Kurz vor knapp konnten wir uns dann doch noch motivieren, wenigstens einen Versuch zu starten. Die ersten beiden SL kannten wir schon von einem früheren Vorstoß, der Rest ergab sich dann heute ganz gut. Heraus kam eine etwas alpinere Route was die Felsqualität angeht, dafür ist die Tour insgesamt etwas leichter als die anderen und teilweise hervorragend mobil abzusichern. Nach einer ersten, plattigen SL in bestem Kalk folgt eine längere schrofige Passage zum leichteren und für eine Südwand recht schattigen Mittelteil. Darauf folgen 3 SL in teils bestem Fels: extrem rau, Erosionsrillen, Löcher und Schratten ohne Ende. In der letzten SL kam überraschend von links eine andere Linie herauf, so dass wir die angedachte Erosionsrillenplatten verlassen und etwas nach rechts ausweichen mussten. Dafür blieb die Linie eigenständig bis zum letzten Meter und endet am höchsten Punkt. Beim Abseilen über unsere neueste Kreation verbesserten wir da und dort die Linie noch ein Bisschen und setzten ein paar Zwischenhaken wo entweder die Orientierung schwierig ist oder das Legen von Klemmzeug zu viel Gebastel erfordert. Außerdem richteten wir die Stände abseiltauglich her. Nach 8 Stunden in der Wand endete ein langer Klettertag dann doch zu unserer Zufriedenheit und im letzten Dämmerlicht gab‘s dann endlich die ersehnte Brotzeit. Die Topos der Touren werden wir veröffentlichen, sobald wir da oben unser letztes Projekt abgeschlossen haben und alle Routen noch einmal ohne schweres Gepäck geklettert sind.
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September 2024
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