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Rauher Kopf, Karwendel, ca. 1680m, „Edelweißplatte“, 7-/5 SL

2/6/2020

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Mitten in der Edelweißplatte
Eigentlich wollten wir uns heute endlich einmal von Hans Bär das wilde Dammkar vom Predigtstuhl aus zeigen lassen. Aber bereits auf der nachmittäglichen Anreise (wir wollten Sonne in der Westwand haben und antizyklisch unsere Ruhe in der Wand) warteten so viele Baustellen und sonstige Scherze auf uns, dass wir einen Haken schlugen und Hinterriss (928m, P2) ansteuerten.
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Routenübersicht
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Kuhkopf uns Lackenkarspitze über der Tortalalm
Da war dann Ruhe und eine reelle Chance vor Sonnenuntergang Hand an die Felsen legen zu können. Zu Fuß latschten wir das wunderschöne Tortal bis zum Niederleger (1144m, gut 2,5 km). Immer wieder grandios dieser Talschluss über den frisch grün leuchtenden Ahornen. Noch schöner wäre es, wenn das überflüssige Radlverbotsschild am Beginn der Forststraße endlich einmal entfernt würde.
Mordstrumm Geländewagen und Holzlaster im Tal ja, Radl na. Versteht kein Mensch. Da wir spät dran waren, wollten wir keine sinnlosen Diskussionen mit irgendwelchen mehr Recht haben wollenden SUV-Piloten anzetteln und benutzten tatsächlich die eigenen Beine. Glücklicherweise ist’s ja kein langes Tal. Gemütlich schlängelt sich der Wanderweg Richtung Torscharte und bald waren die Platten der Edelweißwand erreicht (1484m, N47° 26.934' E11° 26.746', „Weg durch den Babyfanten“, Routenname nicht mehr erkennbar).
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Grabenkarspitze und Türme der Östlichen Karwendelspitze
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Da ich den „Babyfanten“ schon kannte, stiegen wir in die „Edelweißplatte“ ein. Um den Einstieg zu erreichen, quert man den Wandfuß rechts entlang, die erste Route ist der „Babyfant“, dann folgt ein leichter Baseclimb und nach etwa 30m mit BH-Linie Nr. 3 unsere Tour. 5 schöne, teilweise recht lange und gut gesicherte Seillängen (Stände mit 2 BH und Ketten perfekt zum Abseilen eingerichtet) in meist bestem, plattigen Fels, der mit allem aufwartet, was die Erosion so herstellen kann:
Erosionslöcher, Schratten, Karren, Strudeltöpfe, Taschen, Schlitze, … Zwei kurze, steile Schichtabbrüche in etwas knusprigerem Fels bilden das Salz in der Suppe und auch die Schlüsselstellen der Tour. Mit 7- zwar mehr als human bewertet, aber das Tourenbuch freut sich. Sogar ein paar von den namensgebenden Gewächsen ließen sich blicken.
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Das namengebende Gewächs kommt auch schon.
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Schichtabbruch in der 3. SL
Beim Abseilen zauberte die bereits schräg stehende Abendsonne die tollsten Effekte in die Platten. Weils so schön war, schauten wir uns noch eine leichte Einstiegsvariante der Tour an, da das Seil für den Abstieg ja eh schon in der Wand hing. Auch eine 50m-Länge weiter links kletterten wir noch. Könnte noch gut um eine Länge erweitert werden. Dann war die Lust weg (irgendwie ist es doch immer dasselbe) und der Hunger da, so dass wir uns schön langsam und knieschonend an den Abstieg machten.
Das Studium der umliegenden Wände verkürzte die Zeit, nur auf der Forststraße kam wieder der Gedanke ans Radl auf. Aber irgendwann war Hinterriss auch wieder erreicht und die Brotzeit vernichtet. Zum Tagesabschluss waren dann nur noch zwei bis drei klare Gedanken nötig, um den Rucksack für die morgige Tour mit halbwegs sinnvollen Dingen zu füllen. Nicht dass irgendjemand dann am Einstieg weit über dem
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Wieder in den unteren Platten
Route: (Schwierigkeiten in den Plattenlängen je nach Linie zwischen 3 und 5)
1. SL: Platte gerade hoch zu angenehmen Standplatz. 50m, 8 BH
2. SL: Erst gerade, dann links und am Schluss wieder gerade zu Stand unter Schichtabbruch. 55m, 5 BH
3. SL: Über flache Platte (BH) zum Steilaufschwung und linkshaltend darüber (3 BH, 1 NH; der letzte BH ist schlechtgesetzt, lockere Mutter). Anfangs etwas bröselig, der schwierigste Zug ist am Schluss: guter Piazgriff und hoch das Bein. Weiter über Platte zu Stand. 25m, 5BH, 1 NH (kurz 7-, auch A0 möglich)
4. SL: Über Platte zu kleinerer, leichterer Steilstufe (BH, 5+/6-). Darüber und erst links, dann gerade über Platten zu Stand. 55m, 9BH
5. SL: Platte mit immer tieferen Schratten und Rillen links und gerade zu Stand. 40m, 5 BH
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