geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Pic de l‘Etendard, Thaborgruppe/Grandes Rousses, 3465m, NO-Flanke

11/8/2022

0 Comments

 
Bild
Cime du Grand Sauvage, Col des Quirlies, Glacier de St. Sorlin und Pic de l’Etendard
Bild
Auffahrt zum Col de la Croix de Fer
Nach der schönen und langen Kletterei am Salbit-Südgrat war Programmwechsel angesagt. Nachdem aufgrund des schneearmen Winters und trockenen, warmen Sommers größere Hochtouren eher gefährlich waren, verzichteten wir heuer auf diese. Für eine Nummer kleiner sollte es aber reichen und so nahmen wir uns eine Besteigung des westlichsten Gletscherbergs der Alpen vor. Unser Ziel liegt etwas östlich von Grenoble und lässt sich von Norden her kommend über die Täler von Isère, Arc und Glandon über den gleichnamigen Pass erreichen.
Charakter: Ein im Ostalpenraum wohl ziemlich unbekannter Gletscherberg mit toller Sicht auf Dauphinée, Vanoise und die markanten Cimes d‘Arves. Auch die berechtigte Aufnahme in Pauses „Klassische Alpengipfel“ hat wohl nicht zu einem Besucheransturm aus dem deutschsprachigen Raum geführt. Dass mittlerweile im Sommer am früher angeblich oft bestiegenen Gipfel auch nur wenige Einheimische unterwegs sind, liegt am starken Rückzug des Glacier de St-Sorlin, der aus einer leichten Hochtour ein eher anspruchsvolles Unternehmen machte. Bei zeitigem Aufbruch problemlos als Tagestour machbar, auch schöne Biwakplätze gibt es mehr als genug. 
Bild
Grober Routenverlauf ab Gletscherbeginn
Ausgangspunkt: Col de la Croix-de-Fer, 2065m (nördlich von l’Alpe-d’Huez und ca. 30km östlich von Grenoble)
Stützpunkt: Eigentlich nicht nötig, ggf. Réfuge de l‘Etendard, 2430m
Route: Vom Col de la Croix-de-Fer am besten mit dem MTB über die teils sehr steile und grobe Fahrstraße immer wieder schiebend zum Col des Tufs, 2520m und hinunter zum Réfuge de l’Etendard (beschildert) am Grand Lac Bramant (Stausee). Hier am besten Raddepot (5,8km, 429hm). Der Fahrweg geht zwar noch ein Stück weiter, wird aber recht grob.
Am Ostufer entlang zur Staumauer des wenig höher gelegenen Lac Belan (oder Blanc). Ebenfalls am Ostufer entlang und flach talein. Der gute Weg (Beschilderung „Glacier“) wird dann tatsächlich irgendwann etwas steiler, um dann von einer Art Sattel wieder flach bzw. sogar fallend zu ein paar Seen im Gletschervorfeld des Glacier de St-Sorlin hinunter zu führen. Hier sieht man erstmals den Gipfel und den weiteren Aufstieg. 2666m, N45° 10,120‘/E06° 09,995‘. Auf dem flachen und spaltenfreien Gletscher geht man erst in südlicher Richtung auf den Col des Quirlies zu, verlässt auf 2814m (N45° 09,633‘/E06° 09,514‘) diese vielbegangene Route rechts und steigt sich selbst seinen Weg suchend über glattgeschliffene Gneisplatten ins obere Gletscherbecken. 
Zahlreiche Steinmanndln, darunter auch Irrläufer aus noch eisreicheren Zeiten, weisen diverse Wegmöglichkeiten. Einige Toteisbereiche versprechen zwar einen leichteren Aufstieg, liegen teilweise aber gefährlich hohl und unterspült in der Landschaft. Nun auf 3031m (N45° 09,492‘/E06° 09,231‘) aufs Eis und wieder mit Seil weiter, immer direkt auf die links vom Gipfel herabziehende, steilere Eisflanke zu und möglichst links (dort kaum Steinschlag) durch die steile Spaltenzone, ggf. auch kurz sichernd zum S-Grat (3431m, N45° 09,252‘/E06° 08,676‘). Über Schutt und leichtes Blockgelände zum aussichtsreichen Gipfel (3465m, N45° 09,267‘/E06° 08,636‘).
Abstieg: Wie Aufstieg.
Schwierigkeit: Früher wohl eine vielbegangene, einfache Hochtour, heute aufgrund des Gletscherrückgangs eher anspruchsvoll: Vom unteren ins obere Becken des Glacier de St.-Sorlin dominiert Plattenkletterei, die auf den Gletscherschliffen schnell mal den 2. Grad erfordert. Oben raus zum S-Grat erfordern viele Spalten Umsicht und ggf. Seilsicherung auf etwa 100hm. Im etwa 48° steilen Gelände ist das gleichzeitige Gehen am Seil so eine Sache. Das letzte Stück am ausgeaperten S-Grat ist wieder problemlos. Immerhin, der Weg bis zum Gletscher ist leichtestes Wanderniveau.
Umgang mit Pickel, Steigeisen und Seil sollte hier also nichts neues sein, ebenso sollte man wissen, wie man den Seilpartner aus einer Spalte bekommt, falls er zu neugierig war. Im Winter als Schihochtour sicher deutlich leichter, aber im unteren Teil ein arger Hatscher.
Material: Übliche Hochtourenausrüstung, mind. 40m Halbseil, 2-3 Eisschrauben und Helm, da aus der austauenden Gipfelflanke einiges herunterkugelt, was wehtun kann. Bei blanken Bedingungen könnte es mit Leichtpickel und Alueisen spannend werden. IGN TOP25 3335 ET Le Bourg-d'Oisans - L'Alpe d'Huez.
Erstbegeher: unbekannt
Unsere Zeiten: (Einstieg und Tour waren uns unbekannt, ausgeführt als Tagestour ohne Hüttenbenutzung)
Col de la Croix-de-Fer - Réfuge de l’Etendard: 1¼ Stunden
Réfuge de l’Etendard – Gletscher: 1 Stunde
Gletscherbeginn – Gipfel: 3 Stunden
Gipfel - Col de la Croix-de-Fer: 3½ Stunden
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    All
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    December 2022
    November 2022
    October 2022
    September 2022
    August 2022
    July 2022
    June 2022
    May 2022
    April 2022
    March 2022
    February 2022
    January 2022
    December 2021
    November 2021
    October 2021
    September 2021
    August 2021
    July 2021
    June 2021
    May 2021
    April 2021
    March 2021
    February 2021
    January 2021
    December 2020
    November 2020
    October 2020
    September 2020
    August 2020
    July 2020
    June 2020
    May 2020
    April 2020
    March 2020
    February 2020
    January 2020
    December 2019
    November 2019
    October 2019
    September 2019
    August 2019
    July 2019
    June 2019
    May 2019
    April 2019
    March 2019
    February 2019
    January 2019
    November 2018
    October 2018
    September 2018
    August 2018
    July 2018
    June 2018
    May 2018
    April 2018
    March 2018
    February 2018
    January 2018
    December 2017
    November 2017
    October 2017
    September 2017
    August 2017
    July 2017
    June 2017
    May 2017
    April 2017
    March 2017
    February 2017
    January 2017
    December 2016
    November 2016
    October 2016
    September 2016
    August 2016
    July 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    February 2016
    December 2015
    November 2015
    October 2015
    September 2015
    August 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    August 2014
    June 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt