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Schafkar-Eisfall, Lechtaler, 2007m, WI 4-5

27/2/2017

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Wasserfall im Schafkar
Seit Jahren schauen wir uns nun schon den kleinen Eisfall oberhalb des Hütterls im Namloser Schafkar an. Selbst Mitte März stand er vor einigen Jahren perfekt da, das sollte auch am Ende eines milden Februars möglich sein; schließlich befindet sich das Teil im Schatten einer mehrere hundert Meter hohen NNW-Flanke und außerdem in einer kalten Senke.
Nun war es endlich so weit: nach einigen herrlichen und meist völlig unverspurten Pulvertouren war die Wedelsucht bei Steffi und mir vorerst befriedigt und Christine musste sich der Zweidrittelmehrheit beugen. Also starteten wir um kurz nach 8 am Rosenmontag am relativ leeren Parkplatz am Karbach, ein paar Kilometer oberhalb von Stanzach.
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Kurz vor dem Karboden, Blick zum Elmer Muttekopf
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Am Beginn des Wasserfalls
Die Rucksäcke drückten ordentlich, aber dank einer wirklich guten und sehr gleichmäßigen Spur standen wir bereits 1½ Stunden später im Karboden auf 1888m unter Elmer Muttekopf, Kreuzspitze und Täuberspitz und hatten erstmals einen Blick auf den – glücklicherweise – schön gewachsenen und dick dastehenden Eisfall. Das war wirklich ein spannender Aufstieg: schließlich will man etliche Kilo Eisausrüstung nicht umsonst 800hm herumtragen.
Gut gelaunt spurten wir nun die restlichen paar Meter hinauf zum Schidepot auf (laut GPS) 1927m Höhe. Von milden Föhntemperaturen merkt man in diesem Kühlschrank nicht viel. Dort zogen wir uns um und danach startete erst Steffi und dann ich einen Versuch. Steiler als gedacht und in sehr kompaktem Eis ging‘s anstrengend hinauf. Das vollkommen unberührte Eis hatte teilweise Kacheln wie Gletschereis und eine schöne Färbung.
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Erstes steiles Stück
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Eisplatten und Schnee spritzen
Schon ein Unterschied, ob man als 500. Begeher seine Eisgeräte nur in die bereits vorhandenen Löcher einhängt oder erst mal das ein oder andere Eisstück abplatzen lässt. Da meine Nerven heute nicht die besten waren, kamen sage und schreibe 7 Schrauben zum Einsatz, dafür machte die Kletterei echt Spaß, vor allem der Ausstieg aus der ersten Steilstufe neben einer senkrechten Felsschuppe ist fast schon originell. Und das alles bei immer blauerem Himmel! Da ich dort oben leider keine Schrauben mehr für einen Stand hatte, stieg ich weiter, erst kurz durch Schnee, dann über eine nette, abschließende Softeisstufe zum Ende des Eisfalls.
Am rechten Rand der Rinne ließ sich nach knapp 60m ein halbwegs zuverlässiger Stand basteln. Nun kam erst Christine, dann Steffi nach. Als beide da waren freute ich mich wie ein Zaunkönig über das schon lange im Hinterkopf herumgeisternde Eisvergnügen. Wer kann schon mit Frau und Tochter zum Eisklettern gehen? Schade nur, dass unser Sohn nicht dabei war.
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"Turf-" Teile des Standes
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Schnelle Abstiegsmethode
Vom Stand ging‘s noch ein paar Schritte hinauf (2007m, GPS-Messung), dann eben über einen abgeblasenen Wiesenrücken und über eine kleine Wächte in eine Rinne, in der wir auf dem Hosenboden in Nullkommanix zum Schidepot rutschten. Ob wir die ersten waren, dort oben? Keine Ahnung. Gesehen oder gelesen haben wir noch nie etwas. Deshalb dachten wir uns, dass wir das Ding Schafkar-Eisfall nennen. Wenn wir damit jemandem auf den Schlips getreten sind, sag’s uns.
Der ganze Spaß hatte etwa 2 Stunden gedauert, so dass nach umziehen und einer kurzen Pause noch locker der Täuberspitz drin war. Wir querten zum SW-Rücken, der schon in der frühen Nachmittagssonne lag und liefen ohne Rucksäcke zum Karjoch, ca. 2220m, und noch ein paar Meter höher bis zum letzten Wiesenbuckel vor dem felsigen S-Grat. Es war ein in der Föhnsonne frühlingshaft milder Nachmittag unter einem strahlend blauen Himmel mit bester Fernsicht. Mir reichte es dort oben und während Christine und Steffi noch zum nahen Kreuz stiegen, genoss ich die Aussicht und überlegte mir die nächsten 1001 Schitouren.
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Aufstieg zur Täuberspitze
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Abfahrt in gutem Schnee
Bei bestem Schnee begannen wir um 14:00 Uhr mit der Abfahrt, bei der wir durch geschickte Routenwahl immer wieder weitgehend unzerpflügte Hänge bis hinunter ins Bachbett fanden. Dieses war pistenähnlich ausgefahren, machte aber dank Firn trotz der schweren Rucksäcke viel Spaß, so dass die Straße viel zu schnell erreicht war.
Eine, wie wir finden, sehr empfehlenswerte Kombination für schifahrende Eiskletterer. Unten schaut zwar schon der eine oder andere Stein raus und wenn es nicht bald mal ein paar Meter Schnee
Topo und Beschreibung: Schafkar - Eisfall
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