Martinswand, Karwendel, 1000m, „Wegrama“, 7- & „Spätlese“, 6+/ 6 SL & „Kraftlackl“, 6/3 SL20/11/2022
Aber für fast schon Ende November dennoch ein wohl temperierter Klettertag. Da wir alle Vorbaurouten schon kannten, wollten wir uns eine neue Tour anschauen: „Wegrama“, heuer erst von Christoph Rangger und Stefan Manges erschlossen. Nachdem die „Coronaparty“ ganz rechts am Vorbau richtig toll zu klettern war, erhofften wir uns im linken Vorbaubereich eine ähnlich schöne Route. Hat sich zwar nicht ganz erfüllt, aber ein schöner spätherbstlicher Klettertag war’s trotzdem. Vielen Dank für’s Einrichten!
Nach der 4. SL verloren wir die Lust an der Tour, querten rechts zur „Spätlese“ und stiegen über deren letzte zwei SL zwar gut poliert aber originell und genussreich zum gleichen Ausstieg. Auch die beiden Seilschaften vor uns waren nicht so überzeugt von der Tour und sparten sich teilweise die letzte SL. Apropos andere Seilschaften: wenn welche oberhalb rumturnen, was an der Martinswand ja durchaus vorkommen soll, rieselt von den Schrofenbereichen allein schon durch das Seil einiges an Gebrösel – auch größere Kaliber - auf die Nachfolger. Kann man also durchaus machen, wenn man sonst schon alles am Vorbau kennt, ansonsten besser auf eine andere Route ausweichen. In dem Schwierigkeitsgrad unserer subjektiven Meinung nach bessere Felsqualität als der „Brauchtumspfleger“ auf der Gallerie, aber deutlich weniger schön als die „Coronaparty“ oder die unteren beiden SL der nur teilweise gebohrten „Via Pia“. Der letzte Stand befindet sich fast am Weg zum Ostwandwald. Rechts über Steigspuren kommt man bald zum Drahtseil und kurz vor dessen Ende steht man am Einstieg des „Kraftlackls“ (Metalltafel, 2 BH). Im Topo steht zwar immer wieder brüchig, wir finden die Tour aber recht schön zu klettern. Besonders in der 2. SL ist der Fels ist teilweise sogar sehr schön, der Tiefblick aufs Inntal auch. In flachen Passagen liegt halt einiges rum. Nach 3 SL ist die Verlängerung auch vorbei, mit ca. 45-60 Minuten an kurzen Tagen eine gute und deutlich leichtere Alternative zur „Krone“, die heute förmlich überrannt wurde. Der Abstieg folgt oben deutlichen Steigspuren nach rechts, bis man auf den rot markierten Abstieg von den höchsten Ausstiegen trifft. Gelegentlich steil mit kurzen, leichten Kletterstellen. 20-30 Minuten.
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