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Monte Leone, Wallis, 3353m; S-Grat

13/4/2022

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Monte Leone von P. 3393, rechts der obere S-Grat
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P. 2363 unterm Hübschhorn
Zeitig am Morgen starteten wir direkt am Simplonpass, 2005m, in einen vom Saharastaub mal wieder in seltsames Licht getauchten Tag. Nachdem wir bereits vor 6 Jahren dem Breithorn einen Besuch abgestattet hatten, sollte es heute auf den eher etwas umständlich erreichbaren (aber deutlich höheren und anspruchsvolleren) Monte Leone gehen. Eine Hütte und eine Biwakschachtel gibt’s zwar im Chaltwasserpass unter der N-Flanke, aber für den üblichen Schitourenaufstieg liegen die beiden eher blöd. So kommen einige Höhen- und noch mehr Längenmeter zusammen. 
Lawinenlage und tageszeitliche Erwärmung sollte man beim Zeitmanagement auf jeden Fall im Blick haben, vor allem weil mit allen Gegenanstiegen immerhin auch so um die 1850hm zusammenkommen. Da zwei zwar kleine Gletscher überquert werden (und auch Spalten an kleinen Gletschern zum Reinfallen reichen) und der Gipfelaufbau bei hartem Schnee unter Umständen unangenehm sein kann, hatten wir Steigeisen, Pickel, Leichtgurt und ein Stück Seil dabei. Die Bedingungen waren dann aber so gut, dass nichts von alledem zum Einsatz kam. 
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Fallende Querung vor dem Bietschhorn
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Hohmattugletscher und Breithornpass – ausgeweht
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Weißmiesgruppe über Hohmattupass und Hübschhorn
Auf jeden Fall eine sehr lohnende Schihochtour in wilder Umgebung und mit beeindruckender Aussicht vom Gipfel. Viel los ist auch nicht, da sich die meisten mit dem Breithorn oder Breithornpass zufrieden geben. Verdient hat er das nicht, der Leone. Immerhin auch einer von Pauses klassischen Alpengipfeln. Insgesamt liegt für April auch am Simplon wenig Schnee. Nur aufgrund des üppigen Neuschnees der vorigen Woche war’s einigermaßen weiß, so dass man ab der Passstraße mit Fellen gehen konnte. 
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einsamer Alpjergletscher mit seltsamer Fußspur
Lange wird das aber nicht mehr gehen. Über mäßig steile Hänge erst hinauf zum Ansatz des NW-Grats des Hübschhorns (großer Block mit Kreuz, ca. 2363m), dann fallend in das große Kar (unangenehm wenn hart, heute auf guter und wenig ausgelatschter Spur im Pulverschnee problemlos) unter dem Hohmattupass und über den Hohmattugletscher steil in den Breithornsattel, 3347m. Über enorm abgewehtes Schottergelände stiegen wir noch ein paar Meter auf und querten dann fallend gleich mit Fellen Richtung Alpjergletscher. 
Als erstes peilten wir den Felssporn des P. 3421. Dort war mit etwa 3250m der tiefste Punkt im flachen Gletscherkessel erreicht. Ohne Felle wärs zwar flotter rübergelaufen, aber wenn man bei den paar Höhenmetern die Zeit für’s ab- und wieder anfellen einrechnet, bleibt sich‘s wahrscheinlich gleich. Nun steigt das Gelände wieder ganz langsam an, bis man am Schluss auf etwa 3300m unter einer kleinen Scharte bei ein paar markanten Felstürmen am Leone-Südgrat angelangt ist. (30-40 Minuten ab Breithornpass; geht viel schneller, als es aussieht).
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Am Südgrat
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Gipfel mit staubgetrübter Aussicht.
Hier blieben die Schi stehen und nach ein paar Schritten über teils eingeschneites Blockgelände steht man am Südgrat. Anfangs eher felsig und meist westlich unter dem Grat auf Bändern geht es weiter, bis der weiterhin flach ansteigende Grat breiter und firniger wird. Vom Simplon bis etwa 100hm unter dem Gipfel hatten wir eine alte Fußspur vor uns – keine Schneeschuhe, tatsächlich eine Fußspur. Unglaublich, um diese Jahreszeit! Aber mei, die Geschmäcker sind verschieden. 
Aber hier oben ist nach all der Plagerei wohl doch die Zeit, der Dampf oder beides ausgegangen. Der Hatsch zurück ohne Schi ist ja auch noch zu bewältigen. Am Schluss steilt der Grat auf und wird auch etwas schärfer. Ein glatter Block kann mithilfe eines kurzen Fixseils überwunden oder rechts umgangen werden. Kurz vor der seltsamen Gipfelmarkierung wird der Grat sogar ein Bisschen ausgesetzt. 
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Rückweg über P. 3393
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Hohmattugletscher Richtung Hübschhorn
Der Saharastaub hatte sich mittlerweile auch ein wenig verzogen und nach gut 5 Stunden Aufstieg konnten bei Windstille und weniger staubgetrübtem Sonnenschein die Aussicht auf fast die ganze Walliser und Berner Prominenz bewundert werden. Immerhin vom höchsten Berg zwischen Furka und Fletschhorn. Besonders eindrucksvoll sind die Nordwände von Lagginhorn und Fletschhorn direkt gegenüber, aber auch der Tiefblick über die ordentliche Ostflanke zum noch eisbedeckten Lago d’Avino 1300m tiefer ist sehenswert. 
Am Gipfel war scheinbar schon länger niemand mehr, der Gipfelbuchbehälter war aber leider leer. Wer demnächst raufgeht, kann ja ein kleines Büchlein spenden. Nach kurzer Pause kam ein Stock an den Rucksack und der Pickel in die Hand. Problemlos auch der Abstieg; vom Schidepot ging’s dann gleich wieder mit Fellen erst ab und dann auf Richtung Breithornpass. Diesmal gleich auf P. 3393 oberhalb, da dort mehr Schnee lag (ca. 1 Stunde ab Gipfel). 
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Rückblick zum Breithorn
Mittlerweile war auch auf dem Hohmattugletscher der Schnee etwas angeweicht, so dass einer genussvollen und zügigen Abfahrt zum Simplon nur noch der kurze Gegenanstieg zum P. 2367 entgegenstand. Trotz der bevorstehenden Ostertage war erstaunlich wenig los, auch am Breithorn. Nach der obligaten Cappuccino/Schokoladenpause wurde der nächste Tag zum Ruhe- und Aufwärmtag im Rhônetal deklariert. Für eine kleine Klettertour im Entremonts hat’s aber auch noch gereicht.
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