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Plattkogel Eisfall, Stubaier Alpen (Sellrain), 2460m, WI 4, 2 SL

7/4/2018

2 Comments

 
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In etwa unsere Linie
Charakter: Nordseitiger, mächtiger Eisfall, der aufgrund seiner Höhenlage (Einstieg laut GPS auf etwa 2350m) noch spät in der Saison machbar ist. Ab Anfang April am späten Vormittag kurz in der Sonne. Aufgrund der Terrasse oberhalb nicht extrem lawinengefährdet, dennoch sollte man die Lawinenlage natürlich im Blick haben, allein schon wegen des Zustiegs.
Ideal mit einer Schitour kombinierbar.

Auch schön: Zwölfer vom Stausee
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Ostern 2017
Zur Vorbereitung empfehlenswert sind die AV-Karte 31/2 „Stubaier Alpen/Sellrain“ und der „Eiskletterführer Tirol“ von Jentzsch-Rabl et. al. (Dort mit WI 3 bewertet, unser rechter Durchstieg mit einigen, auch längeren senkrechten Passagen kam uns deutlich schwerer vor; wie bereits von anderen Begehern vorgeschlagen würden auch wir WI 4 auswerfen. Mit 110 hm bis zum allerletzten Eisstückerl und 2 SL außerdem leider deutlich kürzer als dort beschrieben.)
Zustieg: In der Nähe der Zufahrt zum Wasserkraftwerk Längental parken (kurz unter der Dortmunder Hütte, von wo man einen ersten, appetitanregenden Blick auf die mächtige Eismauer erhaschen kann). Die Straße zum Kraftwerk ist zwar geräumt und es gibt zahlreiche Parkplätze dort, aber erstens ist die Zufahrt für die Allgemeinheit gesperrt und zweitens stehen zahlreiche Parkverbotsschilder (leider nicht mehr ganz eingeschneit) dekorativ in der Landschaft.
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Osterreise 2017): Zum Vergleich: Plattkogel Eisfall April 2017
Kurz vor dem Umziehplatzl
Rückblick vom Einstieg zum Schidepot
Ausstieg aus der steilen und langen 1. SL
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Start in die 1. SL
Start also am Speicher Längental (in der AV-Karte nicht bezeichnet) auf 1930m. Erst auf der Loipe, dann dem Sommerweg folgend in das seinem Namen alle Ehre machende Tal. Der Blick auf die Nordwand des Zwölferkogels sorgt für etwas Kurzweile am noch bergauf führenden Anfang. Zwischen 2050 und 2100m wird das Tal dann auf 1 km Länge fast eben, bevor es dann zum Ombrometer (mit den gleichnamigen, heuer kaum ausgeprägten Wasserfällen) wenigstens wieder etwas steiler wird. Die Schneemessstange etwas unterhalb zeigt heuer knapp 3m Schnee! Hier knickt das Tal nach SW um und man erblickt staunend den heuer beeindruckend aufgebauten Plattkogel Eisfall. Mit Schi bis zu einem perfekten Umziehplatzl unter einem Felsüberhang direkt links des Eisfalls. Gut 4 km und mit Schi in 1,5 Stunden gut machbar. Der Einstieg befindet sich wie gesagt auf 2350m und hat folgende Koordinaten: N47° 10.538' E10° 58.992'
Route:
1. SL: Am rechten Rand des Eisfalls über einen Aufschwung auf ein nach links ziehendes Schneeband, das dort am schmalsten ist (im Fototopo des Führers spielt sich die ganze Sache am linken Rand ab, der heuer außer auf den ersten paar Metren etwas weniger steil ist). Gerade darüber und immer eher auf der rechten Seite des Falls über mehrere, teils längere senkrechte Stellen auf einen Absatz. 55m, etwa WI 4.
2. SL: 40m gerade hinauf über mehrere Aufschwünge bis zur ersten Schneeunterbrechung. Dort am besten aufhören (z.Zt. noch gute Abalakov) oder noch 20m weiter zu Stand an der allerletzten Eispassage. 40/60m, WI 3 und 2.
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1. SL
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1. SL
Abstieg: Entweder 40hm rechtshaltend auf eine flache Terrasse und etwa 400m nach W queren bis man über einen steilen Hang absteigen und unter dem Felsriegel ebenso lang zurück zum Einstieg queren kann. Dafür besser die Schi auf der Ebene unter dem Eisfall deponieren oder durch den Fall zerren. Oder bequem vom Ende des durchgehenden Eises an Abalakov 50m am linken Rand abseilen. Bevor das Eis senkrecht abbricht 2. Abalakov, von der man nach etwa 45m den Schnee erreicht. Mit Schi flotter weiterer Abstieg, mit Schneeschuhen endloser, nicht empfehlenswerter Hatscher.
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1. Abseilfahrt
2. Abseilfahrt
Einfach perfekt!
Zum Dessert auf die Niederreichscharte
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Seltene Spezies
Wir sind gegen 7.20 Uhr mit Tourenschi am Speichersee losgelaufen und standen nach 1,5 Stunden am Umziehplatzl. Der Kletterei beschäftigte uns Hobbyeiskletterer knapp 2 Stunden, die 1. Länge erforderte 7 Schrauben, um nicht panisch aus der Wand zu kippen, in der leichteren 2. Länge reichten 4. Ab 10 Uhr streichelte die Sonne den oberen Teil und sorgte für phantastische Farbenspiele. Da wir keine Sonnenbrillen aufhatten und die obere Abseilschlinge noch gut in Schuss war, zogen wir das Abseilen dem Fußabstieg vor. Da wir mit Schistiefeln unterwegs waren, hätten wir uns aber die Schi dort oben gewünscht. Die 2., nach 50m vorgefundene Schlinge sah eher dubios aus, so dass wir selber eine dazu bohrten. Nach weiteren 45m standen wir 30 Minuten später wieder am Schidepot. Da es gerade einmal Mittag war und der Schnee so schön, liefen wir ohne Gepäck noch schnell die 400hm hinauf zur für Kühtaiverältnisse wenig umgepflügten Niederreichscharte, 2728m. Pulvertraum bis zum Eisfall, danach ohne Bruchharschintermezzo Firn bis zum letzten Schwung, den wir zur besten Kaffee und Kuchenzeit um 14.30 Uhr in den Schnee zirkelten. Fazit: Absolut empfehlenswert. Wenn die Nächte weiter so schön abstrahlen und die Temperaturen in 2500m nicht steigen bei umsichtiger Planung sicher noch ein paar Tage machbar.
Auch schön
Perfekter Tag!
...
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Schneemassen im Längental
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Hochreichkopf über dem Längental
2 Comments
Sebastian
14/5/2018 17:46:24

Schöne Fotos - danke für den Tourenbericht!

Reply
Stefan Feistl
22/9/2021 23:28:00

Danke!

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