten Ziele für die nächsten beiden Tage. Am Nachtplatz angekommen machten wir noch Brotzeit, dann verzogen wir uns in die Schlafsäcke. Die Nacht sollte nicht lang werden.
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Zur Randkluft, 2900m
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steinschlagsicheres Gestapfe durch die linke NO-Flanke
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Wenigstens noch ein paar SL durch den sicheren oberen Teil
Um 4.00 Uhr riss uns der Wecker aus unserem Schönheitsschlaf. Nach einem kurzen Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Gwächtenhorn (3420m). Da der Gletscher abgetaut ist, muss man um auf ihn zu gelangen ein kurzes Stück die Schi über einen Gletscherschliff tragen.
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Ein Wahnsinnstag!
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Bestes Eis!
Wir wussten das, deswegen gingen wir vom Auto gleich zu Fuß los, erst am Gletscher angekommen gingen wir mit den Schi weiter. Gemütlich ansteigend ging es bis zu den kläglichen Resten des Gletscherbruchs. Vor 10 Jahren war es dort steil und spaltig, man musste etwas schauen wo man durchging. Jetzt geht die Stelle völlig problemlos.
Nur war der Hang leider auf 10 Metern blank, in der Früh mussten wir wegen diesem kurzen Stück glatt die Steigeisen anziehen. Oberhalb konnten wir wieder gemütlich mit den Schi weiter aufsteigen. Je näher wir der angedachten NO-Flanke des Gwächtenhorns kamen, desto deutlicher sahen wir die Spuren der Steinschläge die von rechts und links in den unteren Teil der Flanke rauschten.
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Endlose Steinschlagquelle
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Richtung Gipfelschneehaube
Sie alle sammelten sich trichterförmig dort, wo wir die Randspalte hätten überqueren müssen. Da wir uns nicht erschlagen lassen wollten, planten wir um. Wir umgingen den steinschlaggefährdeten Bereich über den sicheren Steilhang links der Felsrippe und querten erst oberhalb der Felsrippe in den sicheren obersten Teil der Flanke ein.
Von einer Wand kann nicht mehr wirklich die Rede sein, im steilsten Teil, der sich mittlerweile im oberen Teil befindet, hat sie maximal 50°, und das auch nur kurz. Eine Befahrung mit Schi stellt bei gutem Schnee keine großen Probleme dar und wird auch immer wieder gemacht.
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Blick Richtung Mischabel, Matter- und Weisshorn
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Weiterweg zum Sustenhorn
In unserem Zustiegshang stapften wir meist durch guten Trittschnee rauf, im oberen Wandteil trafen wir auf gut griffiges, weiches Eis. Super Verhältnisse, schade das der Steinschlag nur den obersten Teil zuließ. Vom Ausstieg aus der Flanke bis zum Gipfel waren es noch ein paar Meter über den flachen Rücken bis zum höchsten Punkt.
Ganz allein standen wir oben, die Sicht auf die umliegenden Berge war herrlich, einige Zeit konnten wir die Aussicht und die warme Sonne in Ruhe genießen. Als dann eine relativ laute 8er Gruppe am Gipfel auftauchte, packten wir unsere Siebensachen und machten uns an die Abfahrt. Flott zogen wir unsere Spuren über den Ostrücken durch den einfach zu fahrenden Sommerschnee.
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Sustenhorn, Rückblick
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Man möcht einfach nicht mehr aufhören heuer.
Immer mit dem Blick in Richtung Sustenhorn. Da der Schnee nicht mehr tiefer wurde und es noch Vormittag war, fellten wir in der Senke zwischen den beiden Gipfeln nochmal an und stiegen die 400 Hm hinauf zum Sustenhorn (3503 m). Wir konnten es kaum glauben, aber auf einem der meistbesuchten Gipfel in dem Gebiet waren wir ganz allein.
Lange saßen wir am Kreuz, nur die Aussicht auf das im Auto befindliche Limo ließ uns irgendwann zusammenpacken und an die Abfahrt machen. Der Schnee war genauso gut wie bei der ersten Abfahrt, es war ein Genuss. Und schnell geht es mit den Schi auch. Die beim Aufstieg eisige Stelle war mittlerweile weich genug, mit einer schnellen Schussfahrt war sie problemlos zu überwinden.
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Blick auf die morgige Tour, dahinter der Titlis
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Mit Schi die Ausnahme
Vom Gletscher mussten wir die Schi kurz zu den hinter Moräne befindlichen Schneerinnen tragen, dann konnten wir bis hinunter fahren. Nur zum Parkplatz vor, da hieß es dann eben die Schi tragen. Nachdem der erste Durst gestillt war, legten wir unser Zeug zum Trocknen aus und machten Brotzeit, anschließend gab es einen mehr oder weniger ausgiebigen Mittagsschlaf.
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Unterer Steingletscher
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Am Obertal
Wieder wach packten wir, ich fuhr das Auto zum Ausgangsort für den Fünffingerstock, Stefan radelte auf den Pass hinauf. Nachdem er wieder da war statteten wir dem Klettergarten „Obertal“ am Tunnel einen kurzen Besuch ab, damit ging dann ein ausgefüllter Tag zu Ende.
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Rückblick auf das vergangene Tagwerk
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Sustenpass
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abendlicher Blick ins Berner Oberland
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mitternächtliches Steingletschergebiet
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Obertal
Wieder wach packten wir, ich fuhr das Auto zum Ausgangsort für den Fünffingerstock, Stefan radelte auf den Pass hinauf. Nachdem er wieder da war statteten wir dem Klettergarten „Obertal“ am Tunnel einen kurzen Besuch ab, damit ging dann ein ausgefüllter Tag zu Ende.
Da es heute nach Hause geht, war nur eine kleine Tour angedacht.
Vor 3 Jahren waren wir bei Nebel auf dem Fünffingerstock (2994m) gewesen, die grandiose Landschaft hatte man nur erahnen können. Zwar warf der Nebel, der durch die Felszapfen zog, gespenstische Stimmungen auf, ich wollte das alles aber mal bei Sonnenschein sehen. Es war es wert.
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Fünffingerstock vom Obertalgletscher
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Gwächtenhorn gegenüber
Interessanterweise waren wir als Schifahrer die absoluten Exoten (außer uns waren noch zwei Schweizer mit Schi unterwegs, die anderen 50 waren alles Fußgänger) obwohl man mit nur zweimal kurz Schi tragen bis zur Straße fahren konnte. Rauf trugen wir die Schi bis oberhalb des großen Wasserfalls, von da ab ging es ohne ein einziges Mal die Schi ausziehen zu müssen hinauf bis zum Gipfel.
Vom Gletscher ist nur noch ein kläglicher Rest vorhanden, Spalten sucht man vergeblich. Somit kann man sich auch die Mitnahme von Seil und Gurt sparen. Durch die warmen Temperaturen war der Schnee schon früh angenehm weich, selbst in dem steileren Hang in der Mitte konnten wir ohne Harscheisen mit den Schi aufsteigen. Der Gipfel ist ein Felsaufbau, die Schi lässt man kurz unterhalb stehen.
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Kurz vor der Scharte
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Rampe zur Scharte
Nach Erreichen eines ersten Zapfens klettert man ein paar Meter ab um dann auf der anderen Seite der Scharte zur Gipfelstange aufzusteigen. Das Ganze in gut griffigem Granit. Nachdem wir nicht genau wussten, wann wir am Räterichsboden sein sollten und außerdem ein leichter Wind die Gipfelpause ungemütlich werden ließ, machten wir uns bald an die Abfahrt.
Wieder im herrlichen Schnee. Zweimal waren die Schneerinnen vom doch relativ großen Bach unterspült, da zogen wir es vor die Schi auszuziehen und außen herum zu tragen. Der letzte Schwung konnte direkt an der Straße erfolgen. Für Ende Juni eine mehr als positive Bilanz zwischen Schitragen und Schifahren.
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Vorgipfel, die Sonne im Gepäck
Stefan radelte nach der Tour den Susten hinunter und einen Teil des Grimsels wieder hinauf, ich fuhr das Auto zum Räterichboden und gabelte am frühen Nachmittag Steffi dort auf. Stefan nahmen wir in Innertkirchen wieder mit, dann ging es, wieder mit erstaunlich wenig Verkehr, nach Hause. Das Wochenende hatte zwei schöne Touren, so kann man den Winter aufhören. Denn mittlerweile schreien die Kletterpatschn ganz laut.
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Wieder guter Schnee
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Die letzten Schwünge einer langen Saison
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