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Martinswand, Karwendel, 900m, „Corona Party“, 5 SL, 7 (6+ obl.) & „Via Pia“, 4 SL, 7- (6 obl.)

17/12/2021

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4. SL „Corona Party“
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1. SL „Corona Party“
Da wir sowieso in Innsbruck was zu erledigen hatten, drängten sich bei der teilweise bescheidenen Schneequalität ein paar Seillängen an der Martinswand förmlich auf. Bis wir am Parkplatz „AV-Klettergarten“ eintrudelten, konnte sich auch die Sonne langsam gegen den Nebel durchsetzen. So wurden aus den 2°C am Inn bald erträgliche Temperaturen. Trotz des herrlichen Wetters hatten wir den ganzen Vorbau fast für uns alleine heute.
Nach 10 Minuten war der extrem kurze Zustieg schon wieder vorbei, denn beide Touren sind im östlichsten Vorbaubereich (knapp rechts davon beginnt „Flying Grass“). Nach der Schotterrinne biegt man unter den Pfeilerrouten links ab und folgt einer grasigen Rampe bis zu deren Ende bei schönem, ebenem Platz. Dort beginnen beide Routen; die „Corona Party“ aus dem Jahr 2020 (erschlossen und mit viel Engagement geputzt von Jef Verstraeten) folgt erst gerade und dann rechts den neuen BH.
Sehr gutes Topo samt Wandbild auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/corona-party-martinswand/. Die ältere „Via Pia“ bleibt erst im Riss (NH) und zieht dann eher links in einen schönen Plattenpfeiler. Ein gutes Topo dazu gibt’s im Panico „Karwendel“ und eine genaue Beschreibung dazu in den Kommentaren zur „Corona Party“ auf bergsteigen.com (s.o.). Dort wird diese Route aber als „Pia Mia“ bezeichnet. Keine Ahnung, was stimmt.
Pünktlich zum Mittagläuten sind wir sind zuerst die „Corona Party“ geklettert; eine wirklich schöne Vorbauroute mit ein paar tollen Passagen in meist sehr gutem, teilweise auch hervorragendem Fels. Etwas steiler als die anderen Vorbaurouten weiter links. Höhepunkte sind sicher die 3. und 4. SL am steilen Plattenpfeiler mit seinen vielen Grifflöchern. Ein paar erdige Passagen und Stände verlangen allerdings trockene Bedingungen, sonst ist permanentes Schuhe putzen angesagt. 
Die Absicherung ist mit bis zu 11 BH pro SL durchgehend plaisirmäßig, die Tour ist aber nicht zum Abseilen eingerichtet (was auch gut so ist). Die recht kurzen SL in der Mitte lassen sich von einem psychisch stabilen Vorsteiger gut zusammenhängen (2&3, 4&5), dann geht’s noch flotter. Der letzte Stand ist gemeinsam mit „Flying Grass“. Die Bewertung wurde immer mal wieder diskutiert, 7-/7 dürfte aber gut hinkommen, wenn die plattigen Passagen erst mal speckig sind, schaut’s wieder anders aus. 
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Rechts die Einstiegsplatte der „Corona Party“, links irgendeine „Pia“ (gesehen vom Einstieg)
Klemmzeug ist überflüssig, normalerweise reicht ein 40-50m Vollseil, je nach Zusammenfasslust. Wir hatten zwei 60m-Halbseile dabei, da wir mit wenig Betrieb rechneten und deshalb auf Abseilen über „Flying Grass“ spekulierten. Die Rechnung ging auch auf und mit 2x60m abseilen und 10m abklettern waren wir in wenigen Minuten wieder unten. Somit war noch gut Zeit, um in der Dezembersonne eine weitere Route zu genießen. Die „Via Pia“ (oder „Pia Mia“ oder was auch immer das jetzt ist) stand auch schon lange auf der Wunschliste und beginnt am gleichen Einstieg. 
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Wieder alpiner (aber schöner, als es aussieht): SL 4
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Hebt aa
Die erste, mit 3 NH und einer SU abgesicherte SL waren wir schon mal vor vielen Jahren geklettert, da wurde es jetzt Zeit für den Rest. Martin stieg gleich 50m durch bis auf den Pfeilerkopf. Jetzt im Winter ohne störendes Gras eine herrliche, lange Seillänge, die v.a. oben raus allerbesten Tropflochfels aufweist. Die Absicherung ist gut, aber teilweise alpin mit guten und relativ neuen NH und einigen wenigen BH (z.T. 8mm und etwas angegraut). 
Eine Ausnahme bildet die rechte Variante auf den Pfeilerkopf mit zahlreichen neuen Expressankern (7-, vielleicht ist das die „Pia Mia“?). Danach wird’s wieder alpiner, aber auch deutlich leichter. In der 4. SL stecken auf 40m 4NH, 3 BH und eine SU, die 5. SL wartet mit 3 NH und 2 BH auf. Stand machten wir wieder rechts am Ausstieg der „Flying Grass“. 
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Ausstieg im Spätnachmittagslicht
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Nix wie runter zur warmen Jacke!
Jetzt, wo sich die Sonne langsam hinter den Kühtaier Gipfeln verzog, waren wir erst recht allein und seilten wieder ab. Inzwischen war auch Christine von ihrem Rodeltrip auf die Kemater Alm zurück („Mitten im Winter wird nicht geklettert!“), der mindestens genauso gut gewesen ist und gemeinsam ging‘s zurück nach Innsbruck.
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Schnell vorbei diese Dezembertage
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