Der steile Latschenhang war noch gut eingeschneit, so dass sich eine vernünftige Spur anlegen ließ. Die Neuschneefälle der letzten Tage haben die zahlreichen Lawinenboller einiger, teilweise auch größerer Lawinen gut bedeckt. Nach oben zu wurde der Neuschnee zwar etwas weniger feucht, zum Pulver fehlte aber noch einiges. Ab der Querung unter dem Schafkopf Richtung Kärle nebelte es zusehends ein, so dass wir etwas zu weit rechts den Gipfelgrat erreichten. Aufgrund der schlechten Sicht verzichteten wir heute ausnahmsweise auf die Abfahrt vom Gipfelkreuz und ließen die Schi auf etwa 2250m stehen. Von der Schneemenge her würde es leicht reichen. Der restliche Aufstieg wurde stapfend erledigt, an einigen Stellen direkt am Grat konnte man ganz nett klettern. Nach kurzer Pause im dichten Nebel ging‘s bei stärkerem Schneefall entlang der Aufstiegsspur wieder zurück. Die Abfahrt legten wir entlang der Aufstiegsroute in den gut zu fahrenden Neuschnee, alte Spuren waren weit und breit keine zu sehen. Am Schluss benutzten wir bei schönem Frühjarsschnee eine der schönen Rinnen hinunter zum Bach. Auf 1380m war dann ziemlich schlagartig Schluss mit dem Schnee, was aber nicht störte. Nach gut 10 Minuten Fußabstieg, vorbei an vielen Schlüsselblumen, Soldanellen und Pestwurzen, war die Schitragerei schon wieder vorbei. Mit etwa 1100hm ein kurzweiliger Feiertagsspaziergang ohne Talhatscher oder Radlauffahrt zum Schnee. Sichere Lawinenbedingungen sind aufgrund der Steilheit der Tour unabdingbar, auch wenn unten schon die Blumen blühen. Bei schlechter Sicht im oberen Teil nicht ganz einfach zu finden.
2 Comments
Robert Braune
17/5/2021 16:23:43
Ich kenne diesen namenlosen Berg nicht!
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17/5/2021 22:25:30
Servus Robert,
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