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Östliche Marienbergspitze, Mieminger, 2561m

8/3/2020

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Unter der Westlichen Marienbergscharte
Traumtour bei Traumwetter! Wir begannen unseren Aufstieg zeitig am Morgen an den Marienbergliften in Biberwier (1012m), querten die Piste (Wegweiser Biberwierer Scharte, Coburger Hütte) und folgten einer sparsam beschneiten Forststraße flach ansteigend ums Talegg herum. Kurz vor einer Wildfütterung (ca. 1120m) zieht der Weg stangengerade entlang einer ehemaligen Schneise aus Bergbauzeiten deutlich steiler durch den lichten Wald.
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Loreagruppe bei Sonnenaufgang
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Mager, mager
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Blick von der Lehn zum Danielkamm
Erst ab 1300m werden die Steinsichtungen weniger und die Unterlage mehr. Immer entlang des Sommerwegs durch kaum verschneite Latschenfelder folgten wir einer leicht eingeschneiten und perfekt angelegten Aufstiegsspur von gestern Richtung Lehn. Es waren auch ein paar alte Abfahrtsspuren im Kar, wobei jeder seine eigenen Steine zur Belagaufrauung fand und nicht zu knapp.
Wir hatten in Anbetracht der mageren Schneelage eigentlich gar keine Abfahrtsspuren erwartet, gut 200hm Schi runtertragen muss im März eigentlich nicht sein. Im Aufstieg war‘s egal, aber runter? Aufgrund der nordwestseitigen Exposition lag einfach zu wenig Unterlage und 30cm lockerster Pulver machen’s auch nicht besser. Schade.
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Unter der Westwand der Sonnenspitze
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Kurz unter der Scharte
Trotzdem ein wilder Aufstieg durch ein steiles Kar, vorbei an Eisfällen und hohen Wänden, fast dolomitenhaft. Kurz vor der Scharte muss wieder eine freigeblasene Felsrippe gequert werden um in die oberste Karmulde zu kommen. Die letzten Meter zur Biberwierer Scharte, 2000m, waren fast ganz freigeweht. Dank der Spur und der nie flachen Hänge standen wir etwa nach zwei Stunden in der Scharte und blinzelten in die Sonne.
Kein Vergleich zu dem Hatscher über Ehrwalder Alm und Seebensee. Trotz der wilden Landschaft freuten sich zumindest die Finger, dem nordwestseitigen Eiskeller entkommen zu sein. Da ab der Scharte alle Spuren von jeder Menge Neuschnee völlig zugedeckt waren, durften wir nun selbst unsere Spur ins Schwärzkar legen.
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Nordwestseitiger Kühlschrank
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Im unberührten Schwärzkar
Immer wieder schön, dieser Winkel: sonnige Karmulden umgeben von wilden, eisverkrusteten Flanken und großen Schneefahnen am Grünstein im Gegenlicht. In großen Kehren legten wir die Spur erst Richtung Schwärzscharte und zogen dann in die Rinne, die zur Westlichen Marienbergscharte führt. Da wir für die Abfahrt nicht die ganze Rinne mit einer (heute gut möglichen) Spitzkehrenorgie umgraben wollten,
stapften wir die letzten 50hm mit Schi am Rucksack durch das etwa 45° steile Couloir, vorbei an schön anzuschauenden Wechten zur Scharte (ca. 2470m). Als ob es ausgemacht gewesen wäre, spurte im gleichen Moment jemand über die SW-Hänge vom Marienbergjoch herauf, was scheinbar auch ganz gut ging.
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Biberwierer Scharte, Sonnenspitze und Schneefernerkopf
Da wir die Schi schon am Rucksack hatten, stapften wir teils über harten Schnee und Schutt, teils durch tiefen Pulver weiter Richtung Gipfel. Kurz unterhalb blieben die Schi zurück, es wurde uns einfach zu steinig. Im kalten Wind genossen wir nach etwa vierstündigem Aufstieg die grandiose Sicht von diesem schönen Mieminger Gipfel nur kurz, trugen uns am etwas unterhalb des höchsten Punktes stehenden, schön vereisten Gipfelkreuz ins Buch ein (viel waren es heuer noch nicht) und machten uns bald wieder an den Abstieg.
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Schneefahnen über dem Grünstein
Außerdem kam noch eine Gruppe von Süden herauf und bevor die uns die schöne Nordrinne verzieren … Also Schuhe zu, rein in die Bindung und runter zur Scharte. Nach ein paar wenig belagschonenden Schwüngen ging‘s besser und gerade so als erste wedelten wir das steile, aber traumhaft schöne Couloir hinunter ins Schwärzkar.
Durch den leichten Wind von hinten wehte es uns den trockenen Pulver nur so um die Ohren. Mittlerweile war einiges los im Kar, vor allem die Schwärzscharte stand hoch im Kurs. Da die Schwärzrinne von gestern schon verfahren war und der Andrang heute auch nicht gering war, entschieden wir uns für die schönen Hänge hinunter zum Seebensee, 1657m, die noch völlig unberührt in der Sonne glitzerten.
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Zuckerbäckerei unter der Scharte
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Rückblick ins Schwärzkar
Aufgrund der unguten Schneelage ließen wir die Biberwierer Scharte links liegen und wedelten zum See, schoben darüber, bevor noch ein paar Schwünge zur Seebenalm (1575m) folgten. Fast 1000hm bei bestem Schnee und ohne eine Spur; da hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Der nächste Teil war dann weniger schön, aber das wussten wir ja vorher.
Auf und ab wurstelten wir weiter bis zum Talblick, ab dort lief es dank Pistenraupenspur besser. Am tiefsten Punkt (Ganghofer Rast, ca. 1560m) gab’s eine kurze Pause mit schönem Blick auf das gut verfahrene Brendelkar. Mit Fellen liefen wir am Igelsee vorbei zur Scharte vor dem Tealekopf und über einen weiteren schönen Pulverhang wedelten wir hinunter zur Ehrwalder Alm.
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Östtliche Marienbergspitze
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Am höchsten Punkt
Deutlich belagschonender als in der Früh ging’s über die schönen Pisten und Wiesen hinunter zur Talstation, 1100m. Da der nächste Bus Richtung Biberwier eine längere Wartezeit erfordert hätte, schoben und fuhren wir auf den letzten Schneeresten hinunter nach Ehrwald und über den Panoramaweg mit langen Schritten hinüber nach Biberwier. Die etwa 7 km von Talstation zu Talstation kosteten etwa eine Stunde und ein paar weitere Kalorien.
Landschaftlich eine beeindruckende Runde auf einen schönen Gipfel im Hauptkamm. Mit der erheblich langwierigeren Abfahrt über die Ehrwalder Alm kommen etwa 1700hm zusammen. Falls man auf den Bus nach Biberwier verzichten möchte, brauchts noch ein paar Nerven und Restkondition. Sichere Lawinenbedingungen sind aufgrund der Steilheit der Tour unabdingbar.
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Die letzten Hänge vor der Piste
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Tajakopf, Marienbergspitzen und Sonnenspitze über dem Schwärzkar
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