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Pic de Grandval, Schweizer Jura,1013m, „La Cigale“ & „Punk“ 6-/7 SL

16/4/2022

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Blick aus der Wand Richtung Moutier
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Blick am Morgen von der Kiesgrube Richtung Gänsbrunnen/Dilitschkopf
Die Schweiz ist wirklich gesegnet mit Wänden! Selbst im mittelgebirgsähnlichen Jura gibt es Routen mit über 20 SL. Da wird manche Wand in den Bayerischen Voralpen glatt neidisch. Gut, so ein richtiges Mittelgebirge ist der Jura natürlich auch nicht, streng genommen ist er erst in geologisch jüngster Zeit aufgefaltet worden (etwa am Ende der Alpenentstehung) und weist deshalb trotz geringer Gipfelhöhe teilweise richtig schroffe Formen, größere Wandformationen und richtig steile Flanken auf. Nur die geringe Gipfelhöhe mit maximal etwas über 1700m passt zum Mittelgebirge
Aufgrund der oft dichten Bewaldung wirkt das alles aber nicht so wild, zumindest von der Ferne. Deshalb haben wir diesen Höhenzug stets ignoriert, wenn wir vom Bodensee kommend in die "richtigen“ Berge, d.h. Berner Alpen, Wallis oder Mont Blanc unterwegs waren. Diesmal sollte das aber anders werden. Bei der Planung der letzten Tage unserer Osterrunde suchten wir ein Kalkgebiet, das schon schneefrei und auf dem Nachhauseweg lag. Also wurde mal wieder die Kletterführer durchgeblättert und in einem davon stießen wir auf ein paar ausgewählte Touren im Jura. 
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Gebietsübersicht
Klang gut. Also nichts wie hin. Es wurden dann zwei wunderbare Klettertage in bestem, sonnenverwöhntem Fels, die Lust auf mehr machten. Die Absicherung war gut, die Zustiege so kurz und unkompliziert wie die Abstiege. Auch die landschaftlichen Reize überzeugten uns, nicht zuletzt weil man, je nach Gebiet, bei gutem Wetter die ganzen Eisriesen der Berner Alpen als Hintergrund genießen kann. Auf jeden Fall ein Gebiet, das wir wieder besuchen werden. Auch das Mountainbike oder die Wanderschuhe können genussreich eingesetzt werden und je nach Gebiet kann man sein Französisch wieder etwas aufpolieren.
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Ungefährer Routenverlauf
Charakter: Schöne Tour in gutem Fels mit Plaisirabsicherung. Keine durchgehende Wand, sondern eine Abfolge von Wandstufen, die von Bändern unterbrochen werden. Am Schluss steht man auf einem richtigen Gipfel mit schöner Sicht. Der Abstieg ist kurz, gut und bequem und bietet jede Menge Optionen zur Verlängerung des Klettertages. Die „Cigale“ ist teilweise schon etwas abgegriffen, die Plattenrisse des begradigten Ausstiegs über die Route „Punk“ bieten fantastische und raue Kletterei. Erschlossen von N. Carnal, P. und Ph. Gostelli, 1997.
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Am Einstieg
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Einstieg erst über „Ballade“, dann über „Cigale“
Material: Sehr gute Absicherung mit Expressankern, an den Ständen jeweils 2. Übliche Kletterausrüstung reicht (8-10 Expressen), Klemmzeugs kann unten bleiben. Da die Seillängen immer so 30-35m lang sind, reicht ein kurzer Strick. Einfachseil reicht aus, da die Route nicht zum Abseilen gedacht ist. Vernünftige Abstiegsschuhe mit Laubgrip sind auch nicht schlecht.
Schwierigkeit: Meist zwischen 4 und 5 mit einer Stellen 6-. Das muss auch obligat geklettert werden.
Zustieg: Ausgangspunkt ist das Örtchen Grandval, 588m, zwischen Welschenrohr und Moutier am Fuß des Mt. Raimeux. In Ortsmitte zweigt gegenüber der alten Milchsammelstelle (auffällige Laderampe) nach N eine Straße zum Bahnhof ab. Östlich davon überquert man die Gleise, biegt bei der zweiten Straße rechts ab (P. 602) und folgt der erst geteerten, dann geschotterten Straße steil über Wiesen und Wald zu einer stillgelegten Kiesgrube. Vor dem Tor befindet sich ein ausgeschilderter Parkplatz für 6-8 Autos (728m, N47° 17.462' E7° 25.565'). 
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2. SL
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Die herrlichen Platten der 4. & 5. SL
Einige Meter auf dem Fahrweg weiter, bis links ein Fußweg abzweigt (760m, N47° 17.466' E7° 25.637'). Diesen steil hinauf, bis auf 834m (N47° 17.556' E7° 25.668') beim Schild „Pic de Grandval“ links der Zustiegspfad abzweigt. Geradeaus kommt der Abstiegsweg herunter und rechts erreicht man in wenigen Metern den unten benutzten Forstweg an seiner 2. Kehre (826m, N47° 17.545' E7° 25.689'). Noch ein Stück bergauf, dann fast eben den Hang nach W querend steht man bald am Einstieg auf 864m (N47° 17.566' E7° 25.513'). Insgesamt etwa 10-15 Minuten, 140hm. Routennamen „La Balade“ (leichtere Einstiegsvariante) und „La Cigale“ (paar Meter weiter links) in rot angeschrieben.
Route: Vgl. gute Topos im Panico „Best of Genuss Band 3“ und auch im Auswahlführer von Filidor „Jura Plaisir“ wird man fündig. Ein sehr gutes Topo in bewährter SAC-Qualität gibt es auf https://www.sac-cas.ch/processed/sa2020assetsprod/6/a/csm_1520938198_350344735master_df6d54b05e.jpg  . Dort gibt es auch weitere Topos zu benachbarten Touren.
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Die Schratten der Plattenlänge
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Ausstieg zum höchsten Punkt
Ein paar Anmerkungen zum von uns benutzten Panico Topo:
  • Die Einstiege von „Balade“ und „Cigale“ sind fast nebeneinander.
  • Die beiden SL der Variante „Punk“ sind länger und betragen etwa 30m.
  • Die Linksquerung über dem Dachriegel zurück zur Kante („Cigale“) ist einfach (2-3) und verläuft durch baumbestandenes Gelände.
  • Die letzte SL zum Gipfel hat 25m; schwerere Rissvariante ohne ZH (4c) weiter links. 
Abstieg: Vom Ausstieg (1013m, N47° 17.626' E7° 25.520') über Steigspuren nordöstlich in einen Waldsattel (999m, N47° 17.651' E7° 25.550') und über bequemen Wanderweg erst nach Osten, dann südlich zurück zur oben beschriebenen Verzweigung (10-15 Minuten). Entweder weiter zum Parkplatz über den steilen Zustiegsweg, über den flacheren Forstweg oder, ebenfalls über den Forstweg (aber dann ansteigend) in 5 Minuten zum Sektor „Pic de Crémines“ und dort des Fels antesten.
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Juralandschaft
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Tiefblick auf Grandval vom gleichnamigen Pic
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Völlig problemlose Abstiege
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Netter Wegweiser
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