geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Pineiderspitze, 2430m, S-Wand „Muntaniola“, 5/5 SL & Jimmyspitze, 2430m, S-Wand „Via Bolp“, 4+/4 SL, Dolomiten (Puezgruppe)

20/6/2020

0 Comments

 
Bild
Unterhaltsamer Quergang, 2. SL Pineiderspitze
Bild
Langental, Piz dai Schic: naja (Einstieg)
Nach einer unlohnenden Tour auf einen vorgelagerten Miniaturzapfen (mit Gipfelbuch!) am Eingang des Langentals (Piz dai Schic, S-Wand „Rita“, 4, 6 kurze SL; auch eine für Dolomiten-verhältnisse plaisirmäßige Absicherung macht den Fels weder besser noch das störende Gras weniger und verdient keine weitere Beschreibung), die wir uns aufgrund des sehr kurzen Zustiegs, des unsicheren Wetters und wenig Zeit mal anschauen wollten, standen als nächstes die Cirspitzen am Grödner Joch auf dem Programm. Das Langental heben wir uns lieber wieder für die Eissaison auf.
Bild
Etwas besser und wenigstens luftig (2. SL)
Bild
Nach der schönen dritten SL ist wieder rasenmähen angesagt
Eigentlich war eine westseitige Tour an den Meisules de la Biesces (Sella) geplant, aber nach einer klaren und relativ kalten Nacht war die Wand immer noch gut nass. Und da wir die Dolomiten aufgrund tagelanger Nordstaulage mit üppig Niederschlag besuchten, verspürten wir keine gesteigerte Lust auf kalten, feuchten Fels. Das hätten wir zuhause auch haben können. Nach einigem hin und her – inzwischen hatte sich der vorhergesagte wolkenlose Tag schon wieder hinter Quellwolken versteckt – entschieden wir uns für zwei kurze, südseitige Touren über dem Grödner Joch.
Bild
Langkofel – besser als Nordstaulage daheim
Bild
Cirspitzen vom Weg zum Einstieg
Dort hätte die Sonne wenigstens eine theoretische Chance gehabt, sich an das Meteo zu halten. Und falls nicht, wären wir gleich wieder unten und könnten auf die zweite Tour verzichten. Beide Touren enden auf vorgelagerten Zapfen südlich der Clarkspitze. In nur etwa lächerlich kurzen 20 Minuten bummelten wir vom Joch (2125m) über wunderbare Blumenwiesen hinauf zur Jimmyhütte (2222m) und nach einem kurzen Stück auf dem Fahrweg Richtung Seilbahnstation Danter Ceppies rechts über Wiesen hinauf zum Einstieg (vgl. Wandfoto), der mit einem Haken markiert ist.
Die relativ neue Tour aus dem Jahr 2012 ist aufgrund üppiger Absicherung mit zahlreichen gefädelten Sanduhrschlingen und einigen dunkelblauen Bohrhaken leicht zu finden. Die Bewertung ist human und die kurze Schlüsselstelle befindet sich gleich in der 1. SL. An den Ständen stecken einzementierte Ringhaken aus Baustahl. Die Felsqualität ist nicht immer berauschend, aber immerhin meist gut mit einigen originellen Passagen (vor allem der Spreizschritt zum luftigen Ausstieg an Riesenhenkeln zum Gipfel), unterbrochen von schrofigen Bändern.
Bild
Die Einstiege im Überblick
Bild
Ungefährer Routenverlauf
Von dem ausgesetzten Zapfen (mit Gipfelbuch, wir waren heuer erst die zweite Seilschaft), hat man einen tollen Blick zum Sellastock mit seinen immer noch gut eingeschneiten Couloirs. Kurzschi und Steigeisen wären bei dem Wetter keine schlechte Alternative gewesen. Der Abstieg ist ebenfalls unkompliziert. Je nach Lust und Laune kann man vom Gipfelblock 10m Richtung NW abseilen (oder abklettern, 3+). Nach einem kurzen Band geht es dann von einer weiteren Abseilstelle 25m steil hinunter in eine Schlucht.
Bild
1. SL und Schlüsselstelle, Pineiderspitze
Bild
Dolomitenedelstahl
Diese kann man entweder absteigen (meist Schutt, ein paar kurze, steilere Stufen 2-3) oder abseilen (2 Köpflschlingen, eine mit, eine ohne Abseilöse im Abstand von gut 25m) und schon steht man wieder am Einstieg. Da die Wolken trotz intensiver Graufärbung immer noch dicht hielten, querten wir unter den am weitesten hinunter reichenden Felsausläufern nach Osten und stiegen über steile Grasschrofen zum etwas höher gelegenen Einstieg in der Mitte der S-Wand der Jimmyspitze.
Bild
4. SL: Nordwandambiente in der Südwand
Bild
Und ab
Der Einstieg befindet sich bei einer gefädelten SU auf einem gelb überdachten Band etwas links der den ganzen unteren Wandteil durchziehenden Verschneidung (vgl. Übersichtsfoto). Auch hier ist die Felsqualität nicht immer top, dafür ebenfalls gute Absicherung mit gefädelten SU und mit selbst für Kurzsichtige schon von weitem sichtbaren, blauen Bohrhaken. Das Baujahr dieser kurzen 4 SL-Spritztour ist sogar noch ein Jahr jünger.
Obwohl wir die beiden ersten SL (mit der etwas knusprigen Schlüsselstelle gleich am Anfang) zusammenfassten, ging es sich mit der Gipfelparty (mit Buch) nicht mehr aus. Im Regen des prognostizierten strahlenden Tages seilten wir nach der Hälfe wieder ab (einzementierte Ringe), da wir nicht schon wieder nass werden wollten. Es war zwar noch früh am Nachmittag, der Hunger aber trotzdem groß, so dass wir es für heute gut sein ließen und den Abend mit einem Blumenbummel durch die herrlichen Wiesen ums Grödner Joch genossen. Zumal sich auch die Sonne wieder blicken ließ und alles in intensives Spätnachmittagslicht tauchte.
Bild
Fortsetzung an der Jimmyspitze (1. SL)
Bild
Ihr Meteorolügen, ihr!
Fazit: Insgesamt zwei ganz nette, neue und nicht abgekletterte Kurztouren mit für die Gegend untypisch guter Absicherung. Dolomiten ultralight, sozusagen. Ideal für wenig Zeit oder weniger berauschendes Wetter. 7 Expressen und ein paar Schlingen sollten zusätzlich zur normalen Alpinkletterausrüstung eigentlich reichen. Sehr genaue Topos findet man im Führer „Klettern in Gröden und Umgebung. Dolomiten Band 3“ von Mauro Bernardi, der auch als Erschließer dieser Routen genannt wird.
Wer nicht gerne mit Doppelseil klettert, für den reicht ein 50m-Einfachseil aus. Die teilweise recht kurzen SL lassen sich wegen einiger Querereien nicht immer sinnvoll zusammenfassen. Der Andrang hielt sich trotz Samstag im Frühsommer sehr in Grenzen. Das lag vielleicht aber auch an den immer noch von Corona verscheuchten Klettermassen aus dem mehr oder weniger hohen Norden der Alpen.
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    All
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    March 2023
    February 2023
    January 2023
    December 2022
    November 2022
    October 2022
    September 2022
    August 2022
    July 2022
    June 2022
    May 2022
    April 2022
    March 2022
    February 2022
    January 2022
    December 2021
    November 2021
    October 2021
    September 2021
    August 2021
    July 2021
    June 2021
    May 2021
    April 2021
    March 2021
    February 2021
    January 2021
    December 2020
    November 2020
    October 2020
    September 2020
    August 2020
    July 2020
    June 2020
    May 2020
    April 2020
    March 2020
    February 2020
    January 2020
    December 2019
    November 2019
    October 2019
    September 2019
    August 2019
    July 2019
    June 2019
    May 2019
    April 2019
    March 2019
    February 2019
    January 2019
    November 2018
    October 2018
    September 2018
    August 2018
    July 2018
    June 2018
    May 2018
    April 2018
    March 2018
    February 2018
    January 2018
    December 2017
    November 2017
    October 2017
    September 2017
    August 2017
    July 2017
    June 2017
    May 2017
    April 2017
    March 2017
    February 2017
    January 2017
    December 2016
    November 2016
    October 2016
    September 2016
    August 2016
    July 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    February 2016
    December 2015
    November 2015
    October 2015
    September 2015
    August 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    August 2014
    June 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt