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Schartschrofen, Tannheimer Berge, 1968m, O-Wand „Via Krege“, 6(-), 8 SL

26/5/2022

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Löwenzahngrat aus dem Reintal
Charakter: Mei, der Namensbestandteil „Schrofen“ sagt schon alles aus. Uns so kommt’s dann auch: ein paar schöne Stellen gibt’s zwar, aber über den Rest kann man ruhigen Gewissens das Mäntelchen des Vergessens breiten. Auch wenn die Erschließer verzweifelt versucht haben, die „schönsten“ Wandbereiche irgendwie zu verbinden, dominiert der splittrig brüchige Eindruck. Auch in vermeintlich guten Plattenpassagen trifft man auf viele bedenklich hohl klingende Schuppen. 
An den zahlreichen frisch gelben Passagen kann man den enormen Putzaufwand der Erschließer erkennen, aber der Nachschub an Bruch und losem Zeug aller Größenklassen ist endlos – Sisyphos lässt grüßen. Immerhin stecken Unmengen von Bohrhaken in dem Wandl, so dass sich das Risiko minimiert. Auf keinen Fall sollte man einsteigen, wenn schon jemand oberhalb rumturnt. Dann wird’s lebensgefährlich. Es reicht schon, was das Seil des Vorsteigers so nach unten befördert. Ein paar Kubikmeter Sika wären recht, denn so richtig abklettern wird sich der Bruch wohl nie.
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Schartschrofen O-Wand, E beim Schneefeld in Gipfellfalllinie, Abstieg rechts
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Gimpelband
Der Fels ist teilweise einfach zu marode, ähnlich wie im oberen Teil des Löwenzahngrats. Aufpassen muss man auch auf den Steig entlang der Wand: dort stolpern immer wieder verirrte Klettersteigabsteiger herum und die kriegen dann ordentlich was auf den Deckel. Kann man schon mal machen, ein paar nette Passagen sind’s ja auch, aber da gibt’s sicher viele und deutlich bessere Optionen in der Region. Vor allem wenn man für viel Geld mit dem Lift hochgondelt. ​Allgäuer Käsweg 2.0
Das alles erklärt auch die spärlichen Begehungen, laut Wandbuch die 7. Begehung. Eine ähnlich begeisterte Beschreibung (Haffroute, mit Wandbild, Beschreibung und Routenverlauf) findet sich im alten Tannheimer-Führer von Marcus Lutz
​Wir sind mit dem Radl übers Reintal rauf, da ist’s dann wurscht. Und landschaftlich wie botanisch ist das Ganze wirklich eine schöne Halbtags-unternehmung, bei der das Klettern nur einen kleinen Teil ausmacht.
Talort: Musau, 821m, Wanderparkplatz ober halb der „Bärenfalle“ (Restaurant), ca. 860m
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Schartschrofen-O-Wand; Via Krege im linken, flachen Wandbereich; rechts wären noch Kapazitäten für Bruchliebhaber
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Aurikel am Einstieg
Zustieg: Mit dem MTB erst recht steil, dann zunehmend gemütlicher der Beschilderung folgend durchs Reintal zur Musauer Alm, 1290m. Weiter auf der Straße bis zu deren Ende bei der Füssener Hütte (bzw. Otto Mayer Hütte), 1550m; 7,7km/670hm. Beeindruckende Auffahrt unter den teils gewaltigen Nordwänden von Gehrenspitze, Kellespitze und Gimpel. Ohne Motorrad gut in 1¼ h machbar. 
Nun weiter auf dem flachen Wanderweg über freies Almgelände auf den Schartschrofen zu und links ab Richtung Rote Flüh. Hier kommt der Fußabstieg vom Gipfel herunter, Rucksackdepot, ca. 1695m. Am Schluss über Steig am Wandfuß entlang zu markantem, weiter ins Kar reichendem Sporn. Bei Gedenkkreuz und –tafel rechts über Schutt zum Einstieg am höchsten Punkt der Schutteinbuchtung bei Schild „Friedbergsteig Klettersteig“ (ca. 1805m). Ca. ½ Stunde ab Radldepot.
Wandhöhe: 145m bis zum Ausstieg am Klettersteig
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Einstiegsschneefeld
Kletterlänge: ca. 210m
Schwierigkeit: Meist 4-5, wenige kurze Stellen 6-, im Plattenausstieg ganz kurz vielleicht auch 6. 5 obligat. Wir setzen die Schwierigkeiten eher etwas geringer an als die Erschließer.
Erstbegeher: Runzer, Schwarzmann, Steinmeier, Herbst 2021
Material: Übliche Alpinkletterausrüstung, 50m Vollseil und 10 – 14 Expressen. Keile, Cams oder Friends aufgrund der guten Absicherung überflüssig. Stände (außer Ein- und Ausstieg) an 2 BH, selbst zu verbinden.
Topo/Route: Fototopo Beschreibung der SL auf http://www.allgaeu-plaisir.de/via-krege-am-schartschrofen/.
Ergänzungen zum Topo:
1. SL: 40m, 13 BH, 5 und 5+, am Schluss 3; recht schöne Kletterei in ziemlich festem, von Wasser und Lawinen ausgeputztem Fels.
2. SL: 15m, 4 BH, 5; bazig-bröslig zum Fels, dann herzhaft brüchige Linksquerung an recht zerdeppertem Fels.
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7. & 8. SL
3. SL: 40m, 7 BH, 2-3, zum Stand kurz 4-; leichte Rinne mit viel Schuttauflage
4. SL: 35m, 14 BH, 5 und 5+, kurze Stelle 6-; Plattenkletterei, die leider nicht das hält, was sie verspricht. Teilweise recht hohle Schuppen, nicht nach außen belasten! Wenn man den vorletzten BH lang einhängt, kann man die nächste, sehr kurze SL gleich dranhängen.
5. SL: 8m, 3 BH, 5+; Platte mit stabilerem Fels.
6. SL: 25m, 10 BH, 5; wenn man nah an den Haken klettert recht schöne, raue Plattenkletterei.
7. SL: 20m, 5 BH, 5+ und 1-2; kleiner Wulst in unzuverlässigem Gestein, dann leichte Schrofen zum Wandbuch. Am besten paar Schritte zurück (BH) und gleich die kurze 8. SL anhängen.
8. SL: 25m, 11 BH, 5+, kurz 6 in der Plattenvariante; richtig schöner Fels bis über die Platte, dann geht’s wieder deutlich vorsichtiger weiter bis zum Klettersteig. Stand an 2 massive Latschen machen und nicht am Klettersteig, sonst ist der blockiert. Und da ist ordentlich was unterwegs!
Ca. 1½ -2 Stunden. Nicht bei Gewitter- oder Regengefahr einsteigen, zu viel Lockermaterial.
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Haldensee vom Ausstieg
Abstieg: Vom Gipfel dem Wanderweg nach N ins Hallergehrenjoch (1851m, weitere Klettermöglichkeiten) folgen und rechts dem guten Weg Richtung Otto Mayer Hütte folgen, bis man wieder am Depot ankommt. Rest auf dem Zustiegsweg.
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