Pirchkogel, 2828m & Vorderer Grieskogel, 2666m, Stubaier Alpen,

Gries-und Pirchkogel

Früher Start (oder später Sonnenaufgang) in Kühtai

als Eis oder Schi? Zu dritt fiel die Wahl schnell auf letztere. Die Auswahl eines Ziels, das zumindest halbwegs vergnügliche Schneebedingungen versprach, gestaltete sich aber gar nicht so einfach. Schließlich fiel die Wahl auf den Pirchkogel hoch über Kühtai: die Bruchharschzone lässt sich dort gut über die Pisten vermeiden (und diese lassen sich wiederum im Aufstieg gut vermeiden) und die Osthänge oberhalb des Schigebiets müssten hoffentlich noch pulvrig sein. 

So starteten wir um kurz nach 8 am Kühtaisattel, 2017m bei mäßigem Frost und herrlichem Wetter. Der Wind der letzten Tage hatte ganze Arbeit geleistet: die Süd- und Westhänge sahen mehr als traurig aus, auch sonst könnte etwas mehr Schnee nicht schaden. Neue Schi würde ich momentan eher anschauen als fahren. Vorfreude ist in dem Fall besser als ausflicken. 

Westseite ist meistens nix.

In der Ostmulde passt der Schnee.

Noch vor den ersten Pistlern waren wir oben am Schwarzmoos, 2354m und verließen die Piste unter den Grieskögeln durch Richtung Pirchkogel. Und tatsächlich wurde unsere Hoffnung nicht enttäuscht: gut 20 cm gesetzter Pulver mit einer minimalen Kruste, die den Fahrgenuss in keinster Weise störte, zumindest wenn man über genug Lebendgewicht verfügt. 

Überrascht waren wir von den unerwartet wenig Abfahrtsspuren: wir hatten eigentlich mit einer Buckelpiste gerechnet. Auch die Aufstiegsspur konnten wir nach unserem Geschmack in die Hänge legen, da wir ja weder Kilometergeld bekommen noch einen Spitzkehrenführerschein erwerben wollten. Bald standen wir ganz allein am höchsten Punkt, wo uns der Wind den Schnee und die Felle um die Ohren haute. 

Weitgehend unberührte Hänge knapp unterm Gipfel

Schnell runter und, weil‘s so schön war, noch mal angefellt und auf den ebenfalls recht guten Schnee versprechenden Vorderen Grieskogel. Auch dort konnte man die Spuren noch an zwei Händen abzählen. Allerdings nicht die Spitzkehren, so dass auch hier wieder die eigene Spuranlage gefragt war. 

Nach gut 250hm war auch dieser Aufstieg schnell vorbei und es folgte vor der Piste ein weiterer schöner Hang. Momentan eine gute Kombination, wenngleich auch hier der ein oder andere Stein den Belag küsst. Insgesamt aber auf jeden Fall lohnend.

Grieskogel