Die kalte Ebene ist tief verschneit, ebenso die Latschen oberhalb. Bis zum höchsten Punkt der kalten Ebene (kleine Latschenkuppe, ca. 1810m) hatten wir eine frisch angelegte Schispur, die allerdings von einigen Grobmotorikern auf ihren Tennisschlägern mit Wonne zerstört worden war. Legt halt eine eigene Spur an oder nutzt den wesentlich weniger tief verschneiten Sommerweg. Dann reicht die Kondition vielleicht sogar bis zum Gipfel (vgl. https://www.bergzeit.de/magazin/fuenf-irrtuemer-tipps-schneeschuhgehen/). Ab diesem Vorgipfel war dann auf den letzten Metern selbst spuren angesagt, da heute scheinbar bis zum Gipfel wollte, obwohl die Bedingungen gut waren wie selten. Südöstlich ging’s um den Latschengupf herum in die schwach ausgeprägte Scharte dahinter und bis etwa 1840m am NE-Grat. In gutem Trittschnee mit nur zwei kurzen Felsstellen war bald das Drahtseil und kurz später der heute völlig einsame Gipfel erreicht. Die flachstehende Sonne und dunkle Wolken im Osten sorgten für ein herrliches Licht, der föhnig-warme Wind hielt sich in Grenzen. Nach kurzem Studium der Eisverhältnisse an Kreuzspitze und Geierköpfen ging’s ebenso problemlos zurück zum Schidepot. Wenn der angetaute Schnee wieder gefriert, könnten Pickel und Leichtsteigeisen allerdings kein Fehler sein. Trotz des nicht mehr pulvrigen Schnees hatten wir eine herrliche Abfahrt bis runter zur Brücke über den Sägertalbach. Eine richtig schöne und heute auffallend einsame Weihnachtstour auf diesen ansonsten gut besuchten Buckel.
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September 2024
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