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Roggalspitze, Lechquellengebirge, 2673m, N-Wand „Schiffsbug”, 6-, 8 SL,

20/8/2020

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Roggalspitze W-Wand
Charakter: Kaum begangene 5-SL-Einstiegs-variante rechts der vielbegangenen, hochgelobten und glattpolierten N-Kante. Nach einem brüchigen Zustieg folgt auf zwei leichte, schöne Verschneidungslängen die für den Schwierigkeits-grad unglaublich steile, vom Stand fast bedrohlich wirkende und nicht überall feste (aber henkelige) Schlüsselseillänge. Nicht von der überhängenden teils kaminartigen Rissverschneidung entmutigen lassen, schaut alles schwieriger aus, als es ist. Kletterei über einen Schiffsbug eben.
Mit Rucksack ist das Ding garantiert unangenehm und nach Regen länger feucht. Kaum hatten wir uns darüber gearbeitet, war uns klar, warum in den unteren Längen überall Abseilösen herumhängen. Wahrscheinlich die steilste 6- Länge der Welt. Oberhalb geht es dann wieder leicht weiter, bevor man in die letzten 3-4 SL der N-Kante einfädelt (mehr Stände als im Topo, daher kann die Zahl der verbleibenden SL variieren). Speckig, aber dennoch eine tolle Linie über die beeindruckende Kante.
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Ein Hoch wird kommen - vom Rätikon naht endlich das versprochene Schönwetter
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Zustiegsgeschlängel zur N-Kante
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Wandübersicht
Talort: Zug, 1510m (oberhalb Lech)
Zustieg: Von Zug mit Wanderbus, Radl oder Auto (Mautstraße mit Schranken und Kassenautomat, saftige €20,-; Do – Di 8.00 – 16.30 Uhr und mittwochs den ganzen Tag gesperrt. Wirklich, wir standen am Mittwochabend vor geschlossener Schranke, die für kein Geld der Welt zu öffnen war) hinauf zum Norddamm des Spuller Sees. Kleiner Parkplatz auf ca. 1850m.
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Fortsetzung an der N-Kante
Nun entweder zu Fuß über den Wanderweg zur Ravensburger Hütte, oder, geschickter, mit dem Radl um den See rum, über die Fahrstraße ebenfalls bis kurz vor die Hütte und noch weiter, vor der Brazer Stafel rechts hinauf, bis auf etwa 2040m das Radl kuhsicher geparkt werden kann. Hier auch Materialdepot, da dort der Abstiegsweg herunterkommt. Außerdem macht die Tour ohne oder mit nur einem, kleinem Rucksack deutlich mehr Spaß
Weiter auf dem Fahrweg bis zum Ausfluss der Überleitung vom Zürser See, 2138m und erst auf gutem Steig, dann über eine Blockhalde zum Wandfuß unter der Nordkante, ca. 2300m. Nun der Wand entlang rechts abwärts, bis man links über brüchiges Gelände (2-3) hinauf zum Einstiegsplatz (BH, NH) unter der markanten Verschneidung rechts der N-Kante steigen kann. Nicht vorher queren, sonst muss eine unangenehme Erosionsrinne überschritten werden. Etwa 1,5 Stunden vom Parkplatz.
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Auch luftig: die N-Kante
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N-Kante in der Sonne
Wandhöhe: etwa 300hm (mit Ausstieg über die N-Kante)
Kletterlänge: 8-9 SL/320m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 4, eine SL deutlich schwieriger (5-6). Der 6. Grad sollte sicher beherrscht werden, da im „Schiffsbug“ nicht viel steckt! Allerdings ist die ganze Tour recht Friendfriendly, so dass man - falls nötig - flatternde Nerven schnell zur Ruhe bringen kann, vorausgesetzt man hatt das passende Klemmteil am Gurt.
Material: Die Stände sind eingerichtet, dazwischen stecken ein paar BH und wenige NH in weiteren Abständen. Kein Plaisir. Ein paar Friends (0,5-3) und Schlingen können gut eingesetzt werden. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung; mit 60m (Doppel-) Seil können einige Längen zusammengefasst werden. 8 Expressschlingen sollten reichen.
Erstbegeher: L. Brunner & R. Luzian, 1980 (seit 2007 vom Erstbegeher höchstselbst mit ein paar BH versehen);
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Geologisch ganz schön kompliziert: Obere Wildgrubenspitze
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Höher gehts nimmer an der Roggalspitze
Topo/Route: Ein gutes Topo findet man im Panico „Vorarlberg“.
In der Schlüssel-SL stecken 4 BH und 2 NH (und nicht 6 BH, wie im Topo eingezeichnet). Die letzten beiden Längen des „Schiffsbugs“ können problemlos zusammengefasst werden. Das im Topo eingezeichnete fixe Material haben wir nicht gefunden. Die SL der N-Kante können aufgrund vieler Stände auch anders aufgeteilt werden.
Abstieg: Abstieg über den steilen, markierten Weg auf der Südseite. Anfangs immer wieder BH und alte Eisenstangen von ehemaligen Drahtseilverankerungen. Nach etwa 100hm kommen mehr und mehr versicherte Passagen; Achtung, die Drahtseile haben teilweise schon bessere Zeiten gesehen und fransen gelegentlich aus.
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Oberer Teil des Abstiegs
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Irgendein Habichtskraut (?)
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Ende des steilen Teils
Auf etwa 2200m biegt der Steig auf die Westseite, von dort bietet sich ein kleiner Schlenker (weglos, steiles Gras) über den Alpsee, ca. 2070m an: schwimmen im angenehm temperierten Gewässer direkt unter der Roggalspitze hat auch was! Von dort in wenigen Minuten zurück zum Radldepot und in noch weniger Minuten zum Parkplatz.
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