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Pointe Walker (Grandes Jorasses), 4208m, ENE-Grat „Arrête des Hirondelles“, 6-/A1, 50°, ca. 9 SL (laufendes Seil)

18/8/2023

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Kurz vor der Brèche en V, Leschauxgletscher
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Aufbruch im Val Ferret, Südseite der Grandes Jorasses
Charakter: Großer Klassiker entlang der östlichen Begrenzung der Nordwand mit eindrücklichem Blick auf Walkerpfeiler und Linceul. Linienfindung und Absicherung ist nur etwas für selbstständige Alpinisten; denn Begehungsspuren sind rar und fixes Material findet man selten. Dementsprechend waren wir ganz allein in der Route, nur über den benachbarten Troncheygrat kam ein Team hoch. Die Felsqualität reicht von Bröselhaufen bis exzellent, der Zustieg über den Glacier de Frébouze kann durchaus zwischen bösartig und unmöglich schwanken. 
​Vom Tal bis zum Gipfel ordentliche 2600hm, aber eine Nacht im absolut empfehlenswerten Bivacco Gervasutti reduziert das am Gipfeltag auf erträgliche 1400hm. Nur etwas bei sehr stabilem Wetter!
Talort: Courmayeur, 1228m. Mit Gratis-Busshuttle ins Val Ferret, Haltestelle 25, La Vachey, 1642m
Zustieg: Zurück über die Brücke und nördlich der Doire Ferret zum Weiler Frébouze, 1650m. Durch den lichten Lärchenwald Richtung des Schuttkegels, der aus dem Frébouzekar kommt. Alter Holzwegweiser. 
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Da bist richtig; kurz hinter Frébouze
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Versicherter Zustieg zum Bivacco
​Bei Zustieg am Nachmittag möglichst tief die zahlreichen, teils sehr reißenden Abflüsse des Frébouzegletschers queren, sonst wird’s schnell sehr gefährlich. Wir folgten den Steinmanndln zu weit hoch, konnten den Hauptbach nicht überqueren und mussten wieder 200hm runter. Auf der Ostseite der Bachläufe angekommen, kam dann ein guter, gelb markierter Hüttenweg daher. Keine Ahnung, wo der genau beginnt, eventuell eine Haltestelle später. Aber der wär‘s. Nun einfach den Markierungen bis zur Hütte folgen. 
Es kommen noch ein paar weniger heikle Bachquerungen. Rechts eines Wasserfalls führt eine längere versicherte Passage steil in eine Karverflachung. Durch diese teils auf Schnee, teils auf Fels zum steilen Sporn, auf dem die Hütte steht. Am besten hier die Trinkwasservorräte an einem der vielen Wasserläufe auffüllen, scheint sauberer als oben. Steil, aber versichert und somit relativ einfach zur futuristischen Biwakschachtel, deren Äußeres irgendwo zwischen Fernrohr und Raumstation rangiert. 12 Plätze, Strom, funktionierender E-Herd, sehr hell und freundlich, bequeme Lager mit Decken. 
​Abzüglich unseres Verhauers gut in 4 Stunden erreichbar. Mittlerweile komplett gletscherfreier Zustieg.
Vom Biwak 100hm über den versicherten Hüttenpfeiler runter auf den Frébouzegletscher. Unter einem ersten Felssporn linkshaltend durch und je nach Eis- und Spaltenbedingungen eher linkshaltend und teilweise steil (ca. 50/55°) hinauf zum südlichen Col des Hirondelles, 3480m. Erst flach über den Pass, dann rechtshaltend und am Schluss steil zum Beginn der Tour am untersten ENE-Grat, ca. 3520m. 2-3 Stunden ab Biwak. Unbedingt am Vorabend studieren!
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Ging zu schnell – noch finster am Col des Hirondelles
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Aiguilles de Chamonix hinterm Leschauxgletscher
Wandhöhe: etwa 700hm
Kletterlänge: Je nach Linie. Wir sicherten nur die drei schwierigen SL ab dem „Rey-Riss“, der Rest war am laufenden Seil mit Tiblocs oder seilfrei. Wir brauchten 7 Stunden bis zum Gipfel, hatten sehr gute Bedingungen und Sicht.
Schwierigkeit: Unten anhaltend 3 bis 4, gelegentlich etwas schwerer, „Rey-Riss“ stellenweise 6 (1 SL), „Gobbiplatten“ anhalten 4 und 5, 3 SL, oben 200hm Schutt und Bruch, max. 3.
Material: Nur in der Schlüssellänge stecken mehrere fixe Zwischensicherungen, z.T. von fragwürdiger Qualität. Standplätze findet man immer mal wieder mehr oder weniger gut eingerichtet, insgesamt trafen wir sogar auf 2 BH. Lässt sich aber gut mobil verbessern. Eisausrüstung mit 2 Schrauben und einem Eisgerät zusätzlich zur üblichen Kletterausrüstung, 10 Expressen, v.a. alpine, Satz Cams (klein bis mittel), paar NH sicherheitshalber, Tiblocs, Erste Hilfeset, Biwakzeug, eventuell Leichtkocher, gute Stirnlampe
Erstbegeher: Chenoz, Gaia, Matteoda, Ravelli, Rey & Rivetti, 10.08.1927
​Topo/Route: Gute Beschreibung und sehr aussagekräftige Fotos in Julien Désécures, “Grandes Jorasses – Face Nord”, JMEditions.
Bei wenig Schnee am besten immer am rechten Grat des dreieckigen Vorbaus bis zum höchsten Punkt. Max. 5-. Einzelne NH, 2 BH, fixe Schlingen, fixes Klemmzeug etc. Nun hinunter zur Brèche en V (ca. 3750m), wo mit dem „Rey-Riss“ der zentrale und schwierige Teil beginnt. 
​Den rechten von zwei Rissen hinauf, 5c/A1, danach gerade und leicht rechts haltend über die wunderschöne „Gobbivariante“ weitere 3-4 SL hinauf (max. 5, einzelne NH etc.) zu einem Absatz, ca. 3950m. Möglichst nah am Grat über teils herzhaft brüchiges Gelände hinauf zum Wächtengrat und in wenigen Metern zur Pointe Walker, dem höchsten Punkt der Grandes Jorasses.
Abstieg: Entfiel bei uns, ggf. über den sehr anspruchsvollen Normalweg auf der Südseite über die Boccalatte-Hütte. Ebenfalls sehr gut im o.g. Führer beschrieben.
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Pointe Walker: Ziel 1 erreicht
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