Nach einer fast schon winterlich eisigen Nacht begannen wir den Aufstieg wieder in der Ortsmitte von Zürs, 1713m, nur auf der anderen Talseite. Auch dort liefen die Schneekanonen auf Hochtouren, allerdings kommt man auch hier bei geschickter Spuranlage völlig ohne Kontakt mit dem Kunstschneedeckel Richtung Berg. Zwischen den Pisten spurten wir bei 20-30cm Pulverschnee auf etwas Unterlage die ostseitigen Hänge hinauf zum Sattel, 2171m und jenseits hinunter zum Zürser See, 2141m. Der eigentlich geplante Aufstieg zum Madlochjoch sah nicht gut aus, so entschieden wir uns um und tauchten ein in den nordseitigen Eiskeller zum Muggengrätli. Teils auf einer einzelnen Spur von gestern, teils selbst spurend war der Grat (ca. 2455m) etwas oberhalb der Bergstation bald erreicht. Zur gleichen Zeit kamen vom Flexenpass ein paar Touregeher herauf. Da es dort oben (noch) keine Schneekanonen gibt und aufgrund Höhe und Exposition bereits gut Unterlage vorhanden ist, war die Abfahrt bei 30-40cm Pulver der reine Genuss. Bei diesen Aussichten wurde die Gipfelpause verschoben. Am Zürser See kamen für das kurze Stück hinauf zum Seebühel, 2206m, noch einmal die Steigfelle zum Einsatz. Trotz bestem Wetter hielt es uns da oben auch nicht lang, zu groß war die Vorfreude auf die erstaunlicherweise noch immer unberührten Hänge. Entlang unserer Aufstiegsspur wedelten wir problemlos hinunter nach Zürs.
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September 2024
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