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Predigtstuhl, Karwendel, 1921m, SW-Wand „Mit Hans Bär auf der Reise durch das wilde Dammkar, 7 (7- obl.)/10 SL

9/7/2023

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„Hans Bär“, 8. SL
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Dammkarhütte und Viererkarumrahmung
Ideal für warme Tage, zumindest wenn man früh genug aus dem Bett kommt. Aufgrund der SW-seitigen Lage scheint die Sonne erst gegen Mittag in die Wand, und dann ist man schon so hoch, das ein kühlendes Lüfterl weht. Trotz Sonntag und besten Bedingungen war erstaunlich wenig los. Ein paar Seilkommandos kamen vom Viererkar herüber und hier am Predigtstuhl warf nur noch eine Seilschaft im „Soldatenweg“ mit Steinen um sich und ein Team war auf der Suche nach Gams und Edelweiß. Und wir hatten uns extra schon Alternativen überlegt. Auch gut, schließlich kannten wir die Tour noch nicht.
​Charakter: Beeindruckende, immer wieder fordernde Lochkletterei an rauem, plattigem Fels. Genaues Hinschauen und Vertrauen auf die Reibungskraft der Schuhe ist meist wichtiger als reine Kraft. Muss man sich erst mal trauen, da als erster einzusteigen. Nicht nur eine Passage wirkt auf den ersten Blick unmöglich, bis sich bei näherer Betrachtung doch wieder irgendein Grifflöchlein auftut. Für uns keine Tour, die man einfach mal so schnell durchrennt. Nach dem herrlichen ersten Aufschwung folgt ein langer, leichter und weniger schöner Linksquergang, auf den – wie ein Spiegelbild des unteren Teils – ein erneut genialer zweiter Aufschwung folgt. Dieser endet recht unvermittelt auf den herrlichen Blumenwiesen knapp unter dem Predigtstuhlkreuz.
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Grober Routenverlauf vom Rucksackdepot
Erstbegeher: M Adelbert & C. Quarleiter, 1999
Material:
Sehr gut abgesichert was die Qualität angeht (Stände mit 2 oder mehr BH, Zwischensicherungen bis auf eine SU ebenfalls gebohrt), die Hakenabstände sind aber so, dass man den geforderten Schwierigkeitsgrad zwingend frei klettern muss. Mobil geht nicht viel, vielleicht mal eine SU-Schlinge, aber Klemmzeug kann unten bleiben. 10 Express, 50-60m Seil(e) und die übliche Alpinkletterausrüstung sollten reichen.
​Schwierigkeit: Zwei SL 7, eine SL 7- und drei SL 6/6+, nur die Verbindung zwischen den beiden steilen Wandbereichen ist deutlich leichter. Eher streng bewertet, auch im Vergleich mit der benachbarten „Gams …“. Meist recht anhaltend und nicht nur schwierige Einzelstellen. Im Vorstieg sollte man solide im 7. Grad unterwegs sein, sonst wird’s zach.
Zustieg: Vom Parkplatz am Beginn des Fahrwegs ins Dammkar oberhalb Mittenwald, ca. 950m, über die fürchterlich steile Teerstraße (20% und mehr) und nach diesem Stich auf flacherer Schotterstraße 3,3km und 380hm hinauf zum Bankerl, 1330m. 
​Dort endet die Straße bei der Talstation des Materiallifts zur Dammkarhütte. Ohne Motor gerade so fahrbar, 30-45 Minuten. Weiter auf dem gemütlich angelegten Wanderweg zur Hütte, 1667m (½ Stunde). Von dort Richtung Osten durch die Latschen (kurz vorher schönes Rucksackdepot) in wenigen Minuten zur SW-Wand, die man direkt am Einstieg der „Hans Bär“ erreicht (verblassend rot kann man noch „Hans“ lesen, außerdem sind ein paar Bärentatzen aufgemalt). Knapp oberhalb ist „Gams ‘n‘ Edelweißes“ auf einer Metalltafel angeschrieben. 
​Route: Vgl. sehr gutes Topo im Panico Kletterführer „Karwendel“. Beim Zustieg hilft die AV-Karte 5/1 „Karwendel West“.
Ergänzungen zum Topo:
1. SL: eher 35m statt 40.
2. SL: hart bewertet, Einzelstelle vielleicht 6+ (oder nur blöd angestellt)?
3. SL: Die 10m Gehgelände der 4. SL am besten noch anhängen. Stand etwas links, sonst landet man bei den „Gams …“. 50m
5. & 6. SL: am laufenden Seil möglich. In der 6. SL kurzer Abstieg, altes, mürbes Fixseil. Teils schrofiger, nicht immer fester Fels.
8. & 9. SL: Lassen sich gut zusammenfassen.
10 SL: Harte Einzelstelle an Überhang, 6+?
Abstieg: Vom Ausstieg über Steigspuren zum unteren Kreuz mit Buch oder gleich etwas unterhalb auf Weg ins Kar queren. Auf markiertem Wanderweg südseitig ins Dammkar queren und über eine der feinen Schuttreißen ratzfatz zurück zum Einstieg, zum Materialdepot  oder zur Hütte. Weiter entweder über den guten Hüttenweg oder über die nur teilweise guten Schuttreißen durchs Kar zum Bankerl und mit dem Radl in wenigen Minuten nach Mittenwald. Unterwegs mit Klaus Metterlein, der alle Siebenerlängen souverän vorstieg und von dem auch ein Teil der Fotos stammen.
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Auch ein schönes Ziel: Viererspitz N-Wand vom Parkplatz
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