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Ötztaler Urkund, Ötztaler Alpen, 3556m

26/3/2022

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Ötztaler Urkund, N-Grat
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trüber Morgen über dem Venter Tal
Erneut ein „wechselhaftes“ Wochenende: am Freitagnachmittag lebten wir unsere Frühlingsgefühle an der fast schon sommerlich warmen Geierwand aus, bevor’s dann wieder in den Schnee ging. Wir entschieden uns mit dem Ötztaler Urkund für einen eher unbekannten, der Wildspitze vorgelagerten Gipfel (aufgrund der geringen Schartenhöhe eher Absatz). Auch hier sind die Verhältnisse trotz wenig Schnee bei überlegter Routenwahl nicht schlecht. Außerdem schaden ein paar Hochtouren nicht; so gibt’s zu schönen, langen Firnabfahrten noch einige neue rote Blutkörperchen dazu. Wer weiß, für was es gut ist.
Als Ausgangspunkt wählten wir Vent, 1896m. Die erst angedachte schattseitige Tour auf den Spiegelkogel gegenüber verwarfen wir aufgrund des wenigen Schnees am Hauptkamm gleich wieder und stiegen bereits um 5:30 Uhr südseitig über die Piste an Stablein (2356m) vorbei hinauf Richtung Breslauer Hütte. Kurz vor der Bergstation kann man gemütlich ins Rofenkar queren (knapp 2600m). Bevor dann auf der anderen Talseite der Weg zur Breslauer Hütte hinaufzieht, biegt man rechts ab und folgt immer dem Tal auf dem Weg des geringsten Wiederstands. 
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Aufstieg über die noch menschenleere Piste, gegenüber die Talleitsp.
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Urkund, Urkundsattel und Wildspitze über dem Rofenkarfener
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Direkt zum Urkundsattel, links der Gipfelgrat
Unterm Wilden Männle geht’s durch, zwei kurze steilere Stellen sind gleich überwunden und bald steht man auf den Resten des Rofenkarferners. Dort liegt aufgrund wenig Niederschlags und immer wieder starker Winde nur wenig Schnee, teilweise schaut das blanke Eis heraus. Vor allem Richtung Wildspitze NO-Grat lästig, zum Urkund lässt sich die Passage gut umgehen. Nach einem kurzen Flachstück hält man auf eine Felsinsel im Gletscher zu (P. 3468m), die man etwas flacher rechts, oder bei guten Bedingungen wie heute steil und direkter links umgehen kann. 
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Rückblick zum Schidepot
Bald darauf sieht man den Sattel zwischen Wildspitze und Urkund, der gar nicht so selten überschritten wird (entweder von der Breslauer Hütte über den Auslauf der Wildspitz-Südrinne rauf und über den Rofenkarferner runter oder umgekehrt. Auch die Wildspitz S-Rinne sah ganz nett aus heute und wurde auch befahren.). Diesen ignorierten wir und stiegen so hoch wie möglich mit Schi Richtung Urkund Gipfelkreuz auf. Die letzten Meter waren hart und steil, so dass wir die Schi in die Hand nahmen. 
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Blick vom Gipfel nach Süden
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Ortler und Weißkugel
Auf etwas über 3520m richteten wir an einem ebenen und sonnigen Panoramaplatzl unser einsames Schidepot ein, zogen die Leichtsteigeisen an und stapften mit dem Leichtpickel in der Hand die letzten paar Meter über den N-Grat zum Gipfel. Erst eben über Fels (2 BH) und Schnee, am Schluss über einen harten Schneehang). Im Gipfelbuch machten wir seit September den 2. Eintrag! Das Schicksal der Berge in der zweiten Reihe. Ganz allein genossen wir die Aussicht nach Süden, die derjenigen von der Wildspitze in nichts nachsteht. 
Nur nach Norden gibt’s außer dem höchsten Tiroler und einer Menschentraube da oben nicht viel zu sehen. Leicht windig wars und kalt auf doch immerhin dreieinhalbtausend, so dass wir uns bald an die Abfahrt machten. Oben wars herrlich glatt, auf dem unteren Ferner musste man die ideale Linie etwas suchen, da vom Pitztaler Schigebiet doch einige Leute rüberkamen in den letzten niederschlagslosen Wochen. 
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Blanke Gletscherpassagen im März!
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Rückblick zum Gipfelgrat
Dank Firn war das aber auch kein Problem und die kaum genutzte Piste hinunter nach Vent war sowieso ein Traum. Insgesamt eine sehr lohnenswerte Alternative zur von hinten und vorn umgepflügten Wildspitze. Und ohne Liftunterstützung mit knapp 1700hm auch eine nicht viel kürzere Tour (bei Unterforderung kann man die Wildspitz mit entsprechender Ausrüstung und Können ja leicht noch mitnehmen). 
Der Gipfelaufstieg ist auch nicht anspruchsvoller als der Normalweg auf die größere Schwester. Neben dem üblichen Lawinen- und Schitourenequipment sind Leichtsteigeisen und –pickel sowie ein Leichtgurt und ein Gletscherstrick sicher sinnvoll. Der Gletscher ist zwar nicht mehr groß, ein paar Spalten, die zum reinfallen durchaus noch reichen, kann man schon noch erahnen.
 
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Abfahrt vom Schidepot zum Rofenkarferner, hinten links der Gipfel
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