Beeindruckend auf jeden Fall die Leistung der Erstbegeher Anfang der 80er Jahre. Man möchte gar nicht wissen, wie die das abgesichert haben … Nicht umsonst hat der „Sandührliweg“ Aufnahme in die „Modernen Zeiten“ geschafft. Schade nur, dass weite Bereich der riesigen Platte kreuz und quer verbohrt wurden, so dass die ursprünglich logische Linie nicht mehr gar so einfach zu finden ist, v.a. nach dem tollen Quergang. Manche Griffe und Tritte zeigen schon leichte Abnutzungserscheinungen. Deutlich leichter, noch etwas besser abgesichert, wenig abgegriffen und ideal zum eingewöhnen ist die kürzere Route „Knecht Ruprecht“ ganz links in diesem Wandbereich. Auf jeden Fall Stoff genug für einen langen Klettertag mit dafür eher kurzem Zustieg in schöner Landschaft. Material: 60m Doppelseil (beschleunigt die Abseilerei erheblich), übliche Kletterausrüstung (Helm!), 12-14 Expressen, darunter ein paar verlängerbare. Klemmzeug bringt nicht viel, aber ein paar SU-Schlingen können gefädelt werden. Schwierigkeit: „Knecht Ruprecht“ recht anhaltend im oberen 5. und 6. Grad mit einer kurzen Stelle 6+, der „Sandührliweg“ ist deutlich anspruchvoller und die Kletterei bewegt sich immer zwischen 6 und 7. Auch bei Hakenhilfe ist der untere 7. Grad zwingend zu klettern. Wandhöhe: gut 200m Erstbegeher: „Sandührliweg“ C. & H. Howald, 1981; „Knecht Ruprecht“ Amann & Schallert, 1984 Zustieg: Von Wildhaus, 1097m von einem der zahlreichen Parkplätze kurz Richtung Gamplüt Seilbahn, bis links der Wanderweg Richtung Schafberg bzw. Gamplüt abzweigt. Von dort (P. 1350) der Fahrstraße Richtung Alp Fros folgen und nach der zweiten Kehre (ca. 1415m, bis hier auch mit dem MTB möglich) auf unbezeichnetem Steig immer rechtshaltend Richtung Schafbergwand, die man bei etwa 1520m erreicht. Auf und ab an zahlreichen Klettergartenrouten vorbei, bis bei einem roten Punkt ein markantes, ausgesetztes Band (1-2, BH) rechts auf die nächste Etage führt. Punkt ein markantes, ausgesetztes Band (1-2, BH) rechts auf die nächste Etage führt. Der „Sandührliweg“ beginnt auf ca. 1580m knapp rechts des tiefsten Punktes der Wand bei einer gefädelten SU. Zum „Knecht Ruprecht“ links über Schrofen an der Wand entlang, vorbei an der angeschriebenen „Route 66“ zum Einstieg. 1-1¼ Stunden. Route: Topos gibt es in „Plaisir Ost“ (Filidor). Sollte in 3-4 Stunden gut machbar sein. Abstieg: Abseilen über die Routen (je 4x mit 60m-Seil) und dann entlang des Zustiegswegs. Über den Vorbau kann auch abgeseilt werden.
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Dezember 2024
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