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Osterkurzreise Weissfluhjoch 2693m, Plessurer Alpen, Pischagrat 2588m, Flüelaberg 2486m, Silvretta

19/4/2017

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Drei Spuren im Schnee.... Abfahrt vom Weissfluhjoch
Schneefall bis in tiefe Lagen, unsere Schifahrerherzen schlugen höher. Die Kletterfraktion der Familie war bereits vor dem Kälteeinbruch in den Süden gezogen, die „Restfamilie“ beschloss, nach einer kleinen Ostermontagstour bei uns in der Gegend, den Neuschnee auszukosten und nochmal zwei Nächte wegzufahren.

Am Mittwochmorgen konnten wir starten. Da der Wetterbericht für den Westen besser war, entschieden wir uns dafür, in die Schweiz zu fahren. Dank guter Straßenanbindung und wenig Verkehr kamen wir flott nach Davos. Das Wetter schwankte noch zwischen wenig und keiner Sicht, da dies aber so vorhergesagt war, hatten wir uns schon vorher überlegt, auf das Weissfluhjoch zu gehen. Der Schrägaufzug ist nicht mehr in Betrieb, sogar die Parkplätze gratis, die Piste aber dank Kunstschnee noch bis ins Tal hinab weiß.
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Start mitten im Ort
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Noch war's nicht kalt
.Größte Schwierigkeit bei dieser Tour war, den Beginn der Piste zu finden. Diese startet mitten im Ort, die ersten 50 Hm führt sie durch bebautes Gebiet, vorbei am Friedhof (obwohl die Abfahrt nicht so wild ist) und neben geräumten Straßen hinauf. Je höher wir kamen, desto stärker und kälter blies der Wind. Es war seit langem die erste Schitour, bei der die ganz dicken Handschuhe kein Fehler gewesen wären, aber die lagen zu Hause. Am Joch angekommen zeigte das Thermometer -12°.
In allen steileren Hängen und Rinnen hingen die durch die starke Verfrachtung entstandenen Schneebretter; wir fühlten uns auf der Piste a.D. gut aufgehoben. Nachdem zum Gipfel hinauf keine Walzenspur den untersten steilen Hang angeschnitten hatte, trauten wir uns auch nicht, dies zu tun. Wir gaben uns mit dem Joch zufrieden. Trotz des starken Windes hielt die Abfahrt bis zur Mittelstation für uns noch lockersten Pulverschnee bereit.
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Verklebte Felsen, eingewehte Rinnen
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Kalte aber gute Abfahrt
Danach folgten ein paar Höhenmeter, in denen der Schnee verpresst war, bevor die letzten Hänge in weichem Baazschnee zurück in Ort führten. In der immer häufiger durch die Wolken spitzenden Sonne trockneten wir, so gut es ging, unsere Ausrüstung.
In der Nacht kühlte es gewaltig ab, das Autothermometer zeigte am nächsten Morgen minus 12° an. Gut eingepackt starteten wir an der Talstation der Pischa Bahn (an der Flüelapassstraße, 1800m). Auch diese hatte ihren Betrieb schon längst eingestellt. Bei strahlendem Sonnenschein zogen wir unsere Spur auf der ehemaligen Piste durch den Wald hinauf zu den freien Hängen des Almgeländes des Flüelagergs.
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Die letzten Meter zum Pischagrat
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Unberührte Almböden
Um uns rum der in der Sonne glitzernde, frische Schnee, die um uns stehenden verklebten weißen Berge, man wusste gar nicht wohin man zuerst schauen sollte. Da uns die Besteigung des Pischahorns aufgrund des in den letzten Tagen verfrachteten Neuschnees als zu gefährlich erschien, zogen wir unsere Spur nicht hinüber zur Bergstation der Seilbahn, sondern steuerten eine zum Pischagrat ziehende Rampe an. Diese leitete uns hinauf auf den Grat, über welchen wir den höchsten Punkt erreichen konnten. Nur ein einsamer Tourengeher folgte unseren Spuren.
Da macht Spuren Spaß
Die letzten Meter zum Gipfel, im Hntergrund das Pischahorn
Am Grat, im Tal Davos
Blick zum Flüelapass
Pischahorn
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Pulver!
Die Aussicht von dort war grandios, allerdings war es uns für eine längere Pause zu kalt. Runter fuhren wir auf einer weiteren Rampe, die uns zum Schilift oberhalb der Bergstation führte. Der Schnee war wieder ein Traum: 30 cm lockerster Pulverschnee ließ uns mühelos unsere Spuren in die unverfahrenen Hänge ziehen. Eine wunderschöne Abfahrt führte uns hinunter zu den ersten Almen.
Da die Abfahrt so schön gewesen war, zogen wir die Felle nochmal auf und stiegen die 350 Hm hinauf bis zum Ende des ehemaligen Schleppliftes, der auf den Grat des Flüelabergs führte. Dort oben war es windstill, wir saßen neben den Gipfelsteinmann, vernichteten die mittlerweile schon etwas bröselig gewordenen Lebkuchenherzen und schauten auf die phantastische Landschaft, die uns umgab. Das Flüela Weisshorn gegenüber machte seinem Namen heute alle Ehre. Bis wir runter fuhren war der Schnee unten etwas baazig geworden, aber das störte nicht weiter.
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Zweiter Aufstieg
Pischagrat und Pischhorn
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Die letzten Schwünge
Als das Wiesengelände in Wald überging musste man, um keine Steine zu erwische, teilweise etwas aufpassen, aber wenn man nicht einfach runterbolzte ging die Abfahrt bis zum Auto ohne Schäden am Belag zu hinterlassen. Am Auto angekommen legten wir unsere Sache zum Trocknen raus und machten Brotzeit. Leider kam schon bald ein kühler Wind und immer mehr Wolken auf, sodass es uns zu kalt wurde. Wir packten ein und machten uns auf den Weg in Richtung Heimat.
Ganz nach Hause sollte es aber noch nicht gehen, Zeit für eine kleine Schitour am Freitag war noch.
Nach einer erneut kalten Nacht, diesmal war das Thermometer sogar auf -13°gefallen, zogen wir unsere Spur durch weiße Hänge hinauf zu einem kleineren Lechtaler Gipfel. Da wir Mittags zu Hause sein mussten blieb nur Zeit für etwas kurzes. Der Aufstieg über üble Bruchharschhänge ließ für die Abfahrt einiges vermuten.
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Sonnig aber kalt
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Auch den Aurikeln war's kalt
Da wir nicht die Zeit hatten auf ein Aufgehen des Harschdeckels zu warten, wählten wir eine andere Abfahrtsvariante – und siehe da, hier lag noch Pulver. Genussvoll zogen wir unsere Kurven hinunter ins Tal. Drei wunderbare, sehr einsame Touren im spät, aber immerhin doch noch gefallenen Osterschnee sind allemal besser, als über das Wetter zu lamentieren, das man ja doch nicht ändern kann.
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