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Monte Gusèla, 2595m, SW-Wand „Dallago”, 5, 8 SL & Nuvolau, 2575m, W-Wand “Spigolo Martina”, 5+, 8 SL, Ampezzaner Dolomiten

5/8/2020

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Die herrliche 1. SL an der Gusèla
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Croda da Lago von der 5-Torri Hütte
So, Kaltfront im Süden durch, das Wetter wird wieder stabiler und somit können die MTBs wieder mit dem Kletterzeug ausgetauscht (oder ergänzt) werden. Beim Gebietswechsel von den Karnischen Alpen über Auronzo hinüber nach Cortina war es noch etwas wechselhaft mit Schauern, doch am Nachmittag riss es endgültig auf.
Da wir nicht den ganzen Tag versandeln wollten, radelten wir am Abend zur 5-Torri-Hütte hinauf, wanderten durch die immer wieder beeindruckenden viel mehr als 5 Torri und kletterten ohne viel Ausrüstung die nette und 45m kurze Ostwand auf den Torre Inglese (4-). Von dort oben leitet eine beeindruckende Highline zum Nachbarturm. Danach bummelten wir durch den informativen Lehrweg über die Dolomitenfront im 1. Weltkrieg.
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O-Wand Torre Inglese
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Abziehendes Schlechtwetter über dem Hexenstein
Der deutlich stabilere Folgetag sah uns am Passo Giau erst in der „Dallago“ am Monte Gusèla, ein wunderbarer Klassiker in bestem Fels. Nach viel zu kurzen 2 Stunden saßen wir auf dem geräumigen Gipfel. Zeit war noch genug, das Wetter hielt auch. Also stiegen wir nicht ab, sondern wanderten hinüber zum Nuvolau mit seiner extrem überlaufenen Gipfelhütte, kämpften uns durch die Menschenmassen hinunter zum Averausattel ...
... und querten unter der Novolau-W-Wand hinunter zum Einstieg des „Spigolo Martina“. Dort waren wir wieder allein und genossen die unten tolle und oben etwas oft von Bädern unterbrochene Kletterei. Über schöne Edelweißwiesen wanderten wir mit einem ordentlichen Durst unter den Wänden mit ein paar Gegenanstiegen zurück zum Pass. Flasche und Brotzeit waren nicht dabei, da ja zunächst nur die Gusèla geplant war.
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Abseilen vom Torre Inglese
Monte Gusèla:
Charakter: Toller Genussklassiker mit einigen schönen Seillängen in bestem Fels. Man bewegt sich meist im 4. Grad. Ein paar schwerere Stellen würzen das Ganze. Trotz großer Beliebtheit ist der Fels noch angenehm rau.
Talort: Passo Giau, 2236m
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Ungefährer Routenverlauf und Zustieg am Monte Gusèla
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Die luftige Schlüsselstelle in der 2. SL
Zustieg: Vom Parkplatz über Wanderweg 452 bis unter den Vorbau des beeindruckenden Dolomitengipfels. Bei großen Blöcken eher rechts auf dem Weg des geringsten Widerstands (1-2) hinauf zu einer Wiese unter der Wand und links zum Einstieg queren. Die erste SL beginnt bei einer markanten Rissverschneidung links von einem Block. Bequem in 30 Minuten.
Wandhöhe: etwa 250hm
Kletterlänge: 8 SL/270m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 4, ein paar Stellen schwieriger (max. 5), eine längere, leichte Passage (Band in der 5. SL, 1). Der 5. Grad sollte sicher beherrscht werden, da in der ganzen Tour nur ein ZH steckt!
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Fortsetzung überm Bandl
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Marmolada mit Hut gegenüber
Material: Die Stände sind eingerichtet, allerdings aus langsam aus den Rissen rostenden NH und Schlingen, dazwischen steckt so gut wie nichts. Ein paar Friends und Schlingen können gut eingesetzt werden. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung; mit 60m (Doppel-) Seil können einige Längen zusammengefasst werden. 8 Expressschlingen sollten reichen.
Erstbegeher: Alles, was in den Dolomiten der1970er Rang und Namen hatte: F. & A. Dallago, G. Valle, A. Menardi, P. Michielli und D. Costantini
Topo/Route: Vgl. Wandbild oben. Ein sehr gutes Topo findet man im Athesia-Führer „Klettern in Cortina d’Ampezzo und Umgebung“ von Mauro Bernardi.
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Ausstiegsriss
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Und kaum einer klettert!
Abstieg: Wir stiegen über die flache und schuttige Rückseite des Berges zur Ferrata Ra Gusèla ab und über diese hinüber zum Nuvolau (30 Minuten). In der anderen Richtung führt dieser Klettersteig zurück zum Pass.
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Übergang zum Nuvolau
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Wanderwahnsinn zum Averausattel
Nuvolau:
Charakter: Relativ neue Tour, wenig begangen. Unten superschön, dann lässt der Unterhaltungswert deutlich nach: viele Gras- und Schuttbändern mit nur wenigen, kurzen Kletterstellen. Auch die Felsqualität lässt nach oben deutlich nach.
Talort: Passo Giau, 2236m
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Ungefährer Routenverlauf des „Spigolo Martina“
Zustieg: S.o. oder vom Parkplatz über Wanderweg 452 bis unter die Wand. In wenigen Schritten vom Wanderweg hinauf zum Einstiegsplatz rechts neben einem markanten Kamin. Schlinge. Achtung, keine Steine lostreten, unterhalb verläuft ein stark frequentierter Wanderweg und die Leut bleiben beim Bewundern der todesmutigen Kletterer wie angeleimt genau in der Schusslinie stehen.
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Dolomitenteufelskralle am Einstieg
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Die herrliche 1. SL
Wandhöhe: etwa 270hm
Kletterlänge: 8 SL/320m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 4, ein paar Stellen schwieriger (max. 5+ in der relativ anhaltenden und auch von der Felsqualität herausstechenden 1. SL), einige längere, leichte Passagen auf Bändern.
Material: Die Route ist mit teilweise schon etwas angerosteten 8mm Spreizankern in teilweise weiteren Abständen abgesichert. Auch an den Ständen steckt konsequent nur ein Bolt, oben raus nur noch NH. Ein paar Friends und Schlingen können zusätzlich gut eingesetzt werden. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung; 50m (Doppel-) Seil und 8 Expressschlingen sollten reichen.
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Hihi
Erstbegeher: E. Cipriani, um 2000
Topo/Route: Ein sehr gutes Topo findet man in Klettern, September 2005, S. 42. Wer's braucht: ich mails gerne.
Abstieg: Wieder über den Wanderweg zum Averausattel und unter den W-Wänden auf und ab zurück zum Passo Giau.
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