Dafür bietet die Route Plaisirabsicherung, die Politur ist nicht gar so lästig wie in der „Spätlese“ oder im „Gamsrevier“ und für uns hatten wir die Linie auch noch. So kamen auch keine surrenden Grüße von oben. Nach etwa 1¼ Stunden waren die auf 5 SL eingedampften 7 Längen schon wieder rum. Fast schade, denn gerade im oberen Teil kommen doch ein paar recht schöne Passagen: teils griffig steil, teils löchrig-plattig und das alles bei höchst angenehmen Herbsttemperaturen. Da Christine immer noch im Rehamodus unterwegs ist, löste sich unser Familiendreier hier auf: Christine stieg gemütlich ab (außerdem kannte sie die „Krone“ schon von früher), Steffi und ich hängten aufgrund der traumhaften Bedingungen noch den oberen Wandteil an. Kurz 7-, sonst recht anhaltend auf 5 SL zwischen 5 und 6+. Kein Mensch in der Route, nur eine Seilschaft vergnügte sich in der Haupwand links von uns.
In Kürze: Start auf 600m, Ausstieg auf etwa 1000m, dazwischen 12 SL in meist gutem, teilweise wunderschönem Fels mit bis zu 14 Zwischenhaken (Expressanker und Klebehaken). Allerdings reichen 10-12 Expressen, da man teilweise einen gerade eingehängten Haken gleich wieder aushängen kann, da der nächste vor der Nase glänzt. Ein paar Schlingen zum Verlängern, unbedingt ein Helm und ein mindestens 50m langes Seil (an sich reicht ein Vollseil, da man seinen zahlreichen Nachfolgern zuliebe zumindest nicht freiwillig abseilen sollte). Auch ein paar gute Zustiegsschuhe können bei dem zwar kurzen, aber immer wieder steilen Abstieg nicht schaden. Aufgrund der nahen Autobahn ist es sicher sinnvoll, wenn man soweit eingespielt ist, dass man ohne das sowieso überflüssige Rumgebrülle an den Ständen auskommt.
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September 2024
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